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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Wirkung
zeigten. Ich wollte nur noch weg, weg von diesem Büro, weg von der Macht, die
mir immer mehr zusetzte. Meine Fähigkeiten waren begrenzt, und ich konnte nicht
mehr lange Widerstand leisten.
    Plötzlich öffnete Eduardo seine grauen Augen, in denen ein
unheimliches Leuchten lag. Ich klammerte mich ratlos an den Stuhl. Was sollte
ich tun? Wenn er seinen Blick auf mich richtete, war ich erledigt. Ich spürte
zwar, dass die Verankerung noch nicht vollendet war, aber Eduardo musste nur
noch die letzten Worte sprechen, um mich gegen meinen Willen an das Trio zu
binden. Ich hatte nicht mehr genug Kraft, um meine Banne mit der nötigen
Energie zu versorgen und mich ihrer Kontrolle zu entziehen.
    Du kannst alles schaffen, was du willst , redete mir eine sanfte
Stimme zu.
    Christian?
    Aha, sie spricht also mit ihrem Verlobten.
    Oh, verdammt, sie hatten mich gehört!
    Alles ist gut, Allegra. Du bist nicht allein. Sie können dir nichts
antun. Das würde ich nicht zulassen.
    Christian versorgte mich mit Energie und gab mir die nötige Stärke, um
mich gegen Eduardo und die drohende Verankerung zur Wehr zu setzen. Als ich
spürte, wie mein Selbstvertrauen und mein Glaube wuchsen, wurde mir ganz warm
uns Herz. Ich tankte Kraft und verstärkte die Banne, bis sie wieder intakt
waren und sich die Seile, von denen ich gehalten wurde, in Luft auflösten.
    Im Namen des Triumvirats bist du hiermit gebunden!
    Ich machte mich auf alles gefasst, aber die letzten Worte, die Eduardo
sprach, konnten meine verstärkten Banne nichtdurchdringen. Vor Erleichterung
hätte ich fast geweint.
    Durch den Kontakt hast du Christian verraten. Wir haben deine
Gedanken gelesen. Jetzt wissen wir, was er ist. Du hast sein Schicksal
besiegelt.
    Die selbstgefälligen, zufriedenen Worte des Triumvirats zwangen mich
in die Knie, und meine Schutzbanne leuchteten erneut in Gold und Weiß. Mein
Herz wurde von Verzweiflung erfüllt, denn die drei hatten die Wahrheit gesagt.
Mir war bewusst, dass ich versagt hatte. Mein Traum war keine Warnung gewesen,
sondern ein Blick in die Zukunft.
    Ich hatte soeben dafür gesorgt, dass das, was ich gesehen hatte,
eintreffen würde.
    Geliebte, du musst auf dich vertrauen! Ich glaube nicht, dass du
mein Schicksal besiegelt heust. Ich weiß, du bist meine Rettung. Du bist das
Licht und das Gute; du nimmst mir die Finsternis und machst mich heil und ganz.
Du hast mehr Kraft, als du denkst. Hör nicht auf ihre Lügen. Du weißt, was in
dir steckt. Halte daran fest!
    Ich blendete die Stimme des Triumvirats aus, die durch meinen Kopf
hallte, und konzentrierte mich auf Christians Worte. Er hatte recht: Ich war
stark. Ich hatte schon die tollsten Dinge geschafft. Ich war durch die Hölle
gegangen, ich hatte Geister beschworen, und ich hatte Finsternis in Licht
verwandelt. Da ließ ich mich doch jetzt nicht von diesem Triumvirat
unterkriegen!
    Mit grimmiger Entschlossenheit stand ich auf und stellte mich den
dreien entgegen, während mir der Wind ungestüm um die Ohren pfiff und
Papierfetzen und alles andere, das nicht niet- und nagelfest war, durch den
Raum wirbelte.
    Ohne uns hast du keine Zukunft. Wenn du dich uns nicht anschließt,
vernichten wir dich und alle, die dir lieb und teuer sind. Wir verdammen dich
zu ewigem Leiden.
    „Immer die gleiche Leier“, stieß ich mit zusammengebissenen Zähnen
hervor, während ich Christian noch mehr Energie abzapfte, um weiter Widerstand
leisten zu können, und mühsam meine Schutzbanne wiederherstellte. In dem ganzen
Chaos hörte ich plötzlich Lärm im Korridor, der glücklicherweise auch das
Triumvirat ablenkte. Ich verschränkte die Arme vor dem Bauch und nutzte die
kurze Unterbrechung, um wieder zu Atem zu kommen.
    Irgendjemand hämmerte gegen die Tür, dann zersplitterte sie und flog
aus den Angeln. Der Bann, mit dem sie versehen war, brach, denn das Triumvirat
geriet offenbar aus dem Konzept. Mehrere Polizisten stürmten das Büro,
erstarrten jedoch angesichts der Szene, die sich vor ihren Augen abspielte.
    Bücher flogen im Sog des Wirbelsturms durch die Luft, der von den drei
Personen am Schreibtisch erzeugte wurde. Zwei Polizisten gingen nicht
rechtzeitig in Deckung und wurden von Büchern getroffen, während ein anderer gerade
noch einem umherfliegenden Blumentopf ausweichen konnte.
    Dann wurde ich unvermittelt von einer Hand gepackt, die aus dem Heer
der blau Uniformierten herausschnellte, und aus dem Büro gezerrt. Ich sah auf
und stellte fest, dass sie einem großen Mann

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