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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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gleicher Augenhöhe wie Ares gewesen, aber Emilio überragte ich noch immer nicht. Er war unheimlich groß und in seinen braunen Augen lag ein Glitzern, das mir ganz wohl werden ließ. Er sah umwerfend in dem schwarzen Sakko aus. Die Krawatte stand ihm außerordentlich gut.
    Auf wiedersehen, Ares. sagte er und zwinkerte mir dann einmal zu. Wir werden uns prächtig amüsieren, Makayla.
    Danke. flüsterte ich atemlos und ließ mich, ohne Ares einen letzten Blick zuzuwerfen, von ihm nach draußen leiten. Dieser Zauberer hatte mich buchstäblich gerettet.

Kapitel 23
     
    Er würde mich umbringen. Ich war verloren. Wie konnte er bloß von mir verlangen, auf dem Ball mit ihm zu tanzen? Ich hatte ihm schon mehrmals hintereinander erzählt, wie miserabel ich war. Warum ließ ihn denn nichts umstimmen?
    Grimmig saß ich auf dem Beifahrersitz des blauen Cabrios, während Emilio seinen Wagen fuhr. Er konnte es nicht leiden, hatte er gesagt, in Limousinen zu sitzen. Ares tat, soweit ich wusste, nichts lieber als das und eben gerade hatte ich erfahren, wieso. Er mochte unzählige Drogenkonzerne und viele andere Sachen besitzen, aber einen Führerschein hatte er niemals gemacht, weil er es nicht für nötig hielt. Das Geld, das er besaß, würde noch für seine Urenkelkinder reichen. Jedenfalls behauptete Emilio das.
    Ich werde uns beide blamieren. versuchte ich ihm zu versichern, doch er grinste bloß und starrte weiterhin auf die Straße.
    Makayla, alle werden von dir erwarten, dass du tanzt. Außerdem kann uns nichts passieren, solange ich führe.
    Das glaubst aber auch nur du
, dachte ich finster und verschränkte meine Arme.
    He, Schönheit, du sollst lächeln. Er tätschelte sanft meine Wange. Das Kleid steht dir so gut, dass alle anderen Frauen neidisch sein werden. Ich bin mir ganz sicher. Du wirst die Königin des Abends sein.
    Gegen meinen Willen lächelte ich verschmitzt. Ich sollte mich nicht geschmeichelt fühlen und aufgeregt sein. Das war ganz und gar falsch. Der Zauberer neben mir war für den Tod meines Vaters verantwortlich. Wegen ihm hatte ich so sehr gelitten. Ich sollte ihn hassen und kein einziges Wort mit ihm wechseln. Warum tat ich es nicht so sehr, wie ich es mir wünschte? Lag es an seiner charmanten Art mir gegenüber oder an seinen Augen, die zum Dahinschmelzen waren? Es musste doch einen vernünftigen Grund geben. Wieso nur fiel er mir nicht ein?
    Sag mal, weißt du von der Reise Bescheid, die Ares und ich mit seiner Sekretärin Michelle machen werden? wollte ich wissen.
    Ja, natürlich. Ares und ich haben keine Geheimnisse voreinander.
    Hmm.
    Ich fliege mit euch. fügte er hinzu Allerdings werde ich meine Schwester Patricia in der Welt der Hexen besuchen. Sie ist die beste Freundin von unserem Herrscher.
    Ach ja? Ich hob eine Augenbraue. Also wirst du nicht zu den geschäftlichen Treffen und so weiter mitkommen?
    Nein, weißt du... Er schüttelte seinen Kopf und biss sich einmal auf die Unterlippe. Ich habe sie seit über hundert Jahren nicht mehr gesehen. Patricia hat viel durchgemacht in den letzten Jahren, aber dann wendete sich doch noch alles zum Guten für sie, weil Darren sie befreit hat von dem Bann seines grausamen Vaters. Er reckte sein Kinn nach vorne und sagte noch: Es ist gut, dass er tot ist.
    Hm.
    Das Tor zur Hexenwelt liegt in einem Wald unter der Erde. Ein Weg aus dem Zuhause von Darren und Marleen führt dahin. Emilio blickte mich kur an, ehe er aufstöhnte und dann zu lachen begann. Entschuldige, bitte! Wenn dich das nicht interessiert, dann-
    Doch, doch. unterbrach ich ihn schnell Um ehrlich zu sein, finde ich eure Welt ein wenig faszinierend. Ihr seht wie Menschen aus und könnt euch, wenn ihr wollt, auch so benehmen, aber dennoch unterscheidet ihr euch von uns. Eure Reflexe und Sinne sind viel besser und außerdem besitzt ihr außergewöhnliche Gaben, von denen ein Mensch nur träumen kann!
    Ja, unser Volk ist etwas Besonderes. meinte er selbstgefällig, während ich meinen Kopf zur Seite neigte.
    He, es klingt ziemlich arrogant, wenn du das sagst.
    Es ist bloß die Wahrheit. erwiderte er Schultern zuckend und holte tief Luft dabei. Für mich sind Menschen zwar nicht reine, lebende Blutbeutel, aber ich weiß genau, dass meine Zauberkräfte mich zu etwas Besonderem machen. So wurde ich erzogen.
    Ich war maßlos überrascht. Wieso mussten Zauberer Blut trinken? Was brachte sie dazu? Half es ihnen, ihre Zauberkräfte zu verstärken? Je mehr Blut man trank, desto mächtiger wurde

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