Dark Love
Tipps geben, weil sie schließlich ein Profi darin war Männer zu verführen, aber das lag gar nicht in meiner Absicht. Ich war nicht gut in sowas. Allein die Tatsache, das Ares Interesse an mir zeigte, war schon mehr als verwunderlich.
Ich wusste gar nicht, ob solch ein Mann überhaupt zu mir passte. Er war gut aussehend, sexy und so vieles mehr. Ich wusste, dass ich hübsch bin, aber auch, dass es viele schönere Frauen als mich gab. Mein Charakter war auch nicht gerade faszinierend oder reizend. Ich verstand nicht, was Ares an mir so sehr mochte. Er war ein einziges Rätsel.
Dies wird bestimmt eine lange Nacht für dich, Makayla. flüsterte Lucy mir plötzlich breit grinsend ins Ohr, woraufhin ich unauffällig zusammenzuckte.
Ach...
Du brauchst es gar nicht erst abstreiten. meinte sie schnell Er wird gleich zu dir kommen.
Gerade als ich etwas erwidern wollte, da trank Ares den letzten Schluck seines Glases aus, ehe er es einfach zu Boden fallen ließ.
Es zerbrach in viele kleine Scherben, was außer mir niemanden zu stören schien. Miranda hatte es gar nicht gemerkt und Lucy dachte anscheiend ebenfalls nicht daran, den Boden wieder sauberzumachen. Stattdessen warf sie mir weiterhin bedeutungsvole Blicke zu, die ich jedoch versuchte zu ignorieren.
Kopfschüttelnd ergriff ich das Tuch und beugte mich nach unten, um aus einem der Schränke den Kehrer und den Besen herausholen konnte, doch als ich sah, dass sich Lucys Theorie bewahrheitete, legte ich schnell alles, was sich in meinen Händen befand, auf die Theke und sah Ares dabei zu, wie er seine Jacke ergriff, sie sich mit einer Hand über die Schulter warf und mit eiligen Schritten auf mich zukam.
Mein Herz pochte immer wilder, was dazu führte, dass ich wieder viel zu schnell zu atmen begann. Ich war furchtbar aufgeregt.
Ohne irgendetwas zu sagen packte er plötzlich fest mein Handgelenk, ehe ich auch schon weg von der Bar gezogen wurde.
Aus den Augenwinkeln sah ich, wie Lucy mir einmal zuzwinkerte und den Kehrer aufhob, den ich aus Versehen auf den Boden geworfen hatte. Mir klar sofort klar, was sie dachte. Sie glaubte, Ares würde mich verführen wollen.
Hatte er das wirklich vor? Irgendwie wurde mir unwohl bei dem Gedanken daran. Ich hatte ihn zwar unheimlich gern, aber ob ich schon bereit war diesen großen Schritt zu wagen, wusste ich nicht. Was, wenn ich es nachher bereuen würde? Was, wenn er danach nichts mehr mit mir zu tun haben wollte? Schließlich könnte jemand wie er jede Frau auf dieser Welt haben. Warum sollte er ausgerechnet mit mir, Makayla Harsen, die nicht einmal so viel Geld wie er besaß, alt werden wollen? Ich war doch niemand Besonderes.
Ares schritt an den Toiletten und an Mister Wolfs Büro vorbei, bis wir zu der Garderobe gelangten - die er eigentlich nicht betreten durfte, weil dieser Raum nur für uns Mitarbeiter gedacht war.
Wieso kannte er sich hier so gut aus? War dies etwa doch nicht sein erster Besuch in dem Club gewesen? War er so etwas wie ein geheimer Stammkunde?
He, wo bringst du mich?
Anstatt mir zu antworten, zog er mich an den Schließfächern vorbei und öffnete den Hinterausgang, was mich wieder irritierte. Woher wusste er, dass man von hier aus nach draußen gelangen konnte? Wolte er mit mir fortgehen? Wieso hatten wir dann nicht den normalen Ausgang benutzt? Wollte er nicht gesehen werden? Wenn ja, warum nicht? Hatte es im Club Personen gegeben, die ihn kannten?
Es wäre stockdunkel hier gewesen, würde durch die offene Tür der Garderobe kein Licht zu uns hinausdringen.
Ares, was-
Noch bevor ich zu Ende sprechen konnte, da wurde mein Körper auch schon fest gegen die Außenwand gedrückt und meine Hände über meinen Kopf gezogen.
Ich spürte Ares' warme Brust an meiner und auch, wie sein heißer Atem über meine glühenden Wangen glitt.
Er legte seinen Zeigefinger unter mein Kinn und hob mein knallrotes Gesicht an, sodass mir nichts anderes übrig blieb, als ihm in die silber leuchtenden Augen zu blicken, in denen eine streng kontrollierte Gier lag.
Aber er sagte nichts, wie ich eigentlich erwartet hatte. Stattdessen fuhr er mit seinem Nasenbein über meinen Hals, bevor seine Lippen an meine Haut drangen und unzählige Küsse hinterließen, die meinen Atem flacher werden ließen.
Ich stöhnte leise auf. Oh...
Ich will dich! knurrte er und zog mich mit seiner freien Hand noch fester an sich, sodass ich meine eigenen Hände auf seine starken Arme legen konnte.
Er wollte mich. Ich wollte ihn auch,
Weitere Kostenlose Bücher