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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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abgestimmte Angriffe.“
    „Mehrere zugleich?“
    „Schlimmer.“
    „Was könnte schlimmer sein als eine Horde Typen, die versuchen, Sex mit mir zu haben?“
    „Bis jetzt versuchen es nur Wesen und Feine, die in körperlicher oder elementarer Gestalt herüberkommen können. Aber in einigen Wochen ist das Beltanefest, Herrin. Wenn die Tore geöffnet sin d … “
    „Himmel“, hauchte ich. „Dann kommt alles angeflitzt, was einen Schwanz hat.“
    Das würdigte er keiner Antwort. Aber als ich nichts weiter sagte, fragte er: „Was werdet Ihr tun?“
    „Was denkst du denn? Dasselbe wie bisher. Sie abwehren.“
    Er schwieg, aber ich konnte sein Missfallen spüren.
    „Was erwartest du denn sonst, das ich tue? Mich ergeben?“
    „Ich erwarte von Euch, dass Ihr nicht dasitzt und auf das Unaus­weichliche wartet. Da könntet Ihr ebenso gut aus einer Gesellschaft stammen, in der Bräute geraubt werden. Immer in der Defensive zu bleiben wird zu nichts führen; am Ende wird jemand der Stärkere sein.“
    Ich lachte, obwohl es wirklich nicht zum Lachen war. „Also wie jetzt, soll ich etwa zum Angriff übergehen? Rüberhüpfen und wahllos Feine und Geister abmurksen?“
    „Nein. Ihr geht hinüber und erhebt Anspruch auf Euer Erbe. Man greift Euch an, weil Ihr es zulass t – weil Ihr dem einen einen Tritt gebt und dann auf den nächsten wartet. Ihr macht Euch selbst zum Opfer, und dabei seid Ihr doch die Sturmtochter. Zu seinen Lebzeiten erstreck­te sich seine Herrschaft weiter als die jedes heutigen Monarchen. Sein Königreich mag dahingegangen sein, aber Ihr seid dennoch von königlichem Geblüt. Wenn Ihr auch so handeln würdet, würde man Euch nicht auf solch dreiste Art angreifen.“
    „Ich bezweifle, dass sie, nur weil ich mich Königin oder Prinzessin nenne, plötzlich keine Lust mehr haben, den Thronerben des Sturmkönigs zu zeugen.“
    „Ach, das gewiss nicht, aber das Vorgehen wäre ein anderes. Man würde sich Euch mit Respekt nähern. Man würde Euch den Hof machen. Im Augenblick behandelt man Euch mit Verachtung. Man behandelt Euch wie ein Opfe r – wie das Stück Fleisch, zu dem Ihr Euch machen lasst.“
    Die Vorstellung einer Horde Feiner, die mir Blumen und Pralinen brachten, gefiel mir nicht gerade, aber es war immer noch besser, als vergewaltigt zu werden.
    „Ja, aber Scherz beiseite, ich kann da doch nicht einfach reinspazie­ren und sagen: ‚Hey, ich bin die Sturmtochter, behandelt mich mit Respekt. ‘ “
    „Nun“, sagte er trocken, „das wäre ein Anfang. Am meisten jedoch werdet Ihr Eure Verbindung zu ihm verdeutlichen, wenn Ihr aufhört, Euch auf die da zu verlassen.“ Er zeigte auf meine Waffen. „Sie machen Euch menschlich.“
    „Ich bin ein Mensch.“
    „Ihr seid zur Hälfte ein Mensch. Wenn Ihr wollt, dass man Euch als Feine anerkennt, dann müsst Ihr der Anderswelt in Erinnerung rufen, wer Ihr seid. Dann müsst Ihr Euch auf die Kraft stützen, die in Euch wohnt, auf das Erbe Eures Vaters.“
    Ich dachte daran, was Roland gesagt hatte, dass er meine Kraft absichtlich tief vergraben hatte. Schwache Abbilder der Vision tauchten vor meinem geistigen Auge auf. Wie ich am Ende nach der Kraft gegriffen hatte. „Nein. Ich werde keine Feinenmagie verwenden.“
    Volusian seufzte. Er zeigte auf den angesengten Spiegel. „Herrin, warum habt Ihr dies als Waffe benutzt?“
    „Weil mich ein Grauer unbewaffnet erwischt hat.“
    „Wäret Ihr im Vollbesitz Eurer magischen Kräfte, hättet Ihr keine Waffe benötigt. Ihr hättet ihn vernichten können, kaum dass er über Eure Schwelle getreten wäre.“
    Ich zog das Laken hoch und schlang die Arme um mich. Der Gedanke an eine solche Macht ängstigte mic h … aber in meinem tiefsten Innern sah ich ihren Reiz. Wehrlos zu sein gefiel mir mit sechsundzwanzig nicht besser als mit zwölf. Volusian spürte das.
    „Eure wahre Natur weiß, dass ich recht habe. Sie wartet darauf, erkannt zu werden.“
    „Wenn ich dieser Natur nachgebe, werde ich zu einer Feinen.“
    „Ihr werdet niemals zur Gänze menschlich oder fein sein. Das müsst Ihr akzeptieren. Ihr müsst einfach von beidem das Beste nehmen.“
    „Selbst wenn ich das wollt e … “, ich schluckte, weil ich immer noch unsicher war, was die Macht betraf, von der er sprach, „… dann wüsste ich immer noch nicht das Geringste darüber, wie man sie anzapft. Roland kann mir über Feinenmagie nichts beibringen.“
    „Dann müsst Ihr Euch unter den Feinen einen Lehrer suchen.“
    „Und wo

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