Dark Silence - Denn deine Schuld wird nie vergehen
die Sinne schwanden. Sie wollte ihn anfassen, halten, ihm sagen, dass sie ihn liebte. Ihre Hände tasteten, ihre Finger scharrten Halt suchend an den Fliesen.
Er legte ihr Bein über seine Schulter und fand tiefen Zugang. Ihre Ferse bohrte sich in seinen Rücken. Herrgott. Süße, süße Qual, herrliche Folter. Es war, als hätte sich ihr ganzes Sein auf einen Punkt tief in ihrem Inneren konzentriert. »Komm, Schatz«, hauchte er an ihrer Haut, legte sich ihr anderes Bein über die andere Schulter und küsste sie innig, berührte sie so intim, dass Tränen über ihre Wangen liefen und sie kaum noch Luft bekam.
Marla entfuhr ein tiefer, rauher, beinahe tierischer Laut. »Nick, o-o-o-oh, Nick …«
»Lass los, Liebling …«
Sie bäumte sich auf. Noch einmal. Und noch einmal. Tief in ihrem Inneren zerriss etwas, Tränen strömten über ihr Gesicht und vermischten sich mit dem heißen Wasser der Dusche. »Oh, bitte …«
Mit einer flinken Bewegung nahm er ihre Beine von seinen Schultern und straffte sich. »Nick, ich …«
»Pssst.« Er hob sie hoch, drehte den Wasserhahn zu und trug sie, eine nasse Spur hinter sich herziehend, ins Schlafzimmer, wo er sie auf das zerwühlte Bett legte. »Und jetzt, Marla …«, sagte er entschlossen, mit ernster Miene, nacktes Begehren im Blick, »… liebe mich.«
Sie schluckte krampfhaft, wusste, dass sie im Begriff war, einen Schritt zu tun, der sich nicht rückgängig machen ließ, doch sie streckte die Hand nach seiner Gürtelschnalle aus, hakte mit unsicheren Fingern den durchnässten Lederriemen auf, löste ihn und tastete nach den Knöpfen seiner Jeans. Mit einer Reihe ploppender Geräusche öffnete sich der Hosenlatz. Sie schluckte, dann streifte sie ihm mit neuer Entschlossenheit den schweren, nassen Jeansstoff von den Hüften. Nick trat die Hose zu Boden, und sie sah zum ersten Mal seinen nackten Körper.
Straff und sehnig.
Feste Muskeln.
Krauses Haar.
Durch und durch männlich.
Behutsam drängte er sie zurück aufs Bett, küsste die Tropfen von ihren Brüsten und sah ihr tief in die Augen.
»Sag mir, was du dir wünschst.«
Marla fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Ich … ich will dich.« O Nick, wenn du nur wüsstest, dachte sie. Ihr ganzer Körper vibrierte von der schieren, hungrigen Leidenschaft, die in ihr loderte.
»Sag, dass du es nicht bereuen wirst.«
»Ich werde es nicht bereuen.« Das war eine Lüge. Sobald es vorbei war, würde sie es bedauern. Aber egal.
»Ich auch nicht«, beteuerte er, dann schmiegte er die Lippen an ihren Mund.
Kräftige Knie drängten ihre Beine auseinander, und sie zitterte. Sehnte sich. Verlangte danach, ihn zu spüren. Seine harte Erektion streifte ihren Unterleib, und ihre Haut prickelte, erglühte, das Atmen fiel ihr schwer. »Das habe ich mir gewünscht, seit ich dich zum ersten Mal wiedersah«, flüsterte Nick und küsste ihre Wange. »Obwohl du grün und blau warst und Schmerzen hattest, wollte ich dich genauso sehr wie früher.«
»Und … ich wollte dich«, gestand sie. Schuldgefühle nagten an ihr, während sie ihren Fingern gestattete, die Muskelstränge an seinen Schultern und Armen zu erforschen.
Langsam, ihre Reaktion beobachtend, schob er sich behutsam zwischen ihre Beine, und sie rang nach Luft. Schweiß trat ihm auf die Stirn, sein Gesicht verzog sich vor Anspannung, als er sich, auf die Ellenbogen gestützt, über sie neigte. Sie fuhr mit den Fingern über seine Rückenmuskeln, folgte dem Verlauf seiner Wirbelsäule, und er küsste sie wieder. Stürmisch. Er rieb sich noch einmal an ihr, und sie erschauderte, bäumte sich auf, wollte ihn in sich spüren.
»Oh, Lady.« Mit einem langsamen Stoß drang er tief in sie ein.
Der Atem stockte ihr irgendwo in der Kehle, als er sich so langsam zurückzog, dass sie glaubte, sterben zu müssen. Dann bedeckte er ihren Mund mit seinem und gab sich dem Verlangen tief in seiner Seele hin.
Marla bog sich ihm entgegen, nahm seinen Rhythmus auf, bewegte sich mit ihm, und jeder Stoß wurde heftiger als der vorige, tiefer, kraftvoller. Sie klammerte sich an ihn, kaum fähig, Luft zu holen. Erstes Morgenlicht fiel durchs Fenster und überzog das Himmelbett mit einem goldenen Schimmer.
Nick drückte sie an sich. Sein Atem ging heiser, im Takt mit dem ihren, während er sie liebte. Sie hielt sich an ihm fest, liebte ihn, kam jedem seiner Stöße entgegen, ergab sich ihm mit Leib und Seele. Schneller. Schneller. Das Tempo wurde wild. Sie schloss die Augen
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