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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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war.
    Gut. Erleichtert atmete er einmal tief ein und aus. Meine Familie dagegen ist schon immer recht wohlhabend gewesen. Wir wurden geehrt von den Bau- Er hielt inne. - äh, ich meine, von unseren Nachbarn. Sie hielten uns für mächtig und stark, was wir ja auch waren, aber von unserem Familiengeheimnis wussten sie glücklicherweise nichts. Mir entging nicht der Blick, mit dem er mich für einen Moment ansah. Hat Ares dir das wirklich vorenthalten?
    Was? wollte ich wissen Das Familiengeheimnis?
    Genau.
    Ich verstand einfach nicht, warum er so überrascht und verwundert aussah und klang. Wenn er es mir erzählt hätte, dann wäre es kein
Familien
geheimnis mehr, oder?
    Er fing an, vor sich hin zu murmeln. Das meiste verstand ich nicht, aber ich hörte, dass er so etwas wie, Und ich dachte, sie gehört bereits so gut wie zur Familie. flüsterte.
    Das verblüffte mich. Ich blinzelte ein paar mal und hielt es für das Beste, wenn ich meinen Atem anhielt.
    Was hatte Ares denn alles über mich erzählt? Aus irgendeinem Grund wurde ich das Gefühl nicht mehr los, dass Deimos Dinge über mich wusste, die ich nicht einmal Ares anvertraut hatte. Er sah aus, als würde er praktisch alles über mich wissen, obwohl er es nicht aussprach.
    Wie konnte das sein? Hatte Ares etwa Nachforschungen über meinen Hintergrund gemacht? Ich schluckte und beschloss dabei, dass ich mich unbedingt von allen sozialen Netzwerken abmelden musste, die man im Internet finden konnte. Vielleicht schwebte ich in Deimos' Nähe nicht in Lebensgefahr, aber woher sollte ich wissen, dass Ares in der Zukunft, wenn er über mich hinweg war, nicht vorhatte, einen Mord an mir auszuüben, so, wie bei meinem Vater? Der Gedanke, dass ich von meiner ersten Liebe beseitigt werden sollte, machte mich unglaublich traurig.
    Ich hatte Ares im Allgemeinen ganz anders eingeschätzt, obwohl mich das Wissen, dass er zur Zeit ebenfalls furchtbar unter der Trennung litt, ein ganz kleines bisschen beruhigte.
    Makayla? riss mich Deimos' stimme aus den Gedanken. Ich hob meinen Blick und starrte ihn ganz kurz bloß an, bevor ich in die Realität zurückkam.
    Oh, entschuldige. Meine Lungen hatten sich schmerzhaft fest zusammengezogen, sodass ich zusammenzucken musste, als Luft in sie eindrang. Ich habe nachgedacht.
    Worüber?
    Äh-
    Über Ares?
    Es tat weh, wenn er seinen Namen aussprach, aber das konnte ich ihm nicht sagen. Ich wollte nicht, dass er mich für schwach hielt, denn das war ich nicht. Nein. log ich also Ich habe nur überlegt, was... ich heute Abend essen werde.
    Er sah nicht aus, als würde er mir glauben. Dennoch ging er nicht weiter darauf ein, sondern begann weiterzuerzählen. Wir waren da stehengeblieben, als ich sagte, dass unsere Nachbarn und ehrten, nicht wahr?
    Genau.
    Sie wussten nichts über unser Familiengeheimnis und das war auch gut so. Er holte tief Luft. Damals war es ein bisschen anders, weißt du? Sie hätten sich, glaube ich, aber nicht mit Mistgabeln und Fackeln um unser Haus gestellt, um uns so zu vertreiben, denn auf so eine dumme Idee würden wirklich nur Drehbuchautoren kommen! Wenn sie erfahren hätten, dass es Wesen wie uns gibt, dann- Zum zweiten mal hielt er inne, biss sich dieses mal jedoch sichtbar auf die Zunge. - entschuldige. Ich meinte, wenn sie unser Familiengeheimnis erfahren hätten, dann wären sie auf der Stelle ins Exil geflohen, damit wir sie nicht finden. Das wäre...
    Der Rest verblasste in meinen Ohren.
    Wenn sie erfahren hätten, dass es Wesen wie uns gibt, dann-
    Seine Worten hallten ein paar mal in meinem Kopf wider, während ich angestrengt versuchte sie zu verstehen.
    ... Wesen wie uns...
    Ich konnte nicht glauben, dass Deimos sich absichtlich verplappert hatte. Das hätte er bestimmt nicht getan. Ein kleiner Teil der Wahrheit musste ihm aus Versehen herausgerutscht sein. Ansonsten hätte er nicht so merkwürdig reagiert und einfach weitergesprochen. Also stimmte meine kleine Theorie.
    Bestand die Valerius-Familie aus nichtmenschlichen Wesen? Das ging alles über den gesunden Menschenverstand hinaus. Trotzdem glaubte ich von diesem Augenblick an fest daran - nein, ich war mir sicher.
    Sie waren irgendwelche Wesen, vor denen sich die Menschheit fürchten musste und würde, wenn sie die Wahrheit erführen. Wie lautete diese Wahrheit? Ich brannte vor Neugier, brachte es jedoch nicht zustande, den jungen Mann vor mir zu fragen.
    Ich wusste nicht, ob es die Angst war, die mich zurückhielt oder einfach nur mein Verstand,

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