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Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Titel: Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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hier heil überstehen und nicht im Gefängnis landen, komme ich
auf jeden Fall noch einmal hierher“, flüsterte ich, da ich leider davon absehen
musste, den wunderbaren Rüstungen, Gemälden und anderen Museumsstücken, an
denen ich vorbeikam, die gebührende Beachtung zu schenken. „Hmm... Das sieht
doch nach Bibliothek aus.“
    Ich öffnete
einen Flügel der imposanten Eichentür und tastete an der Wand nach dem
Lichtschalter.
    Als die
Lampen in dem langen, schmalen, aber sehr hohen Raum angingen, fiel mir die
Kinnlade herunter. „Diesen Christian muss ich kennen lernen!“
    An drei
Wänden standen hohe Bücherschränke aus Mahagoniholz, an der vierten mehrere
große Glasvitrinen. Ich ging zu der ersten und schaltete einen Strahler ein,
der den Inhalt beleuchtete. Hingerissen betrachtete ich das brüchige Pergament.
„Mein Gott, das ist ein Psalter aus dem 10Jahrhundert!“ Ich überflog den
handgeschriebenen lateinischen Text und griff nach meiner Tasche, um mir rasch
ein paar Dinge zu notieren. Als ich mein kleines Notizbuch in der Hand hielt,
fiel mir der eigentliche Grund meines Kommens wieder ein.
    „Verflixt.
Der Junge!“ Widerstrebend schaltete ich die Vitrinenbeleuchtung aus und sah
mich nachdenklich in der Bibliothek um. „Wenn ich ein gebildeter, belesener
Vampir wäre, wo würde ich meine Notizen zu dem möglichen Aufenthaltsort eines
Dämonenfürsten aufbewahren? Ah! Im Schreibtisch. Sehr clever, Nell!“
    Der wuchtige
Schreibtisch aus Rosenholz war erstaunlich aufgeräumt - aber vielleicht war es
auch nur mit der Ordnung auf meinem eigenen nicht weit her. Ich blätterte einen
Stoß Papiere durch, bei denen es sich offensichtlich um Rechnungen handelte,
fand ein mit roter Tinte geschriebenes Manuskript, aus dem anscheinend ein
Roman werden sollte, und entdeckte in einer Schublade einen Packen Briefe. Die
meisten waren in einer Sprache verfasst, die ich nicht verstand, obwohl mir
einzelne Bruchstücke sonderbar bekannt vorkamen. Da jedoch nirgends das Wort „London“
auftauchte, legte ich sie wieder weg. Ich durchsuchte auch die restlichen
Schubladen, fand aber nichts, was auch nur entfernt nach dem aussah, was ich
suchte.
    „So ein
Mist. Was jetzt?“ Ich ließ erneut meinen Blick durch den Raum schweifen und
hoffte, dass mir irgendetwas ins Auge sprang, das ungewöhnlich war oder
irgendwie aus der Reihe tanzte. „Am besten gehe ich ganz methodisch vor. Nehmen
wir also an, dass sämtliche Notizen, die Christian aufbewahrt, wertvoll sind.
Ergo legt er sie nicht einfach in eine Schublade. Und das bedeutet wiederum,
dass er sie irgendwo versteckt.“
    Meine Stimme
hallte klar und deutlich von den zahllosen Regalen wieder, die ich mir ratlos
ansah. In dieser Bibliothek standen Tausende Bücher, und jedes konnte als
Versteck für ein paar Zettel dienen.
    „Vielleicht
hat er ja auch einen Wandsafe oder einen Fußbodensafe oder... Oh nein!“ Ich
schaute hoch zu der gewölbten Holzdecke über mir. „Der Schlosseigentümer ist
ein Vampir. Er kann vermutlich fliegen, also würde ich glatt wetten, dass er
einen schicken kleinen Deckensafe hat! Es ist hoffnungslos!“
    Da kam mir
einen Idee. Ich stand vom Schreibtisch auf und sah mich noch einmal um. „Wenn
ich ein sicherheitsliebender Vampir wäre und etwas Wertvolles verstecken
wollte, würde ich nicht auf einen ganz normalen Safe vertrauen. Vor allem dann
nicht, wenn ich zu der Sorte gehöre, die ihre Tür mit einem magischen Bann
versieht“, grübelte ich und begann, mit ausgestreckten Händen langsam durch die
Bibliothek zu gehen. Ich kam mir zwar ein bisschen albern vor, aber ich hoffte,
irgendwann ein Kribbeln zu spüren, das möglicherweise auf etwas hindeutete, das
mit einem Bann geschützt war. Als ich den dritten Rundgang machte, fand ich
tatsächlich etwas.
    „Hmm... Ein
Buch. Etwas verstaubt. Der Titel ist... Man müsste dem Personal mal sagen, dass
die unteren Regale dringend abgestaubt werden müssen... Dunkle Begierde .
Klingt gut. Mal sehen, warum ausgerechnet dieses Buch geschützt... Wow! Das ist
ja ein Ding!“
    Der Einband
war sehr glitschig - oder ich stellte mich besonders tollpatschig an -,
jedenfalls konnte ich das Buch nicht festhalten. Es glitt mir aus den Händen
und fiel mit einem lauten Rums auf den Boden. Ich hockte mich hin und
betrachtete es aufmerksam von allen Seiten. Dabei stellte ich fest, dass auf
dem Buchrücken ein kompliziertes Muster erkennbar wurde, wenn ich ihn aus einem
bestimmten Winkel ansah. Das

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