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Dark one 04 - Vampir im Schottenrock-neu-ok-07.12.11

Dark one 04 - Vampir im Schottenrock-neu-ok-07.12.11

Titel: Dark one 04 - Vampir im Schottenrock-neu-ok-07.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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Weile.
    Ich runzelte
die Stirn. Das war nun nicht die Reaktion, die ich mir erhofft hatte. „Ja, ich
bin zur Hälfte Elfe, schon vergessen? Deshalb ist es mir so gut wie unmöglich
zu lügen. Das hat damit zu tun, dass Elfen sich nicht verstellen können, aber
mittlerweile finde ich auch, es ist viel einfacher, wenn man immer die Wahrheit
sagt. Hat es dir gefallen?“
    „Ja.“ Viel
zu sehr.
    Ich
lächelte.
    „Möchtest
du, dass ich mich revanchiere?“, fragte er und sein Atem streifte heiß über
meine Haut. Ich erschauderte aufs Neue, vor Vorfreude und Erregung. Außer
diesen Gefühlen wurde eine tiefe, endlose Sehnsucht in mir wach, die mich
schier überwältigte.
    „Ich glaube,
das würde mir gefallen.“
    Mein Hals
wurde glühend heiß, als er über die Schürfwunde leckte. In mir erwachte ein
Verlangen, das nicht nur sexueller Natur war, und ich zitterte am ganzen
Körper, während er mit der Zunge die Stelle liebkoste und mich von Schmerz und
Unbehagen befreite, bis mein Körper schließlich nur noch aus Begierde zu
bestehen schien.
    „Du bist
hungrig“, sagte ich plötzlich und fragte mich, woher ich das wusste.
    „Bin ich.“
Er knabberte an meiner Haut. „Dann mach!“ Gespannt wie ein Flitzebogen wartete
ich ab. „Eigentlich nehme ich kein ...“ Er hielt zögernd inne. „Was? Du nimmst
kein Blut zu dir?“
    „Doch, davon
ernähre ich mich.“ Paens Augen waren so dunkel geworden wie die Wolken, die den
Mond verdeckten. „Ich nehme normalerweise kein Blut von Frauen, vor denen ich
Achtung habe.“
    Seine Worte
rührten auf seltsame Weise mein Herz. „Willst du damit sagen, dass du mich
magst?“, fragte ich. Aber warum war mir das eigentlich so wichtig?
    „Ja“,
entgegnete er, und wieder spürte ich seinen heißen Atem auf meiner Haut.
    „Gut. Ich
mag dich auch.“
    „Deshalb
habe ich ja Bedenken, es zu tun“, sagte er und seine Lippen streiften meinen
Hals. Ich schmolz dahin. „Aber wenn du sicher bist. .“
    „Ich bin
sicher“, sagte ich und schmiegte mich an ihn.
    „Ich will
nichts von dir, was du nicht zu geben bereit bist“, versicherte er mir.
    Seine Zunge
glitt über meine Halsschlagader.
    „Es ist
angerichtet!“, sagte ich nur und legte den Kopf in den Nacken, als ich seine
Zunge erneut auf meiner Haut spürte und vor Erregung erschauderte.
    Eine Sekunde
lang verspürte ich einen stechenden, glühenden Schmerz am Hals, der sich jedoch
augenblicklich in ein Wohlgefühl verwandelte, das mir beinahe schamlos vorkam.
Ich krümmte mich etwas, um Paens Kopf zu ergreifen und meine Finger in seine
Locken zu graben, während er von meinem Blut trank.
    „Grundgütiger,
hör nicht auf!“, keuchte ich. Mein Körper kam mir vor wie eine einzige riesige
erogene Zone.
    Bestimmt
nicht. Kann ich gar nicht.
    Plötzlich
verspürte ich ein vertrautes Gefühl der Schwerelosigkeit. Ich kämpfte dagegen
an und umklammerte Paens Kopf noch fester, als sich die Gene meiner Mutter
einschalteten und mein Bewusstsein meinen Körper verließ.
    „Nein,
verdammt!“, schrie ich lautlos, als mein ätherischer Leib aus dem Auto flog.
Das Letzte, was ich sah, war Paen, wie er sich über mich beugte, dann wurde ich
von einem Astralwind erfasst, der mich von Paens Wagen wegtrieb. „Verdammt, das
ist nicht fair! Warum kann ich nicht bleiben?
    Neiiiiiiiiin!“
    Ich schwebte
die Straße hinunter, über Häuser und Bäume hinweg, und flog immer schneller, je
weiter der Wind mich von meinem irdischen Leib entfernte. Da der Mond von
Wolken verdeckt war, konnte ich nicht sehen, wohin die Reise ging, aber während
ich über Felder, bewohnte Gebiete und unberührtes Land hinwegsauste, wurde mir
immer klarer, dass ich zu einem ganz konkreten Ziel unterwegs war.
    Wie ich
bereits mehrfach feststellen konnte, hat man ein ganz anderes Zeitgefühl, wenn
man sich im Astralzustand befindet und Körper und Seele getrennt sind. Entweder
scheint die Zeit so langsam zu verstreichen, dass einem eine Sekunde wie eine
Minute vorkommt, oder sie vergeht so schnell wie in einer Zeitrafferaufnahme.
Und so raste ich, kaum dass ich lautlos vor mich hingeflucht hatte (im
Astralzustand hat man keine Stimme), bereits auf ein hoch aufragendes Bauwerk
zu, ein Schloss, das sich mit seinen schwarzen Zinnen vor dem nachtblauen
Himmel abhob. Bevor ich michs versah, wurde ich bereits durch das Schloss
getrieben, über mehrere Treppen, und landete schließlich in einem rechteckigen
Raum voller Bücherschränke. Am Ende dieses Raums stand ein

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