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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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mit Euch befreundet bin und nicht, weil ich Euch zu mehr ermutigen möchte. Ich mag Euch, unterhalte mich gern mit Euch. Aber das ist auch schon alles. So leid es mir tut. Ich hatte nicht vor, Euch vor den Kopf zu stoßen.«
    »Es muss mehr als Freundschaft sein. Für mich ist es das jedenfalls.« Er seufzte. »Ich habe noch nie mit jemandem so entspannt plaudern können. Es fließt ganz natürlich dahin.«
    »Das liegt daran, dass hier ständig alles so … übertrieben wird. Es gibt wahrscheinlich ein Dutzend Frauen, mit denen Ihr Euch treffen und tolle Gespräche führen könntet, wenn bloß dieser ganze Benimmkram nicht wäre.«
    »Nein.« Der Schmerz in seinem Gesicht machte mich richtig fertig. »Es geht mir um Euch . Ich komme nicht dagegen an. Ich verliebe mich mit jedem Tag mehr in Euch.«
    »Ihr kennt mich doch kaum! Da könnt Ihr mich nicht lieben.«
    »Doch«, sagte er leise, und ein wenig von dieser glühenden Leidenschaft kehrte zurück. »Von dem Moment an, als ich Euch das erste Mal gesehen habe. Mutter sagte, Ihr wäret eine gute Partie, in politischer Hinsicht; aber selbst wenn es nicht so wäre, ich würde Euch dennoch lieben. Jemandem wie Euch bin ich noch nie begegnet, Eugenie. Ihr seid so mutig, so schön … Ich würde sogar mit Euch zusammen sein wollen, wenn es kein Königreich gäbe, das regiert sein will.«
    »Leith.« Ich gab mir alle Mühe, dass meine Stimme ernst klang. Herrgott noch mal. Warum konnte er nicht irgend so ein aufdringlicher Idiot sein wie diese anderen Möchtegern-Freier? Warum musste er ein netter Kerl sein? Mit großer Anstrengung bemühte ich mich, ihm freundlich einen Korb zu geben, anstatt ihn knallhart abblitzen zu lassen. »Wie ich schon sagte: Ich mag Euch. Aber das ist alles. Ich schätze Eure Hilfe und Eure Freundschaft, aber ich werde Kiyo nicht verlassen.«
    »Aber ich liebe Euch.« Es klang schwach und flehend.
    Ich schüttelte den Kopf. »Tut mir leid.«
    Ihm entglitten die Gesichtszüge, und er wandte sich ab, ein Bild der Verzweiflung. Er ging zur Tür und drehte sich abrupt wieder um. Seine Augen leuchteten wieder. »Wenn es zwischen Euch und dem Kitsune zu Ende geht … dann wäre ich als Nächstes an der Reihe, richtig?«
    »Als Nächstes an der …? Na ja, also …« Warum konnte ich nicht einfach lügen und Ja sagen? Oder irgend so einen Müll à la Ich möchte unsere Freundschaft nicht aufs Spiel setzen von mir geben? »Ich glaube nicht, Leith. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, eines Tages ebenso für Euch zu empfinden.«
    Er starrte mich einige Sekunden lang mit großen Augen an, dann verhärteten sich seine Züge. »Ich verstehe. Bitte verzeiht, dass ich Eure Zeit beansprucht habe, Eure Majestät. Eure Arbeiter in Westoria wissen jetzt, was sie zu tun haben, sodass meine Hilfe nicht länger benötigt wird.« Er verneigte sich knapp, höflich, und eilte aus der Tür.
    »Leith …« Ich ging ihm ein paar Schritte nach, mit einem flauen Gefühl im Magen. Ich kam mir ganz schrecklich vor. Mir war klar gewesen, dass er mich gut fand, aber ich hatte es für das typische hiesige Abchecken gehalten. Sein Blick eben am Schluss brach mir richtig das Herz. Ich hatte ihn nicht verletzen wollen, zumal er so viel für mich getan hatte.
    Deprimiert kehrte ich in mein Schlafzimmer zurück und ließ mir Wein bringen. Er kam in einem edelsteinverzierten Krug, zusammen mit einem goldenen Kelch. Der Zimmerservice hier war erste Sahne. Ich verbat mir jeden Besuch, bis Kiyo kam. Dann setzte ich mich auf den Boden, den Rücken gegen das Bett gelehnt, und fragte mich, wie viel von dem Wein ich bis dahin wohl schaffte.
    Alles, zu meiner Überraschung.
    Ich hatte keine Uhr mit, war mir aber ziemlich sicher, dass mehr als zwei Stunden vergangen sein mussten. Ich hatte Kelch um Kelch geleert und über Jasmine, Leith und Art nachgedacht – ohne irgendeiner Lösung nähergekommen zu sein. Ich starrte gerade auf den Boden des Kruges und fragte mich, wie spät es war, als es leise klopfte. Endlich!
    Ich stand auf, und alles drehte sich um mich. Ich stützte mich am Bett ab. »Kiyo?« Aber er war es nicht. Sondern Shaya.
    Wie Rurik hatte sie etliche Formalitäten abgelegt und hielt sich nicht mit einem Knicks auf. Sie machte ein besorgtes Gesicht, und mir entging nicht, wie schnell sie mit ihren klugen Augen meinen betrunkenen Zustand erfasste. »Ich störe nur ungern … Aber eben ist ein Bote aus dem Weidenland eingetroffen.«
    Der Ärger über Kiyos Verspätung erlosch

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