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Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Dark Swan - Mead, R: Dark Swan

Titel: Dark Swan - Mead, R: Dark Swan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Richelle Mead
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eliminieren versuchen.
    Roland starrte mich immer noch an, wollte immer noch, dass ich etwas tat, von dem er glaubte, dass es uns retten würde. Er hatte mich ausgebildet. Also musste ich doch darauf kommen können. Musste ich einfach. Was machte man mit einem Zauberstab? Man warf Zauber. Man verbannte Wesen damit, schickte sie aus dieser Welt fort…
    Ich spürte, wie sich meine Augen weiteten. Jetzt wusste ich, was Roland von mir wollte. Es würde ihn retten, da war ich mir sicher, weil Kiyo ihn dann loslassen und mir folgen würde… in die Anderswelt. Roland wollte, dass ich für mich ein Tor öffnete. Das war zu schaffen. Es ging schnell, und ich hatte die Kraft dafür. Viel anstrengender und zeitintensiver war es, ein anderes Wesen da hindurchzudrängen. Aber ein Tor öffnen und hindurchtreten? Das ging schnell.
    Bloß war das noch nicht alles. In ein Tor zu treten war leicht. Blindlings die Welten wechseln dagegen knallhart, und ich hatte in meinem geschwächten Zustand zuletzt schon Probleme gehabt, durch feste, körperlich vorhandene Tore zu gehen. Eine ungelenkte Transition war mir vielleicht nicht einmal mehr möglich. Ich hatte schon mal eine gemacht, und die hatte viel Kraft erfordert. Und wehgetan, aber hallo. Aber wenn ich sie hinbekam… Dann war ich von Kiyo weg, und Kiyo würde Roland loslassen und sich auf meine Fährte setzen. Was mir vielleicht die Zeit verschaffte, mich in Sicherheit zu bringen.
    Die einzige vielleicht machbare Lösung waren die Anker, die ich in der Anderswelt liegen hatte. Wenn ich ohne festen Zielort sprang, konnte ich leicht damit enden, zwischen den Welten festzuhängen, bis sich meine Essenz erschöpft hatte. Teufel, das passierte vielleicht immer noch, aber die Anker verringerten diese Gefahr. Ich wusste nicht, wo ich mich in Relation zur Anderswelt gerade befand, aber wenn das hier funktionierte, dann zog mich der nächstgelegene Anker an.
    Zeit, es herauszufinden.
    Mit einer Geschwindigkeit, die an Kiyos herankam, schnappte ich mir den Zauberstab und ergriff Jasmines Hand. Sie mitzunehmen machte diese Aktion zwar noch schwieriger, aber ich überließ sie auf keinen Fall Kiyo. Ich bündelte mit dem Zauberstab die nötige Magie und riss ein Tor zur Anderswelt auf. Kiyo begriff, was passierte, und ließ Roland los, um an mich ranzukommen– aber es war zu spät. Ich warf mich durch die Öffnung, presste Jasmine an mich und wusste, dass sich das Tor sofort hinter uns schließen würde, ganz einfach weil ich ein persönliches Tor nicht lange aufrechterhalten konnte.
    Es tat genauso weh wie beim letzten Mal– als ob ich durch die Stockwerke eines Hauses bretterte. Runter, runter, runter. Krach, krach, krach. Jede Schicht tat mehr weh als die davor, und mit jedem Schlag hatte ich das Gefühl, zerfetzt zu werden. Wurde ich ja wahrscheinlich auch, und Jasmine nahm ich mit in den Tod. Langsam wurden uns die Seelen aus den Körpern gerissen.
    Dann spürte ich ein Ziehen. Meine Seele richtete sich darauf aus, und ich spürte, wie mein zersplittertes Selbst wieder zusammenfand und eins wurde, obwohl dieses schreckliche Gefühl, zu fallen, immer noch andauerte. Dann– gab es nur noch einen Aufprall: einen wirklichen. Jasmine und ich krachten auf einen harten Steinfußboden. Greller Schmerz durchfuhr mich. Wirklicher, körperlicher Schmerz. Mir hatte schon von dem Kampf mit Kiyo einiges wehgetan, aber jetzt, wo ich durch die Welten gekachelt war, erreichte ich ein ganz neues Schmerzniveau.
    Übelkeit stieg in mir auf, und ich kämpfte schwer dagegen an, mich zu übergeben. Ich konnte Klagelaute von Jasmine hören, aber um uns herum war alles verschwommen, während mein Verstand noch gegen die Desorientiertheit ankämpfte. Schließlich sortierte sich die Umgebung wieder, gewannen die Farben und Umrisse ihre Trennschärfe zurück. Ein leises Summen in der Luft, das hier immer präsent war, sagte mir, dass ich es heil in die Anderswelt geschafft hatte.
    Und über mir stand Dorian und sah mich an.

 
    KAPITEL 25
    „Autsch.“
    Ich kniff die Augen zusammen, als die nächste Welle Übelkeit aufstieg. Reiß dich zusammen, reiß dich bloß zusammen . Einige tiefe Atemzüge später öffnete ich die Augen wieder und begegnete Dorians Blick.
    „Unerwartet“, sagte er auf seine trockene Art. „Und unerwünscht.“
    Ich saß vor seinem Thron im Speisesaal, der gerammelt voll war. Anscheinend speiste man gerade, aber niemand schenkte dem Essen Beachtung. Alle waren aufgestanden und starrten

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