Dark Love
recht, Byron. Ich fühle mich wirklich viel besser.
Ich glaube das nicht. widerholte ich mich kopfschüttelnd, als mein Großvater begann mich langsam zum Sofa zu ziehen, wo ich mich auf der Stelle niederließ.
Makayla, du bist ja ganz bleich geworden. rief er erschrocken Ist alles in Ordnung, mein Kind?
Ich bitte dich, Byron. Sie muss das erst einmal verkraften. Meine Mutter zog die Lippen kraus. Na, wie fühlt es sich an, in den Mörder deines eigenen Vaters verliebt zu sein, hm? Hoffentlich verstehst du jetzt, weshalb ich so sauer bin.
Ich verdrehte meine Augen. He, mir kannst du keine Schuldgefühle machen. Es ist, wie Großvater bereits sagte, allein deine Schuld. Warum hast du mir das die ganze Zeit verschwiegen? Wieso hast du mir nie gesagt, dass ich mich vor genau diesem Mann fernhalten soll, hm?
Du hast mir ja nie von ihm erzählt. unterbrach sie mich Außerdem wollte ich nicht, das du dich noch mehr damit belastest. Ich weiß ganz genau, dass es dir jetzt noch schlechter geht als zuvor.
Das meine ich nicht.
Was dann?
Wieso hast du es mir nicht schon vor der Beerdigung gesagt, als ich dich ständig danach gefragt habe? Du hast behauptet, es nicht zu wissen!
Wie schon gesagt, ich wollte dich nicht belasten! verteidigte sie sich, aber ich glaubte ihr nicht. Ihre nervös umher gleitenden Augen verrieten sie.
Warum versuchte sie mir etwas zu verheimlichen? Was war so schwer daran, einfach Klartext zu sprechen? War es etwas so Schlimmes oder vertraute sie mir nicht genug?
Ich beschloss, sie nicht weiter zu drängen, mir wahrheitsgemäße Antworten zu geben. Vielleicht hatte sie ja einen guten Grund, um das alles geheim zu halten. Bestimmt war es besser so.
Ich löste mich aus den warmen Armen meines Großvaters und erhob mich, um das Wohnzimmer zu verlassen. Es ist gut, dass ich das jetzt weiß. Ich...
Es ist ja nichts Neues, dass du wegläufst, wenn es ernst wird. murmelte meine Mutter, was mich weider wütend machte.
Was möchtest du denn noch besprechen? Sollen etwa weitere Geheimnisse, von denen ich bisher keine Ahnung hatte, gelüftet werden? Ist heute der Tag der Wahrheit?
Makayla, bleib doch hier. bat mein Großvater mich, als ich die Tür von meinem Zimmer zumachte und mich mit verschränkten Armen auf meinen Schreibtischstuhl setzte.
Wozu? fragte ich heiter Es ist hart genug zu wissen, wer Ares wirklich ist. Du hast keine Ahnung, wie sich das anfühlt. Meine Herzschmerzen wurden doppelt so schlimm. Ich fühlte mich so zerbrochen wie noch nie und biss mir deshalb so fest auf die Zunge, bis ich Blut in meiner Mundhöhle schmecken konnte. Je mehr es weh tat, desto besser war es für mich.
Komm, lass uns frühstücken, Byron. Den Schritten nach zu urteilen, führte meine Mutter ihn in die Küche. Lass sie allein, wenn sie es doch so will.
Gerade, als ich mich nach hinten lehnen wollte, da hörte ich sie noch leise Dann haben wir Ruhe von ihr. sagen.
Mit offenem Mund starrte ich zur Tür. Sie wollte mich ja immer noch loswerden! Ohne groß nachzudenken ergriff ich den Rucksack unter meinem Bett, den ich auch mit ins Krankenhaus vor ein paar Wochen genommen habe, und steckte meinen Kamm, Schminke, ein Paar Sneaker und Anziehsachen hinein, um meine Tür wiederaufzuschließen und gemeinsam mit meiner Handtasche in den Flur hinauszustolzieren, wo ich meine Schuhe anzog, eine der schwarzen Strickjacken einpackte und meine Autoschlüssel ergriff. Wenn mich niemand mehr hier haben wollte, dann konnte ich genauso gut auch gehen.
Lebt wohl. waren meine letzten Worte, bevor ich die Haustür laut hinter mir zuknallte und eilig auf die Aufzugtür zuging, die sich genau jetzt öffnete, weil unsere Nachbarin, eine alte Frau, die sich nur mit einer Krücke fortbewegen konnte, einsteigen wollte.
Grimmig stellte ich mich neben sie und wartete ungeduldig, bis die Aufzugtüren sich schlossen.
Mein Großvater und meine Mutter schafften es nicht mehr mich aufzuhalten, obwohl sie schnell auf mich zugerannt kamen und riefen, dass ich bleiben soll.
Kapitel 13
Ich fuhr bereits seit mehreren Stunden durch die Straßen und wusste immer noch nicht, wohin ich eigentlich wollte. Schließlich gab es keinen Ort, an den ich gehen konnte. Guztavol, mein einziger Freund, war fort. Ich hatte niemanden mehr. Mein bester Freund und mein Ex-Freund waren bereits fort, doch warum musste ausgerechnet meine Mutter, meine einzige Familie, mich loswerden wollen? War ich tatsächlich so schlimm gewesen?
Ich konnte verstehen,
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