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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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sich verstellte, wenn man jemanden kennenlernte, aber im Moment wäre mir ein bisschen weniger Ehrlichkeit durchaus lieber gewesen.
    „Dann seid ebenso unverfroren. Wenn Ihr zu freundlich seid, werden sie denken, dass sie eine Chance haben, und es bald wieder probieren. Die meisten betrachten Euch jetzt als hochgestellte Adlige, da wird Arroganz erwartet. Niemand wird Euch für ungehobelt halten.“
    Ich dankte ihr und sah ihr nach. Im selben Moment klopfte mir eine Hand auf die Schulter. Ich seufzte. Zeit, sich wieder den Wölfen zu stellen.
    Beziehungsweise dem Fuchs, wie sich herausstellte.
    „Hey“, sagte ich. „Schicker Anzug.“
    Kiyo stand in einem schön geschnittenen Smoking vor mir, dessen klare schwarze und weiße Streifen in scharfem Kontrast zur Farbenpracht der anderen Männer standen.
    „Hab ich für dich angezogen. Ich dachte, du willst vielleicht mal was anderes sehen als immer nur Samt und Seide. Und was dich betriff t … “ Er musterte mich kurz mit seinen verhangenen Augen. „Ich hab gehört, dass sich haufenweise Männer wegen deines Kleids vollsabbern.“
    „Du bist schon länger hier? Und wolltest dich nicht mit mir unterhalten?“
    Er grinste. „Du hast einen ziemlich beschäftigten Eindruck gemacht.“
    „Na, dann bleib jetzt aber bei mir. Vielleicht lassen sie mich in Ruhe, wenn sie denken, ich bin schon mit jemandem beschäftigt.“
    Wir fanden an der einen Wand eine freie Zweierbank, die mit Brokatpolstern bezogen war. Ich seufzte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. Er legte einen Arm um mich.
    „Ich wünschte, ich wäre einfach auf Streife wie jeden Abend. Gegen Geister und was sonst noch alles zu kämpfen ist nur halb so anstrengend wie das hier.“
    „Und auf Tucson passt jetzt keiner auf, oder was?“
    „Roland, was meiner Mutter überhaupt nicht gefällt. Ich hoffe bloß, dass meine Anwesenheit hier dafür sorgt, dass drüben nicht so viel los ist.“
    Eine Zeit lang saßen wir schweigend da und sahen uns das Fest an. Es erinnerte mich an die Kneipe. Allein und doch nicht allein. Wie auf jeder anderen Party auch wurden die Leute im Laufe des Abends immer betrunkener. Mit der Zeit kam es auch zu immer mehr indiskreten erotischen Begegnungen, und einige Leute tanzten, wo immer sie Platz fanden. Sie bewegten sich in anmutigen Schrittfolgen, die mich an unsere Gesellschaftstänze erinnerten.
    „Ich hab nachgedach t … über letzte Nacht.“
    Ich sah kurz zu ihm hoch. „Ja. Darüber habe ich auch das eine oder andere Mal nachgedacht.“
    „Du wars t … keine Ahnung. So hab ich dich noch nie erlebt. Nicht dass wir es schon dermaßen oft gemacht hätten, abe r … wow. Du hast mich ganz schön markiert.“
    „Ist das schlimm?“
    Er lächelte. „Nein. Glaube nicht.“ Er legte seine Fingerspitzen unter mein Kinn und schob meinen Kopf in den Nacken. „Aber was war überhaupt los? Wie kann ein Albtraum so was auslösen?“
    Ich wandte mein Gesicht ab. „Es war nicht direkt ein Albtraum.“
    „Was dann?“
    „Einfach ein Trau m … oder eine Erinnerung. Es ging um meinen Vater. Und um Magie.“
    „Was ist passiert?“
    „Ic h … na ja, das ist schwer zu erklären.“
    „Eugeni e … “
    Ich achtete darauf, dass es locker und freundlich klang: „Lass gut sein. Wenigstens für heute Abend, okay? Es ist nicht der richtige Zeitpunkt. Wir können später darüber reden.“
    Er zögerte, nickte. Ich brachte mein Gesicht näher an ihn heran, und er küsste mich auf die Stirn, ließ seinen Mund dann zu meiner Wange gleiten. Ich schloss die Augen und seufzte, genoss es, wie seine Lippen zärtlich meinen Hals hinabwanderten. Wir drehten uns zueinander. Unsere Münder wurden von einer unsichtbaren Kraft zueinandergezogen. Während wir uns küssten, vergaß ich diese ganzen verrückten unsittlichen Anträge des heutigen Abends. Es gab nur noch das. Mich und Kiyo.
    „Ohne Fummeln“, warnte ich, als ich sah, wie seine Hand sich an verbotene Stellen heranpirschte. „Ist mir egal, dass die anderen das auch machen. Oder dass sowieso niemand darauf achten wird.“
    „Dann lass uns irgendwohin gehen, wo wir ungestört sind.“ Er hauchte eine Reihe Küsse auf meine Schulter.
    „Ich kann nicht. Du weißt doch, dass ich mit Dorian gehen muss. Es wird nichts passieren“, fügte ich hinzu, als er den Mund aufmachte. „Es ist nur zum Schein. Wir können morgen zusammen sein.“
    Er überlegte und nickte. „Na gut. Aber ich geb dir noch was Schönes mit auf den Weg.“
    Er

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