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Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok

Titel: Dark one 03 - Kuesst du noch oder beisst du schon- neu-ok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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aber als ich ihn jetzt umklammerte, schien er für
einen Moment regelrecht zu glühen. Ich warf Adrian ein triumphierendes Lächeln
zu und legte mir die Kette um, bevor ich mir meinen Mantel überwarf. „Auf
geht's, Mausespeck, wir müssen noch einen Dämonenfürsten vernichten.“
    Adrian
packte mich am Mantel, als ich an ihm vorbeistürmte. Er nickte in Richtung
Fenster.
    „Ich
verschwende ja nur ungern Zeit, aber ich kann da nicht rausgehen.“
    „Verdammt!“,
fluchte ich und warf einen bitterbösen Blick hinaus in das sich langsam
auflösende Grau. Hinter rasch vorbeiziehenden Wolken zeigte sich blauer Himmel.
    „Warum muss
die Sonne denn ausgerechnet dann scheinen, wenn man sich mal einen hübschen,
trüben Tag wünscht?“
    „Ich würde
auch dann nicht aufbrechen wollen, wenn es schon Mitternacht wäre“, sagte
Adrian und nahm meine Hände. „Du bist viel zu müde. Es wäre der reinste
Wahnsinn zu versuchen, einen Bann zu wirken, wenn du so erschöpft bist, dass du
dich kaum noch auf den Beinen halten kannst.
    Wir werden
uns ausruhen, bis die Sonne untergeht.“
    „Aber -“,
versuchte ich zu protestieren.
    „Damian -“,
sagte Belinda zur selben Zeit.
    Adrian hob
seine freie Hand, um uns beide zum Schweigen zu bringen. „Asmodeus wird Damian
nichts antun, ehe er nicht den Ring in seinen Besitz gebracht hat. Damian wird
bis heute Abend sicher sein, wenn Nell ihn befreit. Aber um das zu tun, braucht
sie jetzt Ruhe. Wir haben gestern nur wenig geschlafen und letzte Nacht
überhaupt nicht. Ich hasse es, dich um einen Gefallen zu bitten -“
    „Ihr könnt
gerne bleiben“, unterbrach Belinda ihn rasch. Ich spürte deutlich, dass es ihr
genauso wenig gefiel zu warten wie mir, aber sie erkannte, dass das, was Adrian
sagte, vernünftig war.
    Genau wie
ich, obwohl es mir ganz und gar nicht passte zuzugeben, dass er recht hatte.
Ich war tatsächlich am Ende meiner Kräfte. Auch er wurde aufgrund von Hunger
und Schlafmangel immer schwächer, das spürte ich, auch wenn er, wie mir
aufgefallen war, es nicht eingestanden hatte.
    Er
schüttelte den Kopf. „Wenn Saer unerwartet zurückkommen sollte, könnte er Nell
möglicherweise etwas antun. Hast du immer noch diese Liege in deinem Büro
hinter dem Pub?“
    „Ja“,
antwortete sie, wobei sie ihn auf eine vertrauliche Weise ansah, die mir nicht
gefiel -Gastgeberin hin oder her. „Aber da passt nur einer drauf und du bist
ziemlich groß...“
    Ich trat
näher an ihn heran und warf ihr einen entschlossenen Blick zu. „Eine Liege wäre
toll, vielen Dank. Adrian kann auf der Liege schlafen und ich schlafe auf ihm.“
    Sie hatte
den Anstand wegzuschauen; sie errötete leicht, als sie in das Nebenzimmer
eilte. „Ich hole den Schlüssel für den Pub.“
    „Nell“,
sagte Adrian. Ich sah voller Erstaunen zu, wie das dunkle Saphirblau seiner
Augen zu einem hellen Stahlblau wurde. „Ich weiß, was du denkst.“
    Ich hob
meine Augenbrauen in gespieltem Entsetzen. „Du weißt, dass ich vorhabe, auf der
Stelle über dich herzufallen, sobald ich dich für mich allein habe?“
    „Ich weiß,
dass du planst, dich davonzuschleichen, sobald ich eingeschlafen bin. Ich weiß,
dass du planst, Damian ohne mich zu befreien.“
    Meine
Augenbrauen sanken in ihre vorherige Position zurück, während ich die
unschuldigste Miene aufsetzte, derer ich fähig war. „So etwas würde ich nicht
einmal zu denken wagen.“
    „Nein?“
    Ich schaffte
es nicht, ihm in seine wissenden Augen zu schauen. Stattdessen blickte ich zu
Boden und zupfte eine unsichtbare Fluse von meinem Ärmel.
    „Nein. Nicht
ernsthaft. Möglicherweise ist mir diese Idee mal kurz durch den Kopf gegangen,
aber ich habe nicht ernsthaft darüber nachgedacht. Nicht lange.“
    „Gut. Das
ist nämlich eine Idee, die weitaus mehr als bloß dumm ist. Es wäre Selbstmord
zu versuchen, es ohne meine Hilfe mit Asmodeus aufzunehmen, und das“, seine
Finger strichen zärtlich über mein Kinn, während sie meinen Kopf anhoben, „könnte
ich niemals zulassen. Dafür bist du mir viel zu wichtig.“
    „Du musst
der Tatsache ins Auge sehen“, sagte ich und rieb meine Nasenspitze an seiner, „du
bist ganz schrecklich in mich verliebt. Ohne mich wärst du verloren. Ich bin
deine Erde und deine Sonne und auch alles, was dazwischen liegt.“
    Ich hielt
den Atem an, als ich auf seine Antwort auf meine halb im Scherz dahingesagte
Behauptung wartete. Ich wusste, dass er mich begehrte, wusste, dass er mein
Blut brauchte, wusste, dass

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