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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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mich durch, keine Fotos, bitte. Ja ja, Autogramme gebe ich später.«
    Danach brach schallendes Gelächter aus. Auf Sams Gesicht machte sich augenblicklich ein Lächeln breit. Dieses Lachen und diese Stimme würde er unter einer Million Menschen wieder erkennen. Das konnte nur einer sein. Sein Herz raste. Er drehte sich langsam um und erblickte Jake Anderson, seinen ehemaligen besten Freund. Gänsehaut überströmte seinen Körper. Jake stand da in abgewetzten Jeans, trug eine braune Lederjacke mit aufgestelltem Kragen und hatte immer noch seine unverkennbare Beachboy-Frisur. Jake sah aus, als käme er aus einer anderen Zeit; aus ihrer gemeinsamen Jugend. Er hatte sich kaum verändert, fand Sam. Er verkörperte nach wie vor einen Rebellen. Ein Marlon Brando für Arme, hätte Isaac gesagt.
    Noch gab sich Sam nicht zu erkennen. Er fand, ihr Wiedersehen musste etwas klischeehafter ablaufen, als nur: »Hi Jake.«
    Also ließ er ihn unbemerkt an sich vorbeigehen und sah zu was er tat. Jake achtete ohnehin nur auf die Frau im kurzen Rock vor ihm.
    Was war sein Geheimnis? Der Kerl sieht besser aus denn je, dachte Sam.
    »Versteckt eure Töchter lieber, denn euch hab ich schon alle gehabt«, rief Jake durch den Flur und wieder gab es ein heiteres Lachen. Eine Frau, Sam glaubte, dass es sich dabei um Joanna Traven handelte, fiel Jake um den Hals und küsste ihn auf die Wange.
    »Ja, an dich erinnere ich mich auch, Kleines«, sagte Jake. Jake Anderson war der erste der Freunde gewesen, der seine Unschuld verlor. An Joanna Traven.
    Casey legte ihre Hand auf Sams Schultern und stellte sich neben ihn.
    »Was ist da los? Wer ist der hübsche Kerl« fragte sie. Scheinbar erkannte sie ihn nicht.
    »Jake Anderson ist wieder in der Stadt«, sagte Sam; »warte kurz, ich sag mal Hallo.«
    »He, Anderson, du verrückter Hund«, schrie Sam laut.
    Jake blieb augenblicklich stehen, drehte sich langsam um und sah seinen Jugendfreund mit einem breiten Grinsen an.
    Er antwortete nicht, sondern stürmte regelrecht auf Sam zu - Sam merkte, dass er hinkte - und schloss ihn stürmisch in den Arm.
    »Sammy Coleman, das glaub ich ja nicht«, schrie Jake und Sam hätte schwören können, einen zittrigen Unterton in seiner Stimme gehört zu haben. Er presste seinen Freund an sich.
    »Du zerquetscht mir meine Lungen, Mann. Lass mich los, bevor die Leute hier noch denken, dass wir ein Pärchen sind«, sagte Sam und Jake lachte laut auf. Er ließ ihn los, nahm Sam bei den Schultern und küsste seinen alten Kumpel tatsächlich auf den Mund.
    »Na toll, da haben sie die Bestätigung. Du hast uns geoutet, Anderson«, sagte Sam und tat so, als spuckte er auf den Boden.
    Rund um sie herum wollte das Lachen gar nicht mehr aufhören.
    Jetzt nahm Sam seinen alten Freund in den Arm. Es tat gut, Jake wieder zu sehen und es war keineswegs so, als lägen zwanzig Jahre zwischen ihnen.
    »Mann, tut das gut, dich wiederzusehen, Sammy.« Jake klopfte Sam auf die Schultern.
    »Ja, ich freu mich auch, Kumpel. Ich hatte gehofft, dass du heute hier bist.«
    »Denkst du, ich hätte mir das hier entgehen lassen? Sieh dir mal die Schnecken an. Gut, inzwischen sind das alles alte Frauen, nicht wahr? Aber da geht heute garantiert was, das sage ich dir« sagte Jake so laut, dass eine ihrer ehemaligen Klassenkameradinnen ihm lächelnd einen Klaps auf seine Schulter gab.
    »Das hab ich nicht gehört, Anderson«, sagte sie.
    »Gut, dann sag ich es nochmal«, antwortete Jake und die beiden lachten.
    »So so, der berühmte Jake Anderson.« Casey stand nun neben Sam und betrachtete den guten Jake. Sie biss sich sanft auf die Unterlippe.
    Jake fiel erst jetzt auf, dass es sich bei ihr um Sams Begleitung handeln musste. Mit unverhohlener Lust musterte er sie von oben bis unten. Sam konnte beinahe die erotischen Spannungen zwischen den beiden spüren.
    »Wen haben wir denn hier? Wenn das nicht Casey Dupree, die Ursache für zahlreiche feuchte Träume ist. Seid ihr beide etwa ...«
    »Nein, Mann, sind wir nicht«, sagte Sam überschnell, als geniere er sich für Casey. Angesichts ihres beschämten Blicks  tat ihm seine Reaktion sofort leid.
    »Gut für mich, Kumpel«, meinte Jake nur. Er ließ ein raubtierhaftes Grinsen aufblitzen.
    Sam verdrehte die Augen. Manche Menschen änderten sich nie. Gott sei Dank, dachte er.
    »Wollen wir weiter?«, fragte Jake Sam, sah dabei aber Casey an. Sie stand unschlüssig da, wusste nicht ob sie sich ihnen anschließen oder das Weite suchen sollte.
    »Na

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