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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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doch vollkommen irre. Vielleicht ist was Wahres dran.«
    Am nordöstlichen Himmel explodierte ein Lichtermeer und machte die Nacht zum Tag. Ein atemberaubendes Schauspiel.
    »Scheiße, das Feuerwerk«, zischte Sam.
    »Los, beeilen wir uns und starten unsere Raketen.«
    »Und wenn der Alte uns gefolgt ist?«, sagte Isaac und schielte den Pfad zu Sampsons Farm hinunter.
    »Bis der da ist, haben wir längst alles in die Luft geschossen. Der weiß ja nicht wo genau wir sind.«
    »Wir gehen da jetzt rüber, zünden unser Feuerwerk und beobachten es aus sicherer Entfernung«, befahl Sam, »schließlich haben wir nicht umsonst gerackert und unser Leben dafür aufs Spiel gesetzt.«
    Die Freunde bahnten sich ihren Weg zurück zum See. Der Himmel wurde nun in immer kürzeren Abständen vom Feuerwerk im Park erhellt.
    Sie traten aus der letzten Baumreihe heraus und blieben wie erstarrt stehen, als sie drei Gestalten über ihre Abschussrampen gebückt sahen.
    »Verflucht, wer ist das?«, flüsterte Jake.
    »Bestimmt die Cops. Ganz bestimmt«, sagte Joshua mit zittriger Stimme.
    »Haltet doch mal die Klappe. Das ist nicht der Sheriff«, zischte Sam. Sie lauschten und konnten Nick Zubarskys dreckiges Gelächter hören. Dann sahen sie ein Feuerzeug aufleuchten.
    »Das ist die miese Ratte Barnes und die anderen Arschlöcher«, sagte Sam und stapfte aus ihrem Versteck. Die anderen folgten ihm.
    »Barnes. Was machst du denn da?«
    Barry Barnes erschrak und ließ das Feuerzeug zu Boden fallen.
    »Du Scheißkerl, das ist unser Feuerwerk, lass die Finger davon, sonst...«
    »Sonst was, Coleman. Verpetzt du mich bei deiner Mami?«, antwortete Barry. Er hatte sich schnell von dem kleinen Schrecken erholt und hob das Feuerzeug wieder auf.
    Obwohl Barrys Gesicht in Schatten lag, konnte Sam sich vorstellen, dass er ein süffisantes Grinsen aufgesetzt hatte.
    Unbändige Wut loderte in Sam. Die Wolken schoben sich zur Seite und der Vollmond kam zum Vorschein.
    Barry Barnes hielt sein Feuerzeug hoch. Mit einem Schnippen seines Fingers brachte er es zum Brennen. Er nahm - nun gut sichtbar - die Zündschnur in die andere Hand. Zwei Zentimeter lagen nur noch zwischen der Flamme und dem Ende der Schnur.
    »Wag es ja nicht, du Mistkerl.« Sams Zähneknirschen übertönte das Himmelsspektakel. Er war fest entschlossen, Barry davon abzuhalten, die Lunte zu zünden. Das durfte nur einer von ihnen. Er suchte den Boden vor sich ab, fand einen Stein und hob ihn auf.
    »Mach das Feuer aus, oder ich schieße«, sagte Sam. Seine Stimme ließ grimmige Entschlossenheit erkennen. Er drehte die Hüfte seitlich, stellte ein Bein vor das andere, die Hand mit dem Stein baumelte locker an seiner Seite. Er sah aus wie ein Pitcher kurz vor dem Wurf.
    Barry Barnes lachte laut auf. Nick und Eric ebenfalls. Es klang wie das verrückte Heulen eines Hyänenrudels.
    »Mach doch«, ätzte Barry. Die Flamme war nur noch Millimeter von der Lunte entfernt.
    Sam holte aus, verlagerte sein Gewicht auf das vordere Bein und schleuderte den Stein mit voller Kraft.
    Du hast es ja so gewollt!
    Der Stein zischte durch die Dunkelheit und verfehlte Barrys Kopf nur um Zentimeter.
    Barry konnte den Luftzug an seinem Ohr vorbeistreifen spüren. Wut flammte in ihm auf. Dieser kleine Mistkerl hatte tatsächlich einen Stein nach ihm geworfen.
    Sam hob noch einen auf. Seine Freunde folgten seinem Beispiel und bewaffneten sich ebenfalls.
    Barry grinste. Im Flackern der Feuerzeugflamme sah sein Gesicht wie eine Teufelsfratze aus. Er entflammte die Zündschnur.
    Ein leises Zischen drang zu Sam, und er sah einen Funkenregen zu Boden gehen. Sämtliche Muskeln spannten sich. Er kniff die Augen zusammen, um besser zielen zu können.
    Der erwischt dich genau zwischen den Augen, du Mistkerl .
    Mit einem hässlichen Klatschen traf der Stein Barnes Bein. Barry stöhnte leise auf, ging in die Knie und rieb sich die schmerzende Stelle.
    Jake, Madison, Isaac und Joshua ließen ihren Steinhagel los, bückten sich nach frischer Munition und warfen weiter. Stein auf Stein prasselte auf die schockierten Jungs an der feindlichen Front hernieder. Nick schrie auf. Sein massiger Körper torkelte. Dann schrie er aus Wut.
    Plötzlich winselte Isaac wie ein geprügelter Hund. Ein Stein hatte ihn am Bein getroffen. Barnes und Co. wehrten sich und schossen zurück.
    »Los, in Deckung. Macht sie fertig«, kommandierte Sam seine Truppe  wie ein General im Kampfeinsatz. Sie warfen sich hinter einen aufgeschütteten

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