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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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Blutbeutel sah. Hatte er sich geirrt?
    Mein Atem beschleunigte sich jetzt wieder - allerdings so sehr, dass ich mir genauso wie in dem Hotel in Kanada mit beiden Händen an die Kehle griff, weil mir durch das Aufhusten viel zu viel Luft in die Lungen drang. Ich bekam Todesangst und wollte nach Hilfe rufen, doch jetzt war niemand da, der mich besorgt ansehen und fragen konnte, was los mit mir war. Ich konnte es ja selbst nicht erklären.
    Als mir die Luft ganz abgeschnürt wurde und sich das unangenehme Gefühl in meinem Kopf ausbreitete, riss ich erschrocken meine Augen weit auf, doch nur fünf Sekunden später entspannte sich mein gesamter Körper wieder.
    Mein Herz schlug im gleichmäßigen Rhythmus und ich- Ich atmete nicht! Ich hatte nicht mehr den Drang zu atmen!
    Zu meiner großen Überraschung schien das meinem Körper nichts auszumachen. Der Rest an mir fühlte sich so wie immer. Sogar die Tatsache, dass nun alles um mich herum einen Braunton hatte, wunderte mich nicht besonders.
    Dennoch war ich mir sicher, dass irgendetwas nicht in Ordnung sein konnte. Ich versuchte einzustmen, aber es klappte nicht. Ich versuchte etwas zu hören, aber in meine Ohren drang nur ein leises Rauschen, das vbon der Straße unten kommen musste. Wie war es möglich, dass ich diese hören konnte, wenn das Apartment doch so weit oben lag und alle Fenster hier im Wohnzimmer geschlossen waren?
    Ohne zu wissen, was ich tat, hob ich meine Hand und gab mir damit eine schallende Ohrfeige, die mich augenblicklich wieder normal werden ließ. Es war, als hätte ich einen kurzen Tagtraum gehabt.
    Eingebildet hatte ich es mir ganz sicher nicht.
    Was war eben gerade passiert? Es war zum zweiten mal geschehen. Das konnte nicht mehr normal sein. Welcher lebender menschlicher Körper verlangte nicht nach Luft? Welcher Mensch sah die Dinge in einem unheimlichen Braunton?
    Bei dem ersten mal hatte ich Hunger auf Vampirblut bekommen!
    Ich hatte alles aus der Sicht eines Monsters gesehen. Was geschah bloß mit mir?
    War Ares daran Schuld? Benutzte er seine magischen Kräfte, um mich zu irritieren oder tat es vielleicht bloß nicht gut, zu oft Sex mit einem Vapir zu haben? Vampire bedeuteten für uns Menschen den Tod. Daher wäre es nicht undenkbar, dass der Sex mit ihnen ebenfalls nur Unglück bringt.
    Allerdings hatte ich keine Wahl. Ich musste mich an die Regeln einer Wette halten und Ares zeigen, wie gut ich beim Sex wirklich sein konnte, wenn ich wollte.
    Außerdem schien es sowieso schon zu spät für mich zu sein. Wenn ich tatsächlich zu einem blutrünstigen Monster wurde, dann hatte meine Verwandlung bereits angefangen - ja, Ares und ich mussten wirklich miteinander über einige wichtige Dinge reden.
    Kopfschüttelnd trat ich wieder hinaus auf den Flur und ging zu der Balkontür, die ich ohne einen Laut zu machen, öffnete und dann auf Zehenspitzen hinaustrat.
    Die heutige Nacht war angenehm warm, doch wenn man den Wettervorhersagen Glauben schenkte, dann würde es morgen wohl regnen und wieder kälter werden.
    Mein Blick glitt zu der schmalen Leiter, die mich auf die Dachterrasse führen würde. Dort oben befand sich Ares, dem ich gleich zeigen würde, dass sich leidenschaftlicher Sex viel besser anfühlte als Sex mit Gewalt.
    Ich gab mir die größte Mühe leise zu sein, was mir überraschenderweise sogar gelang. Die Leiter sah zwar alt aus, schien jedoch wie Stahl an der Wand befestigt worden zu sein. Das war bewunderndswert. Das Einzige, was mir doch furchtbare Angst machte, war die Höhe dieses Gebäudes. Ich war nicht einmal bei mir Zuhause jemals so weit oben gewesen - außer im Flugzeug.
    Ich zwang mich, nicht nach unten zu sehen und mich nicht umzudrehen, um die Aussicht bei Nacht zu genießen. Ich stieg einfach nur weiter empor und kletterte lautlos über die Dachrinne, um auf die Terasse zu gelangen.
    Er hatte mir zwar verboten, jemals hier hinaufzukommen, aber ich wollte es so schnell wie möglich hinter mich bringen und nicht bis morgen warten. Daher hoffte ich sehnlichst, dass er nicht böse werden würde.
    Hier oben sah es ganz gemütlich aus. Außerdem herum befanden sich viele große Pflanzen, die verhinderten, dass man hinunterfallen konnte. Sie standen sehr dicht nebeneinander und sahen wie im Boden befestigt aus.
    Das grelle Licht des kleinen Feuers in der Mitte der zu einem Kreis gelegten Steine blendete mich für einen Moment. Es dauerte ein paar Sekunden, bis ich Ares daneben erkennen konnte, der gemütlich auf einer

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