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Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11

Titel: Dark one 06 - Ein Vampir kommt selten allein-neu-ok-08.12.11 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katie MacAlister
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.. bleiben Sie bitte
durchsichtig.
    Wir wollen doch keine ahnungslosen Bibliotheksbesucher
verschrecken.“
    Die Geister tauchten einer nach dem anderen auf und scharten
sich erwartungsvoll um mich. Mir war es furchtbar unangenehm, dass ich sie
schon wieder vertrösten musste. „Zunächst möchte ich mich dafür entschuldigen,
dass ich gestern Abend nicht zurückgekehrt bin. Ich hatte eine ...
Zusammenkunft mit Kristoff und konnte nicht früher kommen.“
    Ingveldur wechselte wissende Blicke mit der alten Agda, die
kichernd sagte:
    „Sie hatten Ihre Hochzeitsnacht, nicht wahr?
    Ich habe Ihnen doch gesagt, Ihr Mann hat einen gesegneten
Appetit!“
    Ich errötete. „Das war keine Hochzeitsnacht!“
    „Ach? Und warum werden Sie dann so rot wie mein Hintern nach
einem Bad in der heißen Quelle?“, fragte Agda.
    „War es wirklich nicht“, beteuerte ich, um rasch zu
wichtigeren Themen überzugehen.
    „Vielleicht war er ja nicht gut“, warf eine andere Frau ein.
„Vielleicht hatte er nicht genug Ausdauer. Ich sagte doch, das ist wichtig. Ein
Mann muss es schon länger als ein paar Sekunden aushalten.“
    „Er hat lange genug ausgehalten .. „ Ich biss mir auf die
Zunge und schloss die Augen, damit ich mir Agdas Grinsen nicht ansehen musste. „Aber
lassen wir meine nächtlichen Aktivitäten einmal beiseite - ich habe
Neuigkeiten.“
    „Sie sind guter Hoffnung?“ Ingveldur zog die Augenbrauen
hoch. „Na, das ging ja schnell! Aber wenn er sich so geschickt angestel t hat,
ist es kaum verwunderlich.“
    „Ich bin nicht schwanger!“, rief ich empört und fuhr mir mit
den Händen durchs Haar.
    Eine Frau, die mit mehreren Büchern unter dem Arm den Gang
herunterkam, blieb stehen und schaute zu mir herüber. Ich lächelte sie
entschuldigend an.
    „Tut mir leid!“
    Sie rümpfte die Nase und ging weiter.
    „Hören Sie“, sagte ich und wünschte mir inständig, mein
Gesicht nähme wieder seine normale Farbe an. So heiß, wie sich meine Wangen
anfühlten, hätte ich vermutlich Spiegeleier darauf braten können. „Gestern
Abend habe ich mit den Leuten von der Bruderschaft gesprochen. Sie haben mir
erklärt, wie die Sache mit der Zorya funktioniert. Um diese Aufgabe erfüllen zu
können, musste ich zunächst eines ihrer Mitglieder ehelichen, einen Mann, der
die Sonne repräsentiert. Der nächste Schritt ist eine Zeremonie, die heute
Abend stattfindet.“
    „Sie haben schon wieder geheiratet?“, fragte Hallur.
    „Ist das denn legitim?“, fragte Ulfur im selben Moment.
    „Das ist absolut legitim, denn erstens war es keine richtige
Trauung, sondern nur ein Zeremoniell, das sich dieser Verein ausgedacht hat,
und zweitens war die Heirat mit Kristoff nicht rechtsgültig. Glaube ich. Nein,
ich bin mir sicher, also bin ich im Grunde immer noch unverheiratet.“
    „Aber Ihr Mann hat Ihnen beigewohnt“, wendete Ingveldur ein.
    „Welcher?“, fragte Hallur. „Ich blicke allmählich nicht mehr
durch.“
    „Ihr erster Mann, der Dunkle“, sagte Agda. „Er ist mein
Favorit. Meiner Meinung nach wird er das Rennen machen.“
    „Und was ist mit dem anderen?“, fragte Hallur. „Hat er Ihnen
auch beigewohnt? Mit wie vielen Männern haben Sie eigentlich das Bett geteilt,
seit Sie hergekommen sind?“
    „Sie darf zwei Männer haben? Ich will auch Zorya werden!“,
erklärte Dagrun.
    Ingveldur wies sie umgehend zurecht.
    „Solche Fragen stellt man einer Frau nicht!“, fuhr sie an
Hallur gerichtet fort.
    „Und soweit ich weiß, sind es drei.“
    „Nur zwei! Mit Mattias habe ich nicht geschlafen!“ Ich
atmete tief durch und versuchte, meine strapazierten Nerven zu beruhigen.
    „Zwei Männer in zwei Tagen. Das ist ein ziemlich guter Anfang,
wenn ihr mich fragt“, sagte Agda. „Aber lassen Sie sich nicht davon abhalten,
auch den dritten auszuprobieren. Testen Sie ihn, und dann entscheiden Sie sich,
welchen Hengst Sie in Ihrem Stall behalten wollen.“
    „Ich unterhalte doch keinen Stall voller Männer!“, rief ich
aufgebracht.
    „Aber Sie haben sich doch gerade den zweiten geangelt“,
bemerkte Ulfur. „Ich würde sagen, alles, was über einen hinausgeht, kann man
schon Stall nennen.“
    „Würden Sie Mattias jetzt bitte mal vergessen? Er ist
absolut unwichtig!“ Ich hätte mir vor Wut die Haare ausreißen können.
    „Nun, ich denke, so unwichtig wird der Dunkle dieses Thema
nicht finden“, bemerkte Agda weise nickend.
    Ich öffnete den Mund, um ihr zu widersprechen, schloss ihn
aber wieder, als mir bewusst

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