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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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mir so nahe war. „Vielleicht können wir später irgendwan n … “
    Irgendetwas in meinem Gesicht musste ihm verraten haben, dass ich zwar fürchterliche Angst hatte, ihm näherzukommen, ihn aber immer noch mochte und wollte. Da war das alte spitzbübische Lächeln wieder. Er umfasste mein Kinn mit der Hand und drückte mir seine Lippen auf die Wangen. „Dann lass uns Freunde sein“, flüsterte er.
    Ich schloss die Augen und ließ mich von seiner Hitze umfangen. „Freunde atmen einem nicht so ins Ohr.“
    „Dann sind wir eben ganz besondere Freunde.“
    „Kiy o … “
    Er zog sich ein wenig zurück. Er schmunzelte immer noch. „Ernsthaft, Eugenie. Wenn wir nicht zusammen sein können, will ich wenigstens ein Teil deines Lebens sein. Ich möchte dir helfen, diese Sache durchzustehen. Ich möchte dich beschützen.“
    Ich versteifte mich, und meine alte Flapsigkeit erhob ihr Haupt aus dem gefühlsmäßigen Kuddelmuddel. „Ich brauche niemanden, der mich ans Patschhändchen nimmt.“
    „Hast du eigentlich irgendeine Vorstellung, was da noch alles auf dich zukommt?“
    „Bis jetzt bin ich damit fertig geworden. Also komme ich auch in Zukunft damit klar.“
    „Himmel, du bist unglaublich!“ Er sagte es mit Bewunderung. „Aber du bist auch so was von schwierig. Lass dir doch helfen. Von mir.“
    Ich starrte mit steinerner Miene vor mich hin.
    „Die sind hinter dir her! Denkst du, ich kann ruhig dasitzen, während man dich zu töten oder zu vergewaltigen versucht?“
    Das Feuer in seiner Stimme versengte mich. Er war nicht auf mich wütend, er war um meinetwillen wütend. Er sah mich auf eine Weise an wie noch niemand zuvor, mit einem Gesichtsausdruck, der besagte, dass er sich sogar mit der Hölle anlegen würde, um mich zu beschützen. So viel bedeutete ich ihm. Diese Intensität hüllte mich ein. Sie erregte mich. Sie machte mir Angst. Ich hatte keine Ahnung, wie ich damit umgehen sollte.
    Wieder las er in meinem Gesicht. Diesmal zog er mich an sich. Und ich wehrte mich nicht. „Lass mich dir helfen.“
    „Wie denn? Du wohnst anderthalb Stunden entfernt.“
    Er presste sein Gesicht an mein Haar. „Dann pendle ich eben.“
    „Also jetzt hör abe r … “
    „Im Ernst. Ich weiß, dass ich nicht die ganze Zeit bei dir sein kann, aber ich werde tun, was ich kann.“
    „Du willst an mir dranhängen wie ein Bodyguard oder so?“
    „Ich kann es als Fuchs machen, wenn du dich damit wohler fühlst.“
    Ich musste lachen und umarmte ihn fester. Ich wusste, dass wir uns besser nicht auf diese Weise umarmten, aber jetzt mal ehrlic h … nach allem, was passiert war, tat das gut. Es turnte mich auch an. Aber vor allem tat es gut.
    „Wie ist das überhaupt?“
    „Wie ist was?“
    „Ein Fuchs zu sein. Fühlt es sich komisch an?“
    „Keine Ahnung. Ich war schon immer so. Ich kenne es nicht anders.“
    „Ja, abe r … warum bleibst du nicht einfach die ganze Zeit über ein Mensch?“
    „Als Fuchs bin ich stärker. Das ist in einem Kampf ganz praktisch.“
    „Als Mensch bist du auch nicht gerade armselig.“
    „Außerdem finden Frauen Füchse süß.“
    „So süß nun auch wieder nicht.“
    Ich konnte sein Lächeln spüren. „Es ist eine gute Möglichkeit, die eigenen Instinkte die Führung übernehmen zu lassen.“
    „Welche Instinkte?“
    In einer einzigen Bewegung hatte er mich auf den Rücken geworfen. Seine Hände drückten meine herunter, während er seinen Körper an mich presste. Seine Lippen schwebten nur einen Hauch über meinen.
    „Alle“, grollte er.
    Mein Atem kam in kurzen Stößen heraus, und eine Stimme in meinem Hinterkopf brüllte: He! Weißt du noch, dass du mit Leuten aus der Anderswelt nichts zu tun haben wolltest? Diese Stimme hatte natürlich recht, aber es fiel schwer, auf sie zu hören, während mein Körper unter ihm dahinschmolz und er mit der einen Hand meine Brust umfing.
    „Ich glaube nicht, dass Freunde sich so auf einen drauflegen sollten.“
    „Ich weiß“, sagte er.
    „Und Bodyguards auch nicht.“
    „Ich weiß.“
    „Oder Tierärzte.“
    „Da möchte ich widersprechen.“
    Er drückte seinen Mund auf meine Lippen, und es war kraftvoll und heißhungrig und wild und herrlich. Ich konnte in diesem Moment weder klar denken noch handeln, konnte mich nur küssen und noch mehr küssen lassen.
    Schließlich riss er sich los. Er setzte sich auf, und ich sah ihn erzittern. Seine Augen blickten nach wie vor hungrig und sehnsüchtig, und in ihm tobte sichtlich ein Kampf,

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