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Dark Love

Dark Love

Titel: Dark Love Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neslihan Dadas
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mein Großvater gerade gesagt hatte, schüttelte ich schnell meinen Kopf und und sah ihm fest in die Augen. Wie schlimm ist es wirklich um sie?
    Er hielt mitten beim Sprechen inne und betrachtete mich kurz aus zusammengekniffenen Augen. Auf einmal interessiert dich das?
    Ja.
    Darf ich fragen, wieso? Er lachte empört auf. Die ganze Zeit hast du dich einen Dreck um sie geschert und nun-
    Sie ist meine Mutter! rief ich wütend und mir war dabei vollkommen egal, ob die anderen Gäste wieder zu uns starrten. Also, sage es mir jetzt! Was für ein Problem hat sie mit ihrem Herz?
    Einen Augenblick lang herrschte Stille.
    Nun... bedann er dann nervös Sie hat kurz nach dem Tod deines Vaters beinahe einmal einen Herzinfarkt erlitten. Ich verstehe einfach nicht, wie das jemandem, der mit ihr lebt, nicht auffallen konnte!
    Als ich meine Augen zusammenkniff, hörte ich ihn laut schlucken, ehe er ein wenig zurückwich. Also, gut, also gut. Er hob kurz seine Hände in die Luft. Seit diesem kanppen Vorfall hat sie oft Schmerzen unterhalb der Brust. Die Ärzte konnten jedoch keinen Herzfehler oder so etwas Ähnliches finden, deshalb glauben sie, dass es etwas mit ihrem seelischen Schmerz zu tun haben könnte.
    I-Ist das lebensgefährlich? fragte ich atemlos, woraufhin er traurig nickte. Ja. Das ist auch der Grund, weshalb sie ständig zu dir sagt, dass du auch neu anfangen sollst. Je länger sie ihre Trauer in sich hineinfrisst, desto höher ist die Gefahr, dass ihr Herz stehenbleibt.
    Entsetzt blickte ich hinab auf meine Hände, die plötzlich tierisch zu zittern begannen. Oh Gott. Willst du damit sagen, dass es meine Schuld sein könnte, wenn sie ebenfalls... Ich versuchte mit aller Kraft das Wort auszusprechen, aber es wollte mir einfach nicht gelingen.
    Meinem Großvater fiel das anscheinend auch auf, denn er erhob sich nun und legte seine Hände behutsam auf meine Schultern. Makayla, du musst es nicht sagen. Am besten, wir denken heute gar nicht mehr darüber nach.
    Danke. flüsterte ich erleichtert und lächelte breit, um mir meinen innerlichen Schmerz nicht anmerken zu lassen. Nach allem, was du mir erzählt hast, werde ich von nun an wirklich versuchen, ihr nicht das Leben so schwer zu machen. Sie braucht mich und ich brauche sie.
    Gut reden kann jeder. sagte er warnend Aber es auch in die Tat umzusetzen, ist eine andere Sache, die viel Anstrengung kosten wird.
    Um sie am Leben zu halten, würde ich alles tun.
Wirklich alles.
Sie durfte mich nicht auch noch verlassen.
    Das ist gut zu hören. Seine Mundwinkel zuckten nach oben. Würdest du auch alles für mich tun, wenn ich im Sterben läge?
    Ich erstarrte, doch als er meinen Gesichtsausdruck sah, fing er laut an zu lachen. Meine Güte! Ich bin zwar alt, aber immer noch topfit, mein Kind! Um mich brauchst du dir keine Sorgen zu machen.
    Bist du dir sicher?
    He, vielleicht werde ich sogar länger als du leben! behauptete er, ehe sich meine Augen auch schon weiteten. Ich bitte dich, Großvater! Ich bin einundzwanzig und du bist schon-
    - dreiundachtzig. beendete er meinen Satz kopfschüttelnd Älter als Hundert Jahre werde ich ganz bestimmt nicht. Das gebe ich ja zu. Trotzdem wissen wir nicht, ob es dich innerhalb dieser siebzehn Jahre zuerst erwischt.
    Das ist ziemlich unwahrscheinlich. meinte ich Ich habe doch noch mein ganzes Leben vor mir.
    Sag niemals nie, mein Kind. Er wackelte mit seinem Zingefinger. Woher willst du wissen, dass du nicht innerhalb der nächsten vierundzwanzig Stunden erschossen oder von einem Auto überfahren wirst oder dass ein Erdbeben den Stratosphere Tower zusammenstürzen lässt? Man kann weder die Zukunft vorhersehen, noch sich mit Mutter Natur auf Kompromisse einigen.
    Gerade, als ich ihm zustimmen wollte, da murmelte er so etwas wie Was wirklich ärgerlich ist..., aber ich war mir nicht ganz sicher und ließ es deshalb bleiben, ihn danach zu fragen.
    Großvater, wie wäre es, wenn wir das Thema wechseln und uns amüsieren? schlug ich mit einem aufrichtigen Lächeln vor, worauf er sofort einging.
    Wie du wünscht, Makayla. Also, ich bin, ehrlich gesagt, satt. Was ist mit dir?
    Während ich auf meinen Teller sah, fiel mir auf, dass ich gar nicht so viel gegessen hatte. Wie es aussah, hatte ich von allem nur ein paar Bissen genommen. Und dennoch verspürte ich kein bisschen mehr den Drang, noch mehr in meinen Magen aufzunehmen. Ich habe ebenfalls keinen Hunger mehr.
    Na, dann... Er begann, seinen Blick durch das Restaurant schweifen zu lassen, bis

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