Dark Love
mein Leben unendlich. Ansonsten hätte die Zeit nicht ausgereicht.
...die Ewigkeit lebendig in einem Grab zu verbringen.
Ich erschrak, als ich diese Strafe hörte. Oh!
Makayla, es ist noch viel schlimmer, als es sich anhört. Sie kniff ihre Augen zusammen. Ares hatte schon einmal gegen mehrere Gesetze gleichzeitig verstoßen und wurde deshalb ein ganzes Jahr ohne Blutreserven in einen Sarg unter die Erde verbannt.
Ares verzog das Gesicht, während sie dies sagte. Es war aber notwendig. Dennoch würde ich es nie wieder wollen. Es war schrecklich!
Sechs Monate sind im Hinblick auf unser ewiges Leben recht wenig, aber auch nur eine einzige Woche ohne Blut auskommen zu müssen, ist schlimm. fügte Deimos hinzu Hast du schon einmal sieben Tage nichts essen können, Makayla?
Nein. Ich glaube nicht, dass ich das aushalten könnte.
Dann stell dir jetzt mal vor, wie mein Bruder gelitten haben muss. Im Gegensatz zu euch Menschen können wir durch Hunger nicht sterben. Unser gesamter Körper verkrampft sich bloß, was das Monster in uns rasend werden lässt. Allerdings sind diese speziellen Särge aus irgendetwas, das stärker als die Kräfte von übernatürlichen Wesen ist, gemacht worden. Niemand weiß jedoch genau, woraus, abgesehen von dem Sheriff selbst.
Also gab es doch jemanden, der sich um die Kriminalitäten der Vampire kümmerte. Ich hatte es schon geahnt. Wer ist dieser Sheriff? platzte es aus mir heraus, woraufhin ich mir fest auf die Zunge biss. Das war keine Frage gewesen, die jemand wie ich hätte stellen sollen.
Alle drei Vampire um mich herum betrachteten mich nun skeptisch und Ares war der Erste, der meine Abischten durchschaute. Du wirst nie dazu kommen, mich zu verraten. Er hatte ein unechtes Lächeln aufgesetzt und packte meinen Arm, um mich aus der Küche hinauszuzerren.
Mir entging jedoch nicht der Blick, mit dem Deimos uns hinterschaute. Ares' letzter Satz war eine große Andeutung darauf gewesen, dass unsere Beziehung Deimos gegenüber nur vorgespielt war. Richtige Partner würden schließlich nicht einmal im Traum daran denken, den jeweils anderen zu verraten.
Bei mir war es jedoch anders. Vielleicht würde sich mir ja doch noch irgendwann eine Chance ergeben, Ares seine verdiente Strafe zu geben. Allerdings befürchtete ich auch, dass dieser Vampirsheriff zu Seinesgleichen halten könnte, weil ich schließlich bloß ein Mensch war.
Dennoch wäre es nicht unmöglich, dass ich gewinne, weil Ares wie es aussah schon einmal eine Straftat begangen hatte, für die er hart bestraft worden ist. Vielleicht konnte dieser Sheriff ihn kein bisschen leiden und wieder unter die Erde verbannen, damit er keine Frauen mehr verletzen und beschmutzen konnte.
Kapitel 17
Lächelnd betrachtete ich mich im Spiegel.
Es war wirklich freundlich von Deimos gewesen, mir ein Kleid zu besorgen, weil Ares kein Geld geben wollte (obwohl er sicherlich genügend zur Verfügung hatte) und sich weigerte meine Bankkarte zu nehmen, um von meinem Konto Geld abzuheben, da ich vor dem Abend nicht hinausgehen durfte.
Deimos hatte ich allerdings gesagt, dass ich pleite wäre.
Ich überlegte schon die ganze Zeit, ob Mister Wolf mein Gehalt für diesen Monat in voller Höhe überweisen wird oder ob ich nur einen ganz kleinen Teil bekommen würde. Ich wünschte von ganzem Herzen bloß, dass Ares nicht dafür gesorgt hatte, dass er mich kündigt. Ansonsten wäre ich arbeitslos und das wäre ein einziger Alptraum.
Danke, Rhea. sagte ich strahlend und war froh darüber, endlich wieder ein bisschen Farbe im Gesicht zu haben, auch wenn es nur durch das Make-Up kam. Meine Lidschatten waren hellblau angemalt, was perfekt zu dem hellen Kleid passte, das ziemlich alltäglich aussah. Daher schloss ich, dass wir nicht allzu fein essen gehen würden. Ich wusste nicht einmal genau, wieso Deimos mich unbedingt zum Essen ausführen wollte. Es war ein bisschen merkwürdig, aber dennoch freute ich mich sehr, endlich wieder unter die Menschen gehen zu dürfen.
Ares grummelte schon den ganzen Tag auf dem Sofa im Wohnzimmer herum und tat mal wieder so, als würde er Zeitschriften lesen, während Rhea seit mehreren Stunden damit beschäftigt war, mich vorzubereiten. Sie war sogar bereit, mir ihre Lieblingshandtasche auszuleihen, was sie jedoch nur tat, weil Deimos ihr Geld versprochen hatte. So langsam bekam ich das Gefühl, dass dieses Mädchen praktisch alles für Geld machen würde.
Meine eigene Handtasche hatte Ares irgendwo im Apartment
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