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Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 01 - Blind Date mit einem Vampir-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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ekelhaft.“
    „Die
Handschellen?“
    „Der Pelz.“
    Ich sah
Christian neugierig an. Er schenkte mir ein warmes Lächeln. „Ich dachte, es
könnte gewissen Erfahrungen eine neue Intensität verleihen.“
    Wer hätte
das gedacht? Ich wollte gerade darüber nachdenken, wie tief Christians stille
Wasser waren, da machte Tanya mich darauf aufmerksam, dass sie nicht gern
ignoriert wurde.
    „Du wirst
dir nicht einfach so verdrücken! Ich lasse mir nicht wie eine lästige Insekt
verscheuchen!“ Sie versetzte mir einen Stoß gegen die Schulter. Roxy pfiff
leise und fasste mich am Arm. Ich hätte Tanya am liebsten vors Schienbein
getreten, hielt mich aber zurück. Ich würde mich nicht von ihr provozieren
lassen.
    „Ich rede
und du hörst! Dein Plan, dich bei uns auf dem Markt als Expertin von
Runensteinen einzuschleichen, geht nicht. Du hast es nämlich nicht drauf, ganz
egal, wie wichtig du dich hier aufspielst!“
    Ich runzelte
irritiert die Stirn, doch dann zuckte ich mit den Schultern. Tanya war ganz
offensichtlich nicht nur besessen von Dominic und litt unter der
Wahnvorstellung, ich würde irgendeinen Plan aushecken, sondern sie verlor
anscheinend auch noch ihre Sprachkompetenz, wenn sie wütend war.
    „Du bist ein
Nichts, du bedeutest Dominic gar nichts! Du wirst nicht Erfolg haben!“
    Ich wollte
gehen. Das wollte ich wirklich. Lächelnd sagte ich: „Du wiederholst dich. Es
war nett, mit dir zu reden, Tanya, wirklich. Lass dir von niemandem etwas
anderes sagen.“ Dann hakte ich mich bei Roxy unter und wandte mich zum Gehen,
aber Tanya ließ mich nicht weg.
    „Salope!“, rief sie und bewies damit, dass sie wenigstens die französische
Gossensprache ganz ausgezeichnet beherrschte. „Hau nur ab, gut so! Deine mieser
Versuch, Dominic auf dir aufmerksam zu machen, ist danebengegangen. Du hast
nämlich kein Talent für zum Wahrsagen. Dominic nur nimmt Leute, die echt was
können, keine Poser. Verschwinde in deine Hotel und denk darauf nach, wer heute
Abend gesiegt hat!“
    „Poser? Das
musst du gerade sagen“, entgegnete ich langsam und drehte mich um. In
dem Moment marschierte Roxy auch schon auf Tanya zu. Ihre Augen funkelten vor
Empörung. Ich versuchte, sie an der Jacke festzuhalten, aber sie riss sich los.
    „Willst du
damit sagen, dass meine Freundin sich an Dominic ranmacht? Da irrst du dich
nämlich gewaltig, Schwester! Er ist nur ein Idiot, ein blöder alter Idiot! Und
weißt du was? Ich denke das auch! Also spar dir deine Sprüche, sonst stopfe ich
dir das Maul!“
    „Roxy, hör
auf! Begib dich doch nicht auf ihr Niveau!“
    „Du bist
genauso scheiße wie die“, fuhr Tanya Roxy an und ballte die Fäuste.
    „Du wünscht
dich doch auch, dass Dominic ein Auge auf dich werft, aber das wird nicht
passieren werden. Ich belege euch beide mit eine Bann!“
    Roxy
schnaubte entrüstet und verstand Tanya absichtlich falsch. „Was will ich denn
mit seinem Auge? Du bist verrückt, Frau, weißt du das? Und noch etwas:
Beleidige meine Freundin nicht! Sie kennt sich mit Runensteinen sehr gut aus,
was man von dir mit Sicherheit nicht sagen kann! Und wenn du nicht so
megadämlich wärst, würdest du sie auf Knien anflehen, euch auszuhelfen.“
    „Roxy“,
sagte ich beschwichtigend, denn mein Unbehagen wuchs. Christian tauchte neben
mir auf und starrte Tanya derart durchdringend an, dass ich ganz kribbelig
wurde.
    „Ich würde
lieber sterben als diese vache auf dem Markt zu haben“, knurrte sie.
    Kuh? Sie
hatte mich eine Kuh genannt? Na gut! Ich kramte fieberhaft in meinem Gedächtnis
nach französischen Vulgarismen. Das Übelste, was mir einfiel, war der Satz,
dass ihr Vokabular übler war als das einer Fischverkäuferin. Zur Not würde das
gehen.
    „Gut! Ich
würde es nämlich nicht mal in Erwägung ziehen, in deiner Nähe zu arbeiten!“,
sagte ich und baute mich neben Roxy auf.
    „La
putain de ta mère!,“ brüllte Tanya mich an.
    „Das zahle
ich dir heim, Schätzchen!,“ entgegnete ich. Ihre ständigen Beschimpfungen, ganz
zu schweigen von der Beleidigung meiner Mutter, hatten mich so aufgebracht,
dass ich bereit war, mich mit ihr zu prügeln.
    „Sollen eure
Streitereien ein fester Bestandteil der Abendunterhaltung werden?“, fragte
jemand von hinten. „Wenn ja, dann wäre es schön, wenn ihr mir das sagt. Vor der
Zauberschau und nach der Dichterlesung gibt es noch eine Lücke im Programm, die
dafür geeignet wäre. Vielleicht könnten wir auch Wetten auf den Sieger
anbieten.“
    Arielle

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