Dark one 05 - Vampire sind zum Kussen da-neu-ok-08.12.11
denen, die den Nachtisch zuerst essen?“, fragte Theo. Ich lächelte
und nahm den Kuchenteller vom Tablett.
„Eigentlich
nicht, aber ich bin bereit, ab und zu mal die Regeln zu brechen.“ Ich stellte
den Teller auf den Nachttisch, fuhr mit dem Finger durch die Creme und
schleckte ihn genüsslich ab. „Mmm. Frischkäsecreme! Die habe ich am
allerliebsten!“ Ich zog die Augenbrauen hoch und sah Theo erwartungsvoll an.
Er schaute
zum Bett, dann zu dem Kuchen, dann zu mir. Und schneller als man „Nephilim mit
Sahne“ sagen konnte, lag er auch schon nackt auf dem Bett und breitete die Arme
aus.
„Bist du
sicher, dass wir Zeit haben?“, fragte ich und warf einen Blick auf die Uhr.
„Dafür? Oh
ja! Und wenn nicht, dann nehmen wir sie uns einfach.“
Ich lachte
und begann mich auszuziehen. Mein Herz schwoll an vor Liebe. Wie konnte das
Leben nur so chaotisch und wirr sein und gleichzeitig so wundervoll?
Nimm es, wie
es kommt, ermahnte ich mich selbst. Nimm es einfach, wie es kommt.
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„Bist du
noch bei mir, Liebes?“
„So eben. Es
war knapp, als du mit der Creme auf mich losgegangen bist.“
Theo, der
mit zufriedener und höchst selbstgefälliger Miene neben mir lag, zog die
Augenbrauen hoch und summte ein fröhliches Liedchen über cremeverzierte niedere
Regionen. „Es schien dir aber sehr zu gefallen.“
„Das, mein
hinreißender Säbelzahntiger, ist die Untertreibung des Jahres. Bist du sicher,
dass du satt bist? Du warst doch die ganze Zeit in Aktion, um es mal
euphemistisch auszudrücken, und hast gar nicht so viel zu dir genommen.“
„Ich bin
satt. Ich bin extrem befriedigt. Ich bin körperlich erschöpft“, sagte Theo und
winkte träge ab. Er sah völlig entspannt aus, wie er so mit geschlossenen Augen
in seiner ganzen nackten Pracht auf dem Rücken lag. Ich malte mit dem Finger
Schnörkel auf seinen Bizeps, und er lächelte schläfrig.
„Dann mach
erst mal ein kleines Nickerchen, mein Schöner. Du hast wirklich hart
gearbeitet.“
„Das habe
ich, aber es war der reinste Liebesdienst. Und du hast, wie ich gern zugebe,
auch ein bisschen geholfen.“ Er gähnte.
„Ein
bisschen, hm?“ Ich zwickte ihn in die Brustwarze. Er tat so, als schnarche er
bereits.
Das
angenehme Nachkribbeln überall in meinem Körper erinnerte mich einmal mehr an
die intensiven Gefühle, die unser Liebesakt in mir geweckt hatte. Ich malte
zärtlich Theos Gesichtszüge nach und ließ meinen Finger über seine langen
geschwungenen Augenbrauen gleiten, über seine hohen Wangenknochen und die
aristokratische Nase.
Seine Lippen
kräuselten sich, als ich sie mit der Fingerspitze berührte, und ich dachte
abermals mit Staunen daran, wie es möglich war, dass so eine einfache Sache wie
ein Mund so viel Freude schenken konnte.
„Bin müde“,
sagte er schläfrig und zufrieden.
„Dann schlaf
ein bisschen.“ Ich sah auf die Uhr und stand seufzend auf. „Ich wasche am
besten erst mal die Creme und andere ... äh ... Rückstände ab, bevor wir zu der
Anhörung müssen.“
„Du gehst
unter die Dusche?“ Theo riss plötzlich die Augen auf. „Wo du dann ganz nackt
und nass bist und dich einseifst?“
„So
funktioniert Duschen in der Regel“, entgegnete ich, blieb in der Badezimmertür
stehen, sah ihn an und klimperte mit den Wimpern. Zu meiner Überraschung
entdeckte ich bei Theo Anzeichen von Erregung. Ich starrte seinen Penis an und
beobachtete, wie er sich rührte und größer wurde. „Das ist nicht dein Ernst! Du
kannst schon wieder?“
„Natürlich,
wenn Stimulation und Inspiration stimmen ...“ Theo erhob sich vom Bett und kam
mit diesem gewissen Funkeln in den Augen auf mich zu. „Ich muss zugeben, dass
ich mir schon öfter vorgestellt habe, mit dir duschen zu gehen und wie deine
seidenweiche Haut ganz glitschig ist von Seife und warmem Wasser.“
Die Bilder,
die in meinen Kopf strömten, überwältigten mich, und ich blieb eine Sekunde
lang wie gelähmt stehen - vielleicht war es auch nur ein Sekundenbruchteil -,
aber dann rannte ich auch schon ins Bad, um die erotischen Fantasien in die Tat
umzusetzen.
Die Dusche
war nicht besonders groß; eine Nasszelle im klassischen Sinne, in die wir uns
zu zweit gerade so hineinquetschen konnten. Aber ich war eingeseift und bereit,
als Theo völlig erregt zu mir kam, erfüllt von einem Hunger, der in meinem
Inneren widerhallte.
„Du bist
total klebrig“, sagte ich zwischen zwei Küssen und seifte seine Brust ein.
„Das kommt
von der Creme, mit der
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