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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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konnte. Soweit ich wusste, war das kein Bestandteil meiner Sturmmagie. Ich konnte Wasser herbeirufen und hatte einmal die Luft beherrscht; diese Kräfte gehorchten mir mehr oder weniger. Elementarwesen herbeizurufen lag außerhalb meiner Möglichkeiten. Der Sturmkönig war angeblich dazu in der Lage gewesen. Jasmine hatte ebenfalls Wasserwesen gelenkt, wobei ich aber nicht wusste, ob sie das auch mit Dämonen konnte. Es wurmte mich, dass ich so was nicht draufhatte, der Rest meiner Familie aber schon.
    »Wahrscheinlich nicht«, gab Roland mir recht. »In diesem Fall geht es vielleicht nur mit brachialer Gewalt. Sollen sie doch ihre eigenen Kräfte zusammenziehen, um sich diese Dämonen vom Hals zu schaffen. Ist doch nicht dein Problem. Das ist Sache der Feinen und ihrer Herrscher.«
    »Stimmt«, sagte ich unbehaglich. »Na ja, schauen wir mal, was weiter passiert.« Seinem Blick entnahm ich, dass er genau wusste, dass ich mich nicht raushalten würde, ganz egal was er sagte. »Ich habe noch eine Frage. Sagen dir die Städte Ley und Skye in der Anderswelt was?« Schamanen gingen ungern hinüber, aber Roland war oft dort gewesen und kannte das Land ganz gut.
    »Ley … da klingelt irgendwas. Die liegt im Erlenland, nicht? Oder doch im Vogelbeerland?« Ich hatte Roland nicht nur meinen Status als Königin verschwiegen, sondern auch die Riesenumwälzung des Erlenlands.
    »Letzteres«, sagte ich. »Aber sehr dicht an der Grenze zum, äh, Erlenland. Dort soll es einen Kreuzweg geben. Weißt du, wo er rauskommt?«
    »Nein … aber bestimmt nicht hier in der Gegend.«
    »Könntest du das rauskriegen?«
    »Hängt das mit dieser Dämonengeschichte zusammen?«
    Ich zögerte einen Moment und beschloss, bei der Wahrheit zu bleiben. »Nein, dabei geht’s um was anderes. Um eine andere Sache, bei der ich ihnen helfe.«
    »Eugenie!« Roland verlor selten die Beherrschung, aber jetzt lag Zorn in seinem Blick. »Was machst du denn? Das geht doch nicht. Du darfst dich nicht in ihre Angelegenheiten ziehen lassen. Deine Aufgabe ist es, diese Welt hier zu beschützen und sie und diese ganzen anderen Monster und Geistwesen draußenzuhalten.«
    »Sie sind nicht alle schlecht.« Dass ich das sagte, überraschte mich selbst.
    »Muss ich dich wirklich daran erinnern, dass sie deine Mutter mal verschleppt haben und dich in letzter Zeit ständig zu vergewaltigen versuchen?«
    Das hatte gesessen, aber ich hielt dagegen. »Darum kümmere ich mich schon. Das ist kein Thema.«
    »Das wird immer ein Thema sein. Und ich werde dir nicht dabei behilflich sein, dass du dir nur noch mehr Ärger mit ihnen einhandelst.«
    »Wie, du drohst mir doch nicht etwa damit, dein Wissen für dich zu behalten?«, rief ich.
    »Vielleicht schon. Wenn ich dadurch dafür sorgen kann, dass dir nichts passiert.«
    »Tja, das geht dann aber nach hinten los. Damit sorgst du höchstens dafür, dass die Sache noch riskanter wird!«
    Er kniff die Augen zusammen. »Dann drohst du jetzt mir, oder was?«
    »Was ist denn los?«
    Meine Mutter steckte den Kopf durch die Tür und machte ein besorgtes Gesicht. »Ist alles in Ordnung? Ich dachte, ich hätte euch streiten gehört.«
    Ich stand auf. »Roland wird bloß langsam schwerhörig, da hab ich ein bisschen lauter geredet.«
    Ich folgte ihr zurück ins andere Zimmer, wo Kiyo mich neugierig ansah. Er besaß selbst in seiner menschlichen Gestalt das Gehör eines Fuchses, und es hätte mich nicht überrascht, wenn er den kompletten Streit mitbekommen hätte.
    »Wir müssen los«, sagte ich. »Wir wollen noch zu Tims Lesung.«
    Kiyo zog eine Augenbraue hoch; ansonsten ließ er sich seine Überraschung nicht anmerken, was unsere Pläne für den Abend anging. Ich hatte darauf verzichtet, es ihm früher zu sagen, weil er sich dann glatt geweigert hätte, überhaupt das Haus zu verlassen. Er lächelte meine Mutter höflich an. »Vielen Dank für das Abendessen. Es war toll.«
    Meine Mutter war traurig, dass wir gingen. »Na, dann kommt doch nächstes Wochenende einfach wieder her. Ich mache Lasagne. Und Kirschkuchen.«
    Ich küsste ihre Wange. »Du brauchst uns nicht zu bestechen; wir kommen auch so.«
    »Aber schaden tut es bestimmt auch nicht.«
    Ich war zwar sauer, aber ich umarmte Roland trotzdem. Dabei flüsterte er mir ins Ohr: »Ich red mal mit Bill.«
    Er klang kraftlos und resigniert. Ich drückte ihn. »Danke.« Bill war ein befreundeter Schamane in Flagstaff.
    Als wir endlich im Auto saßen, fackelte Kiyo nicht lange, sondern

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