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Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition)

Titel: Dark Thrill - Zwei Romane in einem Band: Sommergeheimnisse/Idylle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martin Semesch , Christoph Wittmann
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da keine war. Vielleicht unter dem Efeu. Aber Sam wollte nicht riskieren, seine Hand hinter das dichte Grün, das in der Dunkelheit nun grau erschien, zu stecken.
    Kurze Zeit später öffnete Casey Sam die Tür. Sie trug nur einen rosafarbenen Bademantel und schrubbelte ihr nasses, blondes Haar mit einem Handtuch trocken. Unweigerlich erinnerte sie Sam an Ursula Andress in ihrer ersten großen Rolle als Bond-Girl.
    »Hi, Sam. Tut mir leid, dass ich noch nicht fertig bin. Aber ich musste bis Sechs arbeiten. Komm rein und mach es dir bequem. Ich verspreche dir, dass ich mich beeile, in Ordnung?«
    »Kein Problem«, sagte Sam und betrat Caseys Haus.
    Es war genauso klein, wie es von außen den Eindruck erweckte, doch war es im Gegensatz zum Vorgarten ordentlich und aufgeräumt. Das Wohnzimmer nahm beinahe den gesamten Raum in Beschlag und bildete zugleich das Esszimmer.
    »Kann ich dir etwas zu trinken anbieten?«
    »Ich hätte nichts gegen ein Bier.«
    Casey trabte in die Küche und kam einen Augenblick später mit zwei Bierdosen zurück. Eine gab sie Sam.
    »Dann auf einen schönen Abend, Sam.«
    Der Stoffgürtel ihres Bademantels öffnete sich leicht, als sie ihre Dose öffnete und an den Mund setzte, sodass ihre rechte Brust ein wenig entblößt wurde. Casey schien es nicht zu bemerken, und wenn, hätte es ihr vermutlich auch nichts ausgemacht. So war sie eben.
    Irritiert von dem Anblick verschüttete Sam einen Teil seines Biers auf seiner Jeans. Na toll, dachte er, wenn mich so eine Kleinigkeit schon aus der Fassung bringt, was mache ich dann, wenn ich ihren blanken Arsch zu Gesicht bekomme? Pinkle ich mich dann an? Moment, warum sollte sie mir ihren blanken Arsch zeigen?
    Fluchend sprang Sam von der Couch auf.
    »Oh, das solltest du dringend sauber machen.«
    Was ist denn los mit mir? Ich bin doch keine Dreizehn mehr. Aber Casey war schließlich für lange Zeit die Protagonistin in meinem Kopfkino. Vor Saskia.
    Plötzlich bohrte sich das Szenario des ausgelassenen Vierergespanns wieder in sein Bewusstsein. Saskia, Casey Madison und er selbst. Sofort bekam er Schuldgefühle.
    »Warte einen Moment«, sagte Casey, verschwand abermals in der Küche und kam mit einem feuchten Lappen retour.
    Sie setzte sich neben Sam, achtete nicht darauf, dass ihr Bademantel nun so weit offen stand, dass er ihre rechte Brust ungehindert sehen konnte, und begann den Fleck von Sams Hose wegzuschrubben.
    »Darf ... darf ich, Sam?«
    Er erwiderte nichts, war wie gelähmt.
    Es war ganz bestimmt nicht Caseys Absicht - oder vielleicht doch -, aber ihre Hand landete in Sams Schritt. Sie hielt kurz inne und zog die Hand wieder zurück.
    Casey bemerkte genau wie Sam, dass die Berührung etwas bei ihm auslöste. Dabei hielt sie den Lappen längst wieder an seinen Oberschenkel.
    Sam schluckte, war nach wie vor wie versteinert.
    »Warte Casey. Ich mach das schon«, sagte Sam viel zu laut, nachdem er sich wieder unter Kontrolle hatte. und hüpfte von der Couch auf.
    »Tut  ... tut mir leid, das war ... wirklich nicht meine Absicht«, stammelte Casey ganz verlegen.
    Sam überging den Zwischenfall, als hätte er niemals stattgefunden. »Schon spät nicht? Wir ... wir sollten dann bald los, wenn wir die Eröffnungsrede nicht versäumen wollen.« Er spürte wie das Blut sowohl seinen Kopf rot färbte, als auch weiterhin zwischen seinen Beinen pulsierte. Eins der beiden Körperteile würde unweigerlich in Kürze explodieren.
    »Alles klar, Sam. Dann werde ich mich fertig machen«, sagte Casey ein wenig irritiert. Sie stand auf, zog ihren Bademantel zu und verschwand im Bad.
    Großartig, dachte Sam. Jetzt glaubt sie nicht nur, dass ich nicht nur als Kind ein Spanner war, sondern immer noch ein wenig schräg bin.
    Sam war immer noch ein wenig perplex darüber, was gerade passiert war - oder zum Glück nicht passiert war. Ihre Berührungen kamen zwanzig Jahre zu spät. Diesen Augenblick hatte er als Junge stets herbeigesehnt, doch jetzt nicht mehr. Und dennoch erregte Casey ihn. Aber vielleicht war das nur menschlich, um nicht zu sagen männlich. Es war ihm jedenfalls mehr als nur unangenehm und Sam überlegte, ob es nicht klüger gewesen wäre, einfach die Kurve zu kratzen. Dann entschied er sich doch dagegen, da ihm Casey auf eine gewisse Art und Weise einfach leid tat und sie rein gar nichts für sein Malheur konnte.
    »Sam, alles in Ordnung bei dir?«, rief Casey von seitens des Badezimmers.
    »Alles klar. Ich komme zurecht«, antwortete Sam.
    Das

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