Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
und als er mich zu schütteln begann, schluchzte ich wieder auf.
    Warum hast du dich dann nicht benommen und meine Anweisungen befolgt, hm?
    Es tut mir leid! rief ich, damit er aufhörte, aber als Gegenleistung bekam ich nur eine weitere Ohrfeige, wegen der ich hinfiel.
    Wie hatte ich bloß jemals glauben können, dass Ares irgendetwas tief in seinem Herzen doch noch für mich empfand? Dafür verdiente ich tatsächlich die Todesstrafe. Dieser Vampir hasste meine Familie und mich mehr als alles andere auf dieser Welt. Ich war ihm vollkommen egal. Meine Gedanken und Gefühle interessierten ihn nicht. Immer, wenn er freundlich zu mir gewesen war, dann musste es bloß gespielt gewesen sein.
    Ares brachte deutlich genug zum Ausdruck, dass er kein Herz besaß.
    Warum tust du das? brachte ich letztendlich doch noch hervor und bekam daraufhin einen Tritt gegen mein Schienbein, was mich zum Schreien brachte. Verdammt!
    Deine ganze Familie ist eine Schande! brüllte er außer sich vor Wut und tat es noch einmal - jetzt jedoch in meine Magengegend. Für einen Moment raubte mir der Schmerz die Luft zum Atmen. Hier drin kann dich niemand schreien hören, Makayla. Emilio hat den Raum schon gestern mit einem uns beiden bekannten Zauber belegt.
    Also war das alles geplant gewesen?
    Hör auf, mir weh zu tun. flehte ich ihn wieder an und zog meinen Körper zusammen, doch Ares schien das nicht zu interessieren, denn er begann mit einer unglaublichen Kraft pausenlos auf mich einzuschlagen, die dazu führte, dass die roten Punkte in der Luft schon bald anfingen zu verschwinden.
    Ich konnte mir bloß sehnlichst wünschen, dass er diese Art von körperlicher Gewalt nicht noch einmal anwendete, obwohl ich die Wahrheit bereits kannte. Er würde natürlich nicht aufhören damit.
    Bevor ich in der endlosen Tiefe versank, wo keine Schmerzen existierten, wurde mir eines klar: Das hier hatten Emilio und er also mit Phase 2 gemeint.

Kapitel 33
     Es waren bereits zwei Tage vergangen seit der schlimmsten Feier meines Lebens und Ares hatte sich noch immer nicht ein einziges mal bei mir entschuldigt, was ich ihm ziemlich übel nahm, obwohl er sich gestern bloß einmal kurz vor mir gezeigt hatte, und dass nur, weil Deimos gemeinsam mit mir etwas zum Essen machen wollte. Danach hatte er sich seine Lederjacke und die neuen Schuhe angezogen und war einfach so verschwunden, ohne uns auch nur Bescheid gesagt zu haben, wohin er gehen und bleiben würde. Die gestrige Nacht hatte er nicht bei sich Zuhause gebracht.
    Das Apartment fühlte sich mal wieder leer an ohne ihn und dennoch war ich froh ihn nicht sehen zu müssen. Ich wusste nicht einmal, ob ich ihm vor Angst noch in die Augen sehen könnte, die mir in dem einen dunklen Raum des Ziegelsteingebäudes solch eine furchtbare Angst eingejagt hatten.
    Wenn ich an ihn selbst und auch daran dachte, dass ich mich noch nie zuvor in einer Person so dermaßen getäuscht hatte, dann bekam ich wieder den Drang zu weinen. Ein kleiner Teil in mir wollte noch immer nicht wahrhaben, was vorgestern geschehen war, aber die vielen blauen Flecken und der Schmerz unter meinen Rippen waren Beweis genug, um es akzeptieren zu müssen. Ich wurde tatsächlich von einem Vampir zusammengeschlagen. Meine Unterlippe war ein wenig angeschwollen, genauso wie mein rechter Wangenknochen, an dem sich ein Bluterguss gebildet hatte. Ich wollte mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn ich angefangen hätte zu bluten.
    Es war erst acht Uhr morgens, doch ich hatte auf Grund der Schmerzen an meinem Körper einfach nicht weiterschlafen können.
    Nadja war im Gegensatz zu mir wirklich zu beneiden. Sie schlief noch seelenruhig in dem Bett und musste nicht die ganze Zeit befürchten, dass Deimos auftauchen und ihr weh tun könnte. Er ging mit seiner Fortuna wie mit einer Göttin auf Erden um und war in der Lage ihr jeden Wunsch von den Augen abzulesen.
    Warum nur verdiente ich solch eine schöne Beziehung nicht? Ich fühlte mich schlecht dabei, wenn man sich um mich Sorgen machte, was Nadja schließlich ständig tat. Trotz der Tatsache, dass sie Deimos tatsächlich nichts von dem erzählt zu haben schien, wie Ares mit mir umging, wunderte es mich dennoch, dass weder er noch Rhea mich bisher nach Ares gefragt hatten. Dafür könnte es drei Gründe geben. Entweder, er war schon öfter (auch bevor ich hier gefangen gehalten wurde) spurlos verschwunden oder sie wussten bereits, wo er war oder sie waren froh, für ein paar Tage eine Auszeit ihm

Weitere Kostenlose Bücher