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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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kurzen Blick in die Speisekarte, bevor er eine Kellernin zu uns rief, die ihm so lange schöne Augen machte, bis ihr Blick auf den Ring an seinem Finger geglitten war.
    Schon nach wenigen Minuten wurden seine Portion Nudeln mit Tomatensoße und für mich der große Teller mit Reis, Gemüse und einem Salat dazu auf unseren Tisch gebracht. Deimos streute sich noch den gemahlenen Käse auf seinen Teller und nahm einen Schluck von der Fanta, ehe er die Gabel ergriff und gierig zu essen begann, so, als hätte er es seit Ewigkeiten nicht mehr getan.
    Meine Augenbrauen glitten verblüfft nach oben. Vampire können menschliche Nahrung zu sich nehmen?
    Ja, aber es macht uns nicht satt. antwortete er mit vollem Mund und stopfte sich schon die nächste Portion hinein. Weißt du, Nadja isst ebenso wie ich sehr gerne menschliches Essen. Es ist zum Beispiel viel romantischer bei Kerzenschein das Abendesen zu genießen, als innerhalb weniger Sekunden einen Blutbeutel zu sich zu nehmen.
    Ich verstehe.
    Du weißt doch bestimmt schon, dass wir nur einmal in der Woche Blut trinken müssen, oder?
    Ich hielt inne. Rhea hatte es, äh, einmal erwähnt. Das hieß ja, Ares musste sich nicht jeden Tag von mir nähren! Er tat es, um mich zu quälen. Er wollte, dass es mir absolut schlecht geht. Dieser Vampir war ein einziges Monster. Frustiert nahm ich einen weiteren Bissen und kaute ihn ordentlich durch. Deimos?
    Hm?
    Nun... Ich wusste nicht so recht, mit welcher Frage ich anfangen soll. Es herrschten tausende in meinem Kopf. Weißt du, Ares weigert sich, mir einiges über euch zu erzählen. Er sagte, dass ich dir meine Fragen stellen dürfte, weil du das alles viel besser erklären kannst.
    Er hob eine Augenbraue. Wirklich? Das hat er gesagt?
    Tust du es? fragte ich hoffnungsvoll, anstatt ihm zu antworten. Er zögerte kurz, weil er sich wohl nicht so recht sicher war. Sein Blick glitt immer wieder von mir zu seiner Hosentasche, in der sich sein Handy befand. Ich wusste, er wollte Ares zuerst anrufen und ihm Bescheid sagen, bevor er zu erzählen begann. He, glaubst du etwa, ich würde dich anlügen? Ich sage die Wahrheit, Deimos.
    Ich weiß, dass meine Geschwister und ich dir vertrauen können, Makayla. murmelte er Das Problem ist bloß, dass der Sheriff oder seine Sicherheitsleute uns hören könnten. Vielleicht befindet sich einer von ihnen sogar in diesem Café und beobachtet uns im Geheimen.
    Gemeinsam sahen wir uns um.
    Dann lass uns woanders hingehen. schlug ich vor, doch er schüttelte nur seinen Kopf.
    Das hätte keinen Sinn. Sobald sie herausfinden, dass du von unserer Existenz weißt, werden wir alle bestraft. Er seufzte. Nicht einmal menschliche fortunas werden am Leben gelassen.
    Ich neigte meinen Kopf zur Seite. Kannst du mir trotzdem bitte sagen, was eine fortuna ist?
    Ares hat dir das nicht gesagt? Seine Augen weiteten sich, während er das Besteck zur Seite legte und sich zu mir nach vorne beugte. Ich tat es ihm gleich, sodass unsere Gesichter jetzt nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt waren.
    Dann holte Deimos tief Luft. Ich rate dir zu warten, bis er damit anfängt. Irgendwann werdet ihr das
ernste Gespräch
so oder so führen müssen.
    Beleidigt zog ich mich zurück. Na, vielen Dank. Das hat mich jetzt nicht schlauer gemacht.
      Makayla, ich meine es doch nicht böse. behauptete er und lachte leise in sich hinein Diese Sache solltest du wirklich mit ihm persönlich besprechen.
    Warum?
    Es könnte, na ja, ein wenig unangenehm werden- Er trank sein Glas leer. - oder dich abschrecken, so, wie es schon bei vielen Personen geschehen ist. Niemand weiß, wie ihr Sterblichen auf solche Dinge reagiert. Meinesgleichen werden gleich nach der Geburt mit ihren Fortunas konfrontiert. Wir wachsen mit dem Wissen auf, eines Tages unsere Seele zu- Er hielt inne, ehe sich seine Augen auch schon weiteten. Verdammt! Ich darf dir doch gar nichts erzählen. Ich bin so dumm. Das könnte meiner Familie schaden.
    Ich verzog das Gesicht, weil er einerseits natürlich recht hatte, aber andererseits war dies womöglich der einzige Abend, an dem ich die Chance nutzen konnte, Antworten zu bekommen. Mein Kopf fühlte sich schon an, als würde er jeden Augenblick explodieren. Ich wollte alles über die Existenz der Vampire erfahren.
    Deimos, bitte! sagte ich drängend und schob meinen Teller beseite. Gib mir nur ein paar Antworten. Das würde mir schon genügen. Ares macht nie seinen Mund auf, wenn ich ihn frage oder er wechselt einfach das

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