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DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters

DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters

Titel: DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.L. LaFevers
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Mann aus einer nahen Tür gestürzt, erschreckt meinen Esel und lässt die Soldaten nach ihren Schwertern greifen. Aber es ist nur ein betrunkener Maurer, der nach Hause stolpert. Ich bleibe stehen. Aber natürlich. »Ich möchte hineingehen«, eröffne ich Thabor. »Denn wenn die Männer, die ich suche, nicht im Dienst sind, wird man sie höchstwahrscheinlich in einem Wirtshaus oder einer Weinschenke finden.«
    »So lauten meine Befehle aber nicht«, antwortet er gepresst.
    »Euer Befehl war es, mich zu begleiten, während ich die Verräter in unserer Mitte ausfindig mache. Ich bitte Euch nicht um Erlaubnis, Kommandant, ich teile Euch mit, was ich zu tun beabsichtige.« Unsere Blicke treffen sich für einen langen, angespannten Moment. »Nun?«
    Schließlich nickt er. »Aber einer von uns wird Euch begleiten.«
    Ich sehne mich danach zu widersprechen, aber mir läuft die Zeit davon. »Na schön. Ihr dort.« Ich zeige auf den Mann namens Venois. »Kommt her. Ihr werdet für heute Nacht mein Begleiter sein.« Er sieht seinen Kommandanten an, der zustimmend nickt, dann tritt er vor mich hin. Ich lockere die Bänder an seiner Kehle. Obwohl er protestieren will, zerzause ich ihm das Haar, dann ziehe ich an seinem Schwertgürtel, sodass er schief hängt. »Ihr wart auf einem Zechgelage mit mir und wir sind durch die Tavernen von Rennes gezogen. Ihr müsst so aussehen, wie Eure Rolle es verlangt.«
    Wieder sieht er seinen Kommandanten an, und das stumme Flehen in seinem Blick weckt in mir den Wunsch, ihn zu ohrfeigen. Begreift er denn nicht, wie viele Männer mich um genau eine solche Chance angebettelt haben, wie sie ihm geboten wird? Ich packe seinen Arm, hake ihn unter und schiebe ihn zur Tavernentür.
    Die Taverne ist zu dieser Stunde fast leer; nur der Abschaum ihrer Kundschaft ist noch übrig. Drei Männer lümmeln sich an Tischen und können sich kaum aufrecht halten, während sie den letzten Rest Wein aus ihren Bechern trinken. Ein anderer Mann sitzt in einer Ecke und betatscht ein Schankmädchen, das auf seinem Schoß döst. Ein halbes Dutzend Männer hockt im Licht des verglimmenden Feuers und würfelt.
    Ich nehme all das in mich auf, während ich mich schwer auf Venois stütze und uns beide stolpernd zu einer Bank hinüberbringe. Venois ist steif, und ich kann nur hoffen, dass jeder, der nüchtern genug ist, um es zu bemerken, annehmen wird, dass es wegen seiner militärischen Ausbildung ist und kein Unbehagen ausdrückt. Ein lauter Ruf erklingt unter den würfelnden Männern und ich versetze ihm einen sanften Rippenstoß. »Halt dich nicht so gerade«, flüstere ich aus dem Mundwinkel. »Und schlurfe beim Gehen, dann ruf laut nach Wein.«
    Er befolgt meinen Befehl und eine verärgert aussehende Schankmagd nickt in unsere Richtung. Ich lenke Venois behutsam zu einem Platz, wo ich die würfelnden Männer besser sehen kann. Ich erkenne keinen der Männer an den Tischen, und obwohl ich nicht alle Männer d’Albrets vom Sehen kenne, haben sie doch alle eine gewisse Ähnlichkeit in dem Verhalten, das sie an den Tag legen – eine übellaunige, streitsüchtige Art –, und das gilt für keinen der Männer hier.
    Die Würfelspieler sind meine letzte Hoffnung, um noch etwas aus dem Abend zu machen. Ich warte, bis die Schankmagd unseren Wein vor uns hinstellt, dann nehme ich einen großen Schluck. Der Wein ist verwässert und sauer, und ich schaffe es nur mit knapper Not, ihn nicht auszuspucken. Stattdessen zwinge ich mich zu schlucken, dann beuge ich mich zu Venois vor. »Würfelst du?«
    Der Soldat zuckt die Achseln, dann kippt er die Hälfte seines Weins. »Bei Gelegenheit. Aber meistens versuche ich, es nicht zu tun.«
    Ich warte einen halben Herzschlag, aber er bietet sich nicht freiwillig an. Gerade als ich den Mund öffne, um ihm mitzuteilen, dass er sich zu den Männern vorm Feuer gesellen müsse, kommt von ihnen ein weiterer Ruf, diesmal begleitet vom Klirren von Stahl.
    Ein Streit ist ausgebrochen, und mein Herz jubiliert, als ich Huon le Grande erkenne, der fast so dick ist wie d’Albret selbst und wahrscheinlich genauso unangenehm. Der Mann wedelt mit seinem Schwert in Richtung zweier anderer, und der mit dem dürftigen Bart und einer großen Nase, der nur drei Finger an der linken Hand hat, ist Ypres. Neben ihm ist Gilot, klein und vierschrötig und gemeingefährlich wie ein verletzter Dachs. Ich lache beinahe vor Freude, dass sie zu dumm sind zu vermeiden, Aufmerksamkeit auf sich zu lenken.
    Ich beuge

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