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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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dort?
    Er las die letzte Frage anscheinend von meinen Augen ab, denn ich spürte nun seine Lippen meinem Ohr. Ich glaube nicht, dass die Ersatzwächter froh wären, ein Familienmitglied von Ramon Harsen zu sehen. Du würdest hochstwahrscheinlich bis in alle Ewigkeit weggesperrt werden.
    So sehr war mein Vater hier also verachtet worden? Ich verstehe.
    Darren und Marleen schienen die Spannung in der Luft zu ignorieren, denn sie beide hoben jetzt ihre Hände, um uns jeweils eine kleine Schachtel zu überreichen, die Ares auf der Stelle annahm, während ich erst einmal die Lippen schürzte und nachdachte, was sich darin befinden könnte, bevor ich es ebenfalls tat.
    Danach sollten wir einen schweren Zettel mit einem besonders geformten Stift unterschreiben, der, wie ich beim Lesen feststellte, nichts weiter als so etwas wie eine Heiratsurkunde war. Das hatte Ares also gemeint, als er sagte, er wolle diesen Tag für immer festhalten.
    Nachdem Darren und Marleen ihre Daumenabdrücke als Beweis für ihre persönliche Anwesenheit darauf abgestempelt hatten, wurde mir klar, dass mein Nachname nicht mehr Harsen war. Ich hieß ab dem heutigen Tage rechtlich gesehen Makayla Valerius und war als Kradaperia die Ehefrau von Ares Valerius, einem der mächtigsten Vampire auf der Welt.
    Ich hatte beinahe nicht mitbekommen, dass wir uns gegenseitig die Ringe angesteckt hatten und blinzelte daher benommen.
    Jetzt gehörst du mir allein. sagte er leise und zog meinen Körper nun sanft, aber besitzergreifend und bestimmend an sich, um meine Lippen leidenschaftlich mit seinen zu erobern.
    Währenddessen nahm sein Zimmer langsam wieder Gestalt an.

Kapitel 36
    Ich musste mir den Mund mit beiden Händen zu halten, als ich mich im Spiegel sah. Ich war nicht mehr wiederzuerkennen. Was war mit mir geschehen? War diese Person da wirklich ich?
    Das Grün in meinen Augen, deren Wimpern noch länger und dichter geworden waren, hatte sich so sehr vertieft, dass die graue Farbe jetzt nur noch einen runden Umriss bildete. Außerdem leuchteten sie so stark, als würde eine Glühlampe in ihnen brennen. Meine hellbraunen Haare, die mir normalerweise jeden Tag in leichten Wellen über den Rücken fielen, besaßen nun so viel Volumen, dass sich mein Ansatz aufgerichtet und der Rest meiner Haare das volle Volumen bekommen hatte, so als hätte ich sie mit einem Lockenstab zugerichtet. Obwohl ich gerade erst aufgestanden war, sah ich bereits wie top gestylt aus.
    Das war kaum zu fassen!
    Meine Fingernägel glänzten, als hätte ich unsichtbaren Nagellack auf sie geschmiert und meine Lippen wirkten heute noch voller und roter als sie ohnehin schon waren. Ich kam mir selbst unglaublich sexy und verführerisch vor. Trotzdem konnte ich nicht glauben, dass ich das war. Träumte ich etwa?
    Ich hatte mich bis auf die Unterwäsche ausgezogen und festgestellt, dass meine Brüste größer und runder geworden waren. Das hatte mich nicht besonders gestört, nur gewundert.
    Der Grund, weshalb ich beinahe aufgeschrien hätte war der, dass ich weder irgendwelche verbliebenen (wenn auch kleinen) Narben, noch blaue Flecke oder Blutergüsse an meiner Haut entdecken konnte. Ich hatte mich überall abgesucht und abgetastet, aber mir tat abgesehen von meinem Hals nichts weh. Die Kreatur, die mein Zeichen darstellen sollte, erschien mir ziemlich unheimlich, obwohl ich mir sicher war, dass dies mein wahres Wesen ist. So sah ich von Natur aus.
    Vielleicht war mein Körper nun in der Lage sich selbst in Sekundenschnelle zu regenerieren.
    Ich war heute Morgen auf Grund der Schmerzen an der Bisswunde auf dieser Stelle aufgewacht. Es hatte bereits in der Nacht angefangen, aber ich hatte es so gut ich konnte versucht zu ignorieren. Hoffentlich würde es sich nicht entzünden.
    Hatte ich mich etwa verwandelt? War es normal, dass ich nun so aussah? Ich war - wenn man das Zeichen nicht beachtete - total makellos. 
    Je länger ich mich im Spiegel betrachtete, desto mehr gefiel ich mir. Ich war trotz der Tatsache, dass ich mir nun viel wilder vorkam, noch schöner geworden. Meine Augen stachen besonders hervor.
    Ich zog die Klamotten, die Ares mir auf den Schreibtischstuhl gelegt hatte, nur widerwillig an, denn er war schon wieder ohne ein Wort zu sagen verschwunden. Ich hatte ihn heute noch gar nicht gesehen. Es gab so vieles, über das ich mit ihm reden musste. Ein großer Teil handelte von der Geisterwelt und davon, dass ich wissen wollte, wo er die Heiratsurkunde hingelegt hatte. Es war

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