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Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11

Titel: Dark one 02 - Kein Vampir für eine Nacht-neu-ok-06.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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erzählte ich
Joy und Roxy die ganze Geschichte.
    „Wow!“, machte Roxy, als ich fertig war. „Jetzt hast du schon fünf
Geister? Hol sie doch mal her!“
    „Vielleicht ein andermal.“ Ich lächelte matt.
    „Genau, ein andermal vielleicht. Jetzt bleib einfach da liegen und ruh
dich aus, Allie.“ Joy schaute zum Fenster. „Die Sonne geht in etwa einer Stunde
unter, und dann kommt Christian dich abholen.“
    Ich schüttelte den Kopf, noch bevor sie den Satz beendet hatte.
„Nein.“
    „Nein was?“
    „Nein, Christian wird mich nicht abholen. Ich will nicht zu ihm nach
Hause. Ich hatte gehofft, ich könnte bei euch übernachten, und morgen suche ich
mir ein anderes Hotel.“
    Joy sah kurz in Roxys Richtung. „Allie, ich weiß, dass Christian sehr
besorgt um dich ist. Er hat mich erst vor ein paar Minuten gefragt, wie es dir
geht, und ...“
    Ich setzte mich ruckartig auf und schob die Decken zur Seite.
    „Er hat was? “
    „Er hat sich Sorgen gemacht. Er sagte, du antwortest ihm nicht, und er
wollte sich vergewissern, dass dir nichts fehlt...“
    „Dieser... dieser...“
    „Mann“, soufflierte Roxy hilfsbereit.
    „Mann!“ schrie ich, nahm ein neues Taschentuch und putzte mir
die Nase. „Wie kann er es wagen, sich bei einer anderen Frau nach mir zu
erkundigen? Wie kann er es wagen, hinter mir herzuspionieren, wo ich ihm doch
klargemacht habe, dass ich keinen Aufpasser brauche. Wie kann er es wagen...“
    „Dich so sehr zu lieben, dass er wie ein Hund leidet, weil er dich
nicht selbst retten konnte?“, fiel Joy mir ins Wort.
    „Ich kann mich ganz gut selber retten!“, fuhr ich sie an, schämte mich
jedoch sofort dafür, weil es nicht sehr nett war, eine Schwangere derart
anzublaffen. „Das habe ich nicht so gemeint, Joy. Ich bin nur sauer auf
Christian. Und er liebt mich überhaupt nicht. Ich bin gar nicht seine verdammte
Geliebte - du bist es!“
    „Weißt du was?“, sagte Roxy nachdenklich und steckte sich eine
Schokomandel in den Mund. „Das klingt für mich total nach Eifersucht.
Vielleicht bist du nicht ganz ehrlich mit dir selbst - und zu Joy. Und zu
Christian natürlich.“
    Ich sah Roxy wütend an.
    „Rox, das war nicht sehr hilfreich.“
    „Ich gebe mir aber alle Mühe!“, erwiderte sie und nahm einen Schluck
aus der Whiskeyflasche. „Hör mal, Allie, diese Sache zwischen Joy und Christian
ist einfach unwichtig. Dann können die beiden eben dieses Bewusstseinsverschmelzungsding,
na und? Man muss Joy und Raphael nur ein paar Minuten allein lassen und sie
legen los wie die Kaninchen. Joy hat längst nicht so viel für Christian übrig
wie du. Sie hat ihm einmal eins auf die Nase gegeben und sie ihm fast
gebrochen. Ganz zu schweigen davon, dass sie ihm schon mal das Knie zwischen
die Beine gerammt hat.“
    Ich starrte Joy an, und sie nickte. „Christian kann manchmal ziemlich
überheblich sein. Raphael zwar auch, aber ihm steht es viel besser.“
    „Du hast ihn geschlagen? Du hast Christian geschlagen?“
    „ Und sie ist ihm auf den Fuß getreten. Er hat noch eine Woche
später gehinkt. Liegt natürlich daran, dass sie mindestens so viel wiegt wie
ein Ackergaul.“
    Joy und ich ignorierten die freche Bemerkung.
    „Ich bin nicht gerade stolz darauf, sagte Joy, wirkte jedoch nicht
sonderlich zerknirscht.
    Ich nickte und lutschte an einer Schokomandel, während ich mich
fragte, ob ich jemals wütend genug sein würde, um Christian eins auf die Nase
zu geben.
    „Hoffentlich nicht! Das möchte ich wirklich nicht noch mal erleben.“
    Ich starrte den Mann an, der elegant im Türrahmen lehnte, und machte
große Augen, als ich zum Fenster schaute.
    Es war noch hell draußen.
    „Christian, was um alles in der Welt machst du hier? Ich habe dir doch
gesagt, dass es Allie gut geht!“ Joy hievte sich ächzend aus dem Sessel und
eilte von Fenster zu Fenster, um die Vorhänge zu schließen und das trübe
Tageslicht auszusperren.
    Ich drehte mich wieder zu Christian um, und Roxy knipste diverse Steh-
und Tischlampen an. „Das geht doch eigentlich gar nicht, oder?“
    Er zuckte mit den Schultern und legte Hut und Mantel ab. „Nein, aber
ich habe es trotzdem gemacht. Ich vertrage Tageslicht jetzt offenbar besser,
und das habe ich dir zu verdanken.“
    Ich schüttelte den Kopf. „Ich bin nicht deine Geliebte, Christian. Joy
ist es, sie hat nur andere Prioritäten.“
    Er ging auf meinen Einwand nicht ein und küsste Joy die Hand, und als
Roxy sich ihm in die Arme warf, gab er ihr einen Kuss

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