Dark Love
gehen, doch dank Ares wurde der erhoffte Abend viel zu frühzeitig beendet.
Nun konnte ich mir wenigstens sicher sein, dass Ares und seine gesamte Familie der Tod erwartete, wenn der Sheriff von Las Vegas erfuhr, dass ich hier gefangengehalten, geschändigt und mit Geheimnissen konfrontiert wurde, die ich eigentlich niemals hätte wissen dürfen. Deimos hatte verraten, dass es in jeder Stadt, in der Vampire leben, einen Zuständigen gibt, der sich um die Gesetze, Strafen und Belohnungen kümmerte. Die Vampire hatten in deren Gebiet auf die jeweiligen Regeln zu hören, wenn sie am Leben bleiben wollten. Daraus hatte ich geschlossen, dass selbst die sogenannten Unsterblichen nicht ganz unsterblich waren. Es gab immer eine Methode, ein Wesen zu ermorden - egal ob Mensch oder nicht.
Selbst wenn ich Ares nicht lieben würde, hätte ich niemals angefangen, Todespläne zu schmieden, denn Deimos hatte ich wirklich gern und Rheas Reaktionen auf mich verstand ich nach seiner Erklärung im Restaurant viel besser, deshlab nahm ich es ihr auch nicht mehr übel, wenn sie mich mitten in der Nacht erschreckte oder Ares absichtlich dabei erwischte, wenn er sich an mir vergnügte.
Ares, hinsetzen. sagte Nadja scharf und klopfte neben sich auf das Sofa. Nur widerwillig ließ er sich neben ihr nieder und blickte sie, genauso wie ich, fragend an.
Los, sag, was du willst. Ich habe noch zu tun.
Sie warf mir einen kurzen Blick zu der alles andere als erfreulich aussah. Pass auf, dass er dich nicht sexsüchtig macht.
Oh, äh... Verlegen schaute ich auf meine Hände. Ich werde Acht geben.
Das Sofa vibrierte, als Ares mal wieder in sich hineinlachte. Ich habe das Sagen, wenn es um Sex geht.
Ich verzog die Lippen. Es war mir ziemlich unangenehm, wenn er so offen vor anderen darüber sprach. Außerdem kam das, was er sagte, unserem Geheimnis schrecklich nahe. Befürchtete er denn gar nicht, dass Deimos es durch das Zusammenschließen der Fakten herausbekommen könnte?
Unauffällig zog ich meinen Kopf ein wenig ein.
Es muss nicht einfach sein, mit solch einem sturköpfigen Vampir zusammen zu sein. meinte Nadja, ohne den Blick von Ares abzuwenden, obwohl ich wusste, das sie mit mir gesprochen hatte.
Ich presste bloß meine Lippen zusammen.
Nun, gut. Sie holte tief Luft und nahm Deimos Hand. Mein Schatz hat erzählt, das Makayla hier
lebt
. Und dann haben wir uns gedacht, dass es ein bisschen unfair ist, wenn sie rund um die Uhr bei ihrem Geliebten sein darf und ich nicht.
Stöhnend lehnte Ares sich nach hinten und bedeckte sich dabei mit beiden Händen das Gesicht. Sag bitte nicht, du willst auch hier einziehen!
Du hast es erfasst, mein Lieber. Nadja strahlte ihn an, während Deimos flehend seinen Kopf zur Seite neigte.
Ares blickte kurz zwischen den beiden hin unher, bevor er sich blitzschnell aufrichtete und für einen Moment die Augen schloss, ehe seine Finger auch schon zu Krallen wurden. Du kannst etwas erleben! knurrte er dann und stürzte sich mit glühend roten Augen auf seinen jüngeren Bruder, der ihm zum Glück geschickt auswich und so schnell aus dem Raum rannte, dass ich ihn nur verschwommen hatte sehen können.
Ares lief ihm schreiend hinterher, sodass nur noch Nadja und ich hier im Wohnzimmer zurückblieben.
Lächelnd rutschte sie näher an mich heran und tätschelte meinen Handrücken. Man merkt, dass die beiden Verrückten Brüder sind, oder?
Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, versuchte aber dennoch so unbeeindruckt wie möglich dabei auszusehen.
Lachst du nicht gerne? fragte sie mich nun, was mich ein wenig überraschte.
Blinzelnd sah ich in ihr hübsches Gesicht. Warum sollte ich nicht gerne lachen?
Na ja, du siehst ziemlich verspannt aus. Ist irgendetwas passiert, bevor ich gekommen bin? Gab es Streit zwischen dir und Ares?
Äh, nein. log ich schnell Alles ist in Ordnung.
Wirklich? Sie betrachtete mich skeptisch.
Warum tat sie das bloß? Diese Frau war wirklich mehr als nur neugierig. Ares fand ihre Art zwar unsympathisch, was bei mir anders war, aber die Tatsache, dass sie immer alles genau wissen wollte und sehr misstrauisch zu sein schien, ließ mich nervös werden. Ares würde mich hart bestrafen, wenn ich meinen Mund aufmachte, um ihr die Wahrheit zu erzählen. Allerdings glaubte ich, dass er großen Ärger bekommen würde, wenn ich es doch tat und ihn verpfiff. Die Chance dazu hätte ich jetzt eigentlich.
Du bist ziemlich blass. Noch bevor ich sie daran hindern konnte, hatte sie eine
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