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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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versteckt. Ich traute mich nicht, ihn danach zu fragen, obwohl ich zu gerne irgendjemandem eine Nachricht von meinem Handy aus geschrieben hätte, damit man mich retten konnte aus den Klauen dieser Kreaturen - von Ares.
     Dieser ließ mich, seit zwei Tagen zwar auf dem Sofa schlafen, was aber nicht wirklich viel änderte, denn Rhea schlich sich ständig nachts zu mir, um mich zu erschrecken. Sie hatte daran Gefallen gefunden. Vampire hatten es anscheinend ziemlich gern, Menschen auf jegliche Weise zum Schreien zu bringen.
    Ich hatte die Zeit hier, seit Deimos hier war, so gut wie möglich genossen, denn Ares hatte bisher nicht ein einziges mal die Chance gehabt, mich grob anzufassen. Sein Bruder hatte es ungeahnt immer verhindert, wofür ich ihm mehr als nur dankbar war. Deshalb hielt ich mich absichtlich ständig in seiner Nähe auf, was Ares furchtbar zu ärgern schien, denn er war schon den ganzen Tag schlecht gelaunt. Vielleicht lag es auch daran, dass ich das Apartment verlassen würde und somit die Möglichkeit bekäme, Deimos alles zu erzählen. Das würde ich aber nicht machen. Es würde nur zu einem großen Streit zwischen den drei Geschwistern führen. Sie stritten sich nicht nur jeden Tag, sondern alle paar Stunden, aber ich war mir sicher, dass sie bereit waren, wenn es darauf ankommen würde, füreinander zu sterben. Sie sprachen sich oft giftig an, doch die Liebe in ihren Augen konnten sie nicht verbergen. Das war mir schon von Anfang an aufgefallen. Wahrscheinlich versuchten sie mit der Wut ihre Trauer wegen den Eltern besser verarbeiten zu können. Vor allem hatte Rhea meiner Meinung nach eine richtige, stützende Hand nötig, die sie kontrollieren konnte: ihre Mutter.
    Es war ganz und gar nicht gut, wenn ich mir den Kopf darüber zerbrach oder auch nur einzigen Gedanken an ihre Gefühle verschwendete. Ares hatte ebenso wenig wie Rhea Erbarmen mit mir. Dem einen gefiel es, mir körperliche Schäden zuzufügen, die andere hatte es ungemein gern, wenn ich mich erschrak.
    Wie Deimos zu dem Ganzen stehen würde, konnte ich nicht richtig einschätzen. Er wirkte so, als würde er für seine Geschwister alles tun, doch sein gutes Herz ließ mich manchmal glauben, er würde mich auf der Stelle retten aus dieser Situation.
    Er war ein Vampir mit Herz. Bei dem Gedanken hätte ich beinahe aufgelacht. Ich sehe fantastisch aus.
    Natürlich tust du das. Rhea reckte ihr Kinn nach vorne und verschränkte zufrieden die Arme. Schließlich habe ich dich gestylt.
    Das hast du wirklich gut hinbekommen. sagte ich beeindruckt und zog die aus Jeans bestehenden Ballerinas an.
    Nun war ich in hellblau und weiß gekleidet. Nur die Handtasche war schwarz mit glitzernden Pailetten. Mir entging nicht der Blick, den Rhea sehnsüchtig auf ihre Handtasche warf, in die ich Parfüm, Taschentücher und andere Sachen hineingestopft habe.
    Ich werde gut darauf aufpassen. versprach ich ihr lächelnd Du kannst dich auf mich verlassen.
    Sie zuckte mit den Schultern. Nun, wenn du sie verlierst, schuldest du mir entweder hundertzwanzig Dollar oder ich könnte dir ein wenig Blut entnehmen, so, wie Ares es immer macht.
    Oh, äh... Ich sah nervös zu Boden, woraufhin sie plötzlich auflachte. Makayla, ich bitte dich! Ares würde mich umbringen, wenn ich dir auch nur ein kleines bisschen weh tue. Er will dich ganz allein quälen.
    Ich schluckte genau in dem Moment laut, als es einmal an der Tür klopfte.
    Bist du fertig, Makayla? fragte Deimos von draußen, was ich sofort bejahte. Ich wollte so schnell wie möglich weg von Rhea kommen. Allein die Tatsache, dass sie die Tür abgeschlossen hatte, ließ mich beinahe panisch werden. Schnell öffnete ich sie und trat hinaus auf den Flur, wo Deimos in gewöhnlichen Alltagsklamotten stand und nun ein beeindrucktes Pfeifen ausstieß.
    Es ist vollkommen egal, was du trägst - du siehst immer beneidend schön aus.
    Gegen meinen Willen schmeichelten mich seine Worte. Ich konnte mir ein Lächeln nicht verkneifen. Dankeschön. Das ist nur deiner Schwester zu verdanken.
    Ach was. meinte er Du wärst doch auch selbst in der Lage gewesen dich zu schminken  und deine Haare hochzustecken, oder etwa nicht?
    Vielen Dank, Blödmann. Mit verschränkten Armen drängte Rhea sich an mir vorbei und verschwand im Wohnzimmer, wo Deimos mich nun auch hinführte, nachdem er darauf bestanden hatte, dass ich mich bei ihm einhakte.
    Ares, ich entführe dann mal deine Freundin. teilte er ihm beiläufig mit.
    Sofort hob Ares

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