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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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bist, hm? Als Deimos`Verlobte bin ich auch ein Teil dieser Familie. Vergiss außerdem nicht, dass wir uns schon seit über siebenhundert Jahren kennen, mein Lieber. Du hättest ruhig anrufen können.
    Jetzt weißt du es doch. Gleichgültig zuckte er die Schultern. Makayla, darf ich vorstellen? Das ist-
    Nadja Sanchéz. unterbrach sie ihn und reichte mir die Hand, die ich sofort entgegen nahm. Du bist viel hübscher als ich dachte, Miss Harsen. Ich wusste nicht, dass man in einem zerissenen Rock und einem Top voller Löcher so sexy aussehen kann!
    Ich war mir nicht so sicher, ob das ein Kompliment gewesen sein sollte oder nicht, also wusste ich auch nicht so recht, ob ich nun lachen oder beleidigt sein sollte. Da alle um mich herum jedoch aussahen, als würden sie auf eine Reaktion von mir warten, lächelte ich bloß und nickte, in der Hoffnung, dass es freundlich gemeint war. Äh, danke. Im Gegensatz zu dir sehe ich aber wie das hässliches Entlein aus.
    Ihre Augen weiteten sich. Sie blickte zwischen Deimos und Ares, der einmal skeptisch seine Augenbrauen hob, hin und her, ehe sie auch schon anfing zu lachen. Ach was, Makayla. Ich bin eine Vampirin. Bei uns ist Schönheit und Vollkommenheit etwas völlig Normales. Bei euch Menschen jedoch ist man etwas ganz Besonderes, wenn man schön ist. Und du bist wahrhaftig der schönste Mensch, den ich je getroffen habe. Sie tätschelte Ares' Schulter. Du hast einen guten Geschmack, Kleiner. Ich bin stolz auf dich.
    Als ob ich mir das ausgesucht hätte. sagte er leise, aber dennoch wütend. Man kann das Schicksal nicht immer ändern.
    Sie zog ihre Hand augenblicklich weg und sah ihn mit einem Ausdruck an, der selbst mir ganz und gar nicht gefiel. Prüfend ließ sie ihren Blick einmal über ihn gleiten, so, als würde sie versuchen, sein größtes Geheimnis herauszubekommen. Ich war wohl nicht die Einzige, der das auffiel, denn Ares schnappte kaum zehn Sekunden später nach Luft und sprang auf die Beine. He, hör auf damit! Das, was du suchst, wirst du ganz bestimmt nicht finden.
    Vielleicht habe ich das schon. behauptete sie ernst, was Ares erstarren ließ.
    Nein. sagte er schnell, während sich sein Atem leicht beschleunigte. Ich habe eine Mauer um meinen Geist gestellt. Das kann nicht sein!
    Ich sah, wie Deimos eine Augenbraue hob. Bruder, ist alles in Ordnung?
    Nein, verdammt! rief Ares aufgebracht. Deine Verlobte ist unmöglich!
    Nadja fing an laut zu lachen und klopfte sich zweimal selbstgefällig auf die Brust. Ich bin eben gut. Wie ihr alle seht brauche ich nicht in Ares' Kopf zu dringen, um herauszufinden, dass er irgendetwas vor uns allen verheimlicht.
    Ich kannte das Geheimnis bereits. Schließlich ging es dabei um mich. Deshalb war Deimos der Einzige von uns, der nun irritiert seinen Blick hob, um Ares ansehen zu können. Dieser starrte Nadja bloß fassungslos an. Er hatte sich durch ihren Trick beinahe selbst verraten. Er musste sich gerade schrecklich über seine eigene Dummheit ärgern.
    Ich hasse dich wirklich. Ares verschränkte die Arme und zog die Lippen kraus. Außerdem möchte ich dich nicht in meinem Apartment haben.
    Wir müssen aber noch reden.
    Verschwinde! knurrte er, wobei seine Augen sich plötzlich glühend rot färbten, was mich zusammenzucken ließ. Das Silber war ganz verschwunden. Um seine Pupilen befand sich nur noch das Rot, das mich an reines Blut erinnerte. Das Monster in ihm kam wohl zum Vorschein. Er wirkte kein bisschen mehr wie ein halbwegs menschliches Wesen. Seine Finger waren zu Klauen gekrümmt und ich erkannte sogar, wie seine sonst so kurzen Fingernägel zu richtigen Krallen wurden. Sie wirkten so bedrohlich, dass ich furchtbare Angst bekam, obwohl ich nicht diejenige war, die um ihr Leben fürchten sollte.
    Nadja jedoch sah ihn unbeeindruckt an, was wahrscheinlich daran lag, dass sie ihn bestimmt schon oft so gesehen hatte. Vielleicht sah das Monster in ihr, das sie gut zu beherrschen schien, genauso aus. Ich wusste es schließlich nicht genau.
    Deimos hatte mir vor vier Tagen nicht alle Fragen beantworten können, weil Ares ihn angerufen und verlangt hatte, dass wir zurückkommen sollen. Ich hatte zwar noch herausfinden können, dass es nur halb so viele Vampire wie Menschen auf der Erde gab und dass das Grundgesetz: Kein sterbliches Wesen darf jemals von der Existenz der Unsterblichen erfahren! lautete, aber damit war noch längst nicht alles für mich geklärt. Ich wollte vieles mehr wissen und ein bisschen tiefer in die Details

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