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Dark Love 2

Dark Love 2

Titel: Dark Love 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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schüttelnd schritt ich zu meinem Kleiderschrank und zog mir etwas Gemütlicheres an. Mit einer Jogginghose und einem gewöhnlichen Kapuzenpullover konnte ich mich viel besser entspannen.
    Ich liebte mein Bett wirklich sehr. Die Matratze war unglaublich weich und die vielen Kissen und Laken ließen mich mich wie im siebten Himmel fühlen. Noch schöner wäre es gewesen, wenn Ares jetzt hier bei mir wäre...
    Stöhnend erhob ich mich wieder. Ich musste überprüfen, ob jemand bei ihm war - wenn nicht, dann könnte ich mit ihm über Agata reden und natürlich könnte ich noch andere Dinge mit ihm anstellen.
    Heute schien es mir allerdings nicht gegönnt zu werden, zu meinem Liebsten zu gehen, denn kaum hatte meine Zimmertür erreicht, da öffnete sie sich plötzlich einen Spalt breit und Lawrence' Kopf spähte hinein.
    Was für eine unangenehme Überraschung. murmelte ich genervt und trat einen Schritt zurück, sodass er hereinkommen konnte. Was willst du, Lawrence?
    Er hatte meiner Großmutter vor meinen Augen weh getan, dieser... Ich biss meine Zähne fest aufeinander.
    Es tut mir leid, Makayla. sagte er reumütig, doch das beeindruckte mich nicht Ich, äh, bin aber nicht deswegen gekommen, weißt du... Er zögerte. Ich habe solche Angst um Rhea. Dieses Gefühl, nichts tun zu können, um sie zu retten, bringt mich noch um.
    Ich stieß einen verachtenden Laut von mir. Du bist genauso schuldig wie alle anderen Anhänger meines Dads. Rhea leidet jetzt nur wegen dir, Lawrence. Du hast dich die ganze Zeit geweigert, dich ihrer Familie anzuschließen. Deshalb finde ich es unmöglich, dass du nun zu mir kommst. Du brauchst von mir kein Mitleid zu erwarten, denn das wirst du garantiert nicht bekommen.
    Natürlich nicht. Er nickte wissend und kniff dann böse seine Augen zusammen. Ich möchte bloß nichts mehr mit deinem Dad zu tun haben. Er hat Deimos und sie die ganze gestrige Nacht gefoltert.
    Das überraschte mich jetzt doch. Ausgerechnet Lawrence wollte sich von meinem Dad lösen? Im letzten Jahr hatte er noch mit beigetragen, dass die Valerius-Familie auseinander gerissen wurde und nun wollte er sich nur für Rhea auf die andere Seite schlagen? Warum hatte er das nicht schon viel früher getan? Er musste doch gewusst haben, wie sehr sie innerlich wegen ihren Eltern gelitten hat. Während meiner Zeit bei Ares hatten alle außer Rhea den Eindruck gemacht, dass sie Peter und Leah vermissen würden, aber mir wurde jetzt klar, dass sie ihre Trauer bloß mit der ständigen Wut hatte herunterspielen wollen. Die Jüngste von allen hatte tief innerlich gelitten und nichts von ihren Gefühlen an die Oberfläche gelassen.
    Es fiel mir schwer, meine Tränen zurückzuhalten, aber es musste sein. Lawrence durfte nicht glauben, ich würde ihm so schnell anfangen zu vertrauen.
    Warum erzählst du mir das? Verwirrt sah ich ihn an. Ich könnte jetzt gleich zu meinem Dad laufen und ihm davon berichten. Es gäbe keinen Grund, weshalb ich das nicht tun sollte.
    Ich könnte dich ebenfalls verpetzen, Makayla. meinte er und verschränkte seine Arme.
    Nicht mit mir, Freundchen
, dachte ich gereizt. Dann verrate ich allen hier, was du für Rhea fühlst.
    Ich glaubte zunächst, er würde nachgeben, aber stattdessen hob er eine seiner Augenbrauen und atmete einmal tief ein und aus, bevor er mich zu umkreisen begann.
    Warum tat er das?
    Eigentlich, Makayla, habe ich etwas Anderes gemeint.
    Ach? Skeptisch ließ ich meinen Blick ihm folgen.
    Ich bin dir nämlich gestern gefolgt. gab er nur einen Moment später zu verstehen, was mich nach Luft schnappen ließ, als ich begriff, was er damit sagen wollte. Mein Herz fing an zu rasen, wodurch sich mein Puls deutlich erhöhte. Immer wieder überkamen mich einzelne Schauer. Ich atmete jetzt schneller.
    Ich habe die Handbewegung für die Wächter gemacht. sagte er ernst Ich wollte wissen, warum du schleichend und vorsichtig in den Kerker gegangen bist.
    Ich schluckte und konnte mich nicht mehr bewegen.
    Trotz der Tatsache, dass ich nichts hören konnte, so habe ich dennoch alles durch das Fenster neben der Tür gesehen.
    Na toll
, schoss es mir durch den Kopf. Er wusste es. Er wusste von allem Bescheid! Wie hatte mir bloß solch ein dummer Fehler passieren können? Ich hätte genauer nachsehen sollen, wer mir bei den Rüstungen geholfen hat. Mein Gefühl war sich doch sicher gewesen, dass ich nicht alleine da unter gewesen bin. Ich hatte es gespürt und nicht darauf reagiert.
    Ares und du, ihr liebt euch.

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