Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)
bearbeitete seinen kleinen Pimmel immer heftiger, keuchte und stöhnte, Schweiß perlte auf seiner Stirn und bildete sich zwischen den Hautfalten.
Plötzlich teilten sich die Hinterbacken und entblößten die offene, runde Anusöffnung. Wie ein schwarzes Auge starrte sie Nick an. Er hörte mit den Auf- und Abbewegungen auf. Die Öffnung näherte sich seinem Gesicht. Gelber Nebel quellte in dichten Schwaden daraus hervor und verströmte den Gestank von faulen Eiern.
Nick rümpfte angeekelt die Nase. War das da eine Narbe auf der linken Hinterbacke?
»Hallo Nick«, sagte der Arsch mit dröhnender Stimme, die den ganzen Raum erfüllte. Der Anus bewegte sich dabei wie Lippen.
Rote Lippen soll man küssen, schoss es Nick durch den Kopf, und er hätte sich am liebsten übergeben.
3D-Effekt hin oder her, Ärsche reden nicht. Was war hier also los? Hatten Coleman und Konsorten am Ende doch recht, und jetzt war er an der Reihe von der Geistererscheinung heimgesucht zu werden?
Nicks Erektion schrumpfte in seinem Griff zu einem verschrumpelten Hautlappen zusammen.
»Was zum …«, stammelte er.
»Spank, spank, ich bin der Arsch von Onkel Hank«, sang der Arsch fröhlich und … kicherte. Begleitet wurde das Kichern wieder von dem Lippen(Anus)spiel. Bittere Galle kroch Nicks Speiseröhre hoch.
Was ist das bloß für eine verdammte Freakshow?
Barry und Coleman und Co. hatten sich nichts eingebildet! Der Riesenarsch war furchteinflößende Realität. Entweder das, oder Nick litt an einer Lebensmittelvergiftung und halluzinierte. Keine der beiden Möglichkeiten gefiel ihm sonderlich.
»Du stehst doch drauf, anderen deinen Arsch ins Gesicht zu pressen und so richtig abzudrücken? Den himmlischen Düften freien Lauf zu lassen. Soll ich dir was verraten?« Der Arsch flüsterte verschwörerisch und blickte aus seinen nicht vorhandenen Augen verstohlen über seine nicht vorhandenen Schultern. »Ich steh auch drauf. Es macht mich an.«
Der Unglaube über die Tatsache, dass ein Hinterteil zu ihm sprach, lähmte Nicks Stimmbänder. Er konnte nur in einer Mischung aus Ekel und Erstaunen dreinschauen.
Im nächsten Moment stürzte sich der Arsch auf ihn, wie ein Raubtier auf seine Beute. Der Anus stülpte sich über Nicks Mund und Nase. Der Ring hatte eine widerlich feuchte Konsistenz, Nick konnte sie deutlich auf seiner Zunge schmecken.
Rote Lippen soll man küssen …
Die Hinterbacken pressten sich gegen sein Gesicht. Sie fühlten sich weich und warm auf seiner Haut an.
Nick versiegelte seine Lippen, presste sie so fest aufeinander, dass sie nicht mehr als ein blutleerer weißer Strich waren. Er versuchte auch die Nasenflügel zusammen zu drücken, doch er mühte sich vergebens. Wie Nadelstiche bohrte sich der Gestank in ihn. Er würgte, wollte seinen Kopf hin und her werfen, aber der klemmte wie in einem Schraubstock zwischen den beiden Hinterbacken.
Als wäre das nicht genug, begann der Hintern im Rhythmus einer unhörbaren Musik zu kreisen und verschmierte die ekelhafte Feuchtigkeit in Nicks Gesicht. Rinnsale aus bröckliger Flüssigkeit rannen ihm in die Nase. Nick konnte ihre Farbe nicht erkennen, aber sie war zweifelsohne braun.
Braun wie Scheiße, meldete sich Nicks Gehirn zu Wort.
Allmählich wurde der Drang zu atmen übermächtig. Aber er wollte auf gar keinen Fall den Mund öffnen, denn dann würden die Fäkalien auch in die Mundhöhle strömen. Und dann würde er sie schmecken können. Schmecken! Allein der Gedanke daran, bescherte ihm neuerlichen Brechreiz.
Er strampelte mit Armen und Beinen, bäumte sich auf, versuchte den Monsterarsch von seinem Gesicht zu drücken. Vergeblich.
Einem scheinbar ewig alten Reflex gehorchend schnappte er nach Luft. Die braune Brühe und der schwefelige Gestank ergossen sich in seinen Mund und füllten Lunge und Magen, breiteten sich über Blutbahnen Gift gleich in seinem gesamten Körper aus.
Nick Zubarskys letzter Gedanke galt all den Kindern, die er auf dem Pausenhof gequält hatte. Wie hatte er es ihnen nur antun können, sie mit seinen Fürzen zu malträtieren?
Kapitel 43
Samuel Coleman und seine Freunde zwängten sich in den Chevy und bretterten die nassen Straßen entlang, hinaus in den Wald. In ihrem Kofferraum befanden sich Schaufeln und Taschenlampen.
Sie mussten sicher gehen, dass Jasper Sampson tot war.
Sam parkte den Chevy vor der Zufahrt zum See. Sie stiegen aus; Joshua hatte ihnen allen Regenjacken gegeben, die sie jetzt
Weitere Kostenlose Bücher