Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
Vom Netzwerk:
nicht war, denn Ares hätte mich doch niemals freiwillig zu ihm gebracht - wieso auch? Meine Familie hasste ihn und er konnte uns ebenso wenig leiden. Sie ist doch nur wegen dir hier! Du solltest dich schämen, Ares! Mir ist noch nie ein so dummer Vampir begegnet! In deinem Alter sollte man eigentlich wissen, wie man seine Kräfte beherrscht!
    Es tut mir leid. sagte dieser leise, doch der Mann hörte nicht auf ihn zu beschimpfen, was mich mehr alles andere verblüffte. Wer wagte es da gerade, gegen Ares Valerius sein Wort zu erheben? Warum ließ er sich das gefallen und verteidigte sich nicht? Wollte er bloß den Respekt vor einer äteren Person bewahren?
    Du solltest vorsichtiger mit diesem zarten Körper umgehen. Sie hat ein sehr schönes Gesicht. Ich hoffe, du nutzt das nicht allzu aus für deine Zwecke. Der Mann ächzte einmal und stöhnte dann auf. Das Wetter bringt mich noch um! Ares, du könntest mir als Bezahlung für das Medikament wasserfeste Schuhe und ein paar Sachen für den Winter im Voraus kaufen. Es ist ziemlich kalt und ich habe kaum-
    Natürlich. unterbrach Ares ihn Solange es dir gut geht, ist alles gut, Phobos. Es soll dir immer an nichts fehlen. Wenn du willst, kaufe ich dir sogar eine Villa auf Hawai...
    Es blieb für einen Augenblick still, ehe der Mann losprustete und meinte, dass Ares es nicht übertreiben soll, weil er doch bereits seit der Entstehung Las Vegas' hier lebte und ganz glücklich war, wenn da nicht einige Nervensägen wären. 
    Damit wurden mir zwei Dinge klar: Erstens, wir waren noch immer in meiner Heimatstadt und zweitens, der Mann konnte auf keinen Fall ein Mensch sein, denn wenn er schon so lange in dieser Stadt lebte, dann musste er ziemlich alt sein.
    Ares seufzte und wieder spürte ich seine warmen Lippen auf meiner Haut. Er übersäte mein Gesicht mit Schmetterlingsküssen, die mein Herz in Aufruhr brachten. Quälte er mich absichtlich? Ich würde am liebsten alles ungeschehen machen. Er seufzte. Du ahnst ja gar nicht, was für eine Angst ich um ihr Leben gehabt habe.
    Ich konnte mich zwar noch nicht bewegen, aber mein Gehör funktionierte besser denn je. Deshalb überraschten mich seine Worte für einen Moment sehr, bis mir dann jedoch klar wurde, dass er mich schließlich für seine Rache brauchte. Das war der einzige Grund, weswegen ich bei ihm bleiben sollte. Mehr bedeutete ich ihm nicht.
    Wenn ich kein ausgezeichneter Zaubermeister wäre, dann würde ihr Herz gar nicht mehr schlagen. meinte dieser Phobos und putzte sich anscheinend die Nase. Weißt du, vielleicht solltest du dich besser von ihr fernhalten. Du scheinst ihr nur Unglück zu bringen.
    Das sagte ich ihm schon seit Monaten! Ares schien sich gar nicht für meine Gefühle zu interessieren. Das Einzige, was für ihn zählte, war die Tatsache, dass mein Vater als Angehöriger des grausamen Mannes auch verantwortlich für die Zerstörung seiner Familie war.
    Es quälte mich innerlich nicht zu wissen, warum der Mann ein solch großes Interesse daran hatte, mich zu befreien, wenn ich mich doch überhaupt nicht an ihn erinnerte.
    Ares hauchte mir genau in dem Augenblick etwas ins Gesicht, als Phobos sich in seinen Gummistiefeln erhob und ihm mitteilte, die Medizin für mich holen zu gehen.
    Ich wollte unbedingt wissen, was er gesagt hatte, denn vielleicht war es etwas Schönes gewesen. Also öffnete ich, sobald die Tür wieder zu gefallen und der prasselnde Regen kaum noch zu hören war, meine Augen und blinzelte zweimal fest, um zu erkennen, wo ich war.
    Es dauerte ein wenig, bis mir klar wurde, dass ich auf der dünnen Matratze eines Holzbettes lag, das sich in einem engen Raum befand, der nur von einem Stehlampe schwach beleuchtet wurde.
    Über mir erstreckte sich ein großes, quadratisches Fenster, dessen schwarze, zerissene Gardinen zur Seite geschoben waren. An allen Holzdielen waren Spinnweben und selbst die Luft war voller Staub. Die Decke war undicht, denn es tropfte hinunter auf den Holzboden, der wahrscheinlich ziemlich morsch war. Es gab keine freie Ecke, weil an diese insgesamt sechs Regale hingestellt worden waren, in denen sich viele alte Bücher und Behälter aus Glas mit verschieden farbigen Flüssigkeiten drin befanden.
    Waren das Zaubergetränke oder Medikamete? War dieser merkwürdige Phobos auch ein Apotheker oder bloß ein Zauberer?
    Ares saß auf einem Stuhl neben dem Bett und stützte sich mit den Ellenbogen auf der Matratze ab, um sich das Gesicht mit den Händen bedecken zu können. Er

Weitere Kostenlose Bücher