Dark Love
träumen können, und zwar Geld. Der Sheriff hält sich für den Größten hier in Las Vegas, aber wenn ich vor ihm stehe, scheint er sich immer wieder fast in die Hosen zu machen. Selbst diejenigen, die auf der anderen Seite sind, fürchten sich vor mir. Ein Lächeln bildete sich auf seinen Lippen. Mir gehören mehr als die Hälfte aller Clubs und Casinos in dieser Stadt. Sogar dein Boss arbeitet für mich, wusstest du das?
Ich keuchte auf.
Was?
Es stimmt. Hast du etwa vergessen, wie er angefangen hat zu schwitzen, als er uns... Ich dachte zunächst, er würde bloß zögern, aber dann wurde mir klar, dass er nicht weitersprechen würde, also holte ich tief Luft und räusperte mich, um ihm zu verstehen zu geben, dass ich mich erinnerte. Er meinte natürlich die Nacht, in der wir ein Paar geworden waren. Ich würde niemals vergessen, wie panisch Mister Wolf ausgesehen hatte, als er Ares und mich draußen beim Küssen erwischte. Jetzt verstand ich, wieso! Ares konte den Club jederzeit schließen lassen. Dann würde Mister Wolf pleite gehen. Nicht ihm gehörten die größten Drogenkonzerne auf der ganzen Welt, sondern Ares. Er nahm
seine
Drogen. Meine ganzen Vorurteile gegen meinen Boss verstärkten sich augenblicklich. Dieser Mistkerl war gar nicht so mächtig, wie ich immer geglaubt hatte. Ich hätte jederzeit zur Polizei gehen und ihn verraten können! Wussten die Menschen über Ares' Konzerne Bescheid? Bestach und bedrohte er die Polizisten, damit sie ihren Mund hielten?
Dieser Vampir neben mir war einer der mächtigsten Männer auf der Erde und mir fiel das erst jetzt auf! Ich hätte schon viel früher Eins und Eins zusammenzählen sollen.
Deinem Ausdruck nach ist dir wohl Einiges klar geworden, wie?
Ja. Mit großen Augen nickte ich. Du bist ein noch viel größerer Dreckskerl, als ich dachte! Du bist kriminell und gehörst einfach nur weggesperrt, Ares.
Mit meinen Worten hatte er anscheinend nicht gerechnet, denn er richtete sich blinzelnd auf und stieß ein empörtes Geräusch aus, ehe meine Arme schon wieder von ihm gepackt wurden. Ich hatte keine Möglichkeit, mich mit meinen Händen an dem Sofa abzustützen, also fiel ich mit meinem Rücken nach hinten und er direkt auf mich drauf.
Pass ja auf, wie du mit mir redest! Er fletschte die Zähne. Ich könnte dir jederzeit deine verdammte Zunge herausreißen.
Bei dem Anblick seiner glühend roten Augen, die geradewegs auf meinen Hals starrten, vergaß ich beinahe, wie er versuchte mein Kleid nach oben zu schieben, doch als es mir auffiel, packte ich seine Hand und bohrte ihm meine Fingernägel tief in die Haut, weil ich glaubte, er würde sie wegziehen. Aber er tat es nicht. Es schien ihm nicht einmal weh zu tun. Ich schluchzte einmal auf und versuchte mein Kleid wieder nach unten zu ziehen, was er nicht zuließ, indem er erst meine linke und dann meine rechte Hand packte, um sie mir über den Kopf zu ziehen.
Tu das nicht. flehte ich ihn an, aber er ließ dennoch seine Reißzähne herausfahren, um mir mit ihnen über die Haut zu schaben.
Du hast mir gar nichts zu sagen. hauchte er einmal und hob seinen Kopf, um tief einzuatmen. Ich wusste, dass er das immer dann tat, bevor er mich biss.
Mein Herz hämmerte laut und wild gegen meine Brust. Wenn er von mir trank, würde das schöne Kleid von meinem Blut ertränkt werden. Das würde seinem besten Freund garantiert nicht gefallen. War ihm das so egal?
Ares. ertönte plötzlich eine männliche Stimme, die mich augenblicklich erleichtert nach Luft ringen ließ, denn Ares hielt sofort inne und richtete sich wieder auf. Mir feil erst auf, dass er das Kleid wieder nach unten gezogen hatte, als er mich nach oben zog und nachdem seine Augen sich wieder silber gefärbt hatten, einen Arm um meine Taille legte. Als Letztes zog er seine Reißzähne wieder ein.
Du bist früh dran, Emilio. Ares klang alles andere als erfreut darüber, dass sein bester Freund schon da war.
Eigentlich wollte ich unten noch warten, aber dann habe ich Makaylas Angst wahrgenommen und bin sofort nach oben gekommen. Die Wunden an ihrem Hals sind kaum noch zu sehen. Sie wird zwar für große Aufregung auf dem Ball sorgen, aber mir wäre es lieber, wenn das an ihrem bezaubernd göttlichen Anblick liegt und nicht daran, dass sie Bissspuren hat. Er reichte mir mit einem charmanten Lächeln seinen Arm.
Ares ließ mich sofort los, als ich zu seinem besten Freund gehen wollte, um mich bei ihm einzuhaken.
Mit diesen Schuhen war ich zwar auf
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