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DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters

DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters

Titel: DARK TRIUMPH - Die Tochter des Verräters Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R.L. LaFevers
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Rauch von einem so großen Feuer sollte ihre Aufmerksamkeit erregen, und die Leichen werden sie dazu bringen, sich zu fragen, wie viele weitere in unserer Gruppe sind. Wenn Yannic den Wagen ein oder zwei Meilen nach Osten fahren kann, wird das Feuer sie außerdem in die falsche Richtung führen.«
    Die Bestie grinst. »Solltet Ihr es jemals müde werden, Mortains Tochter zu sein, bin ich mir sicher, dass der heilige Camulos mehr als glücklich wäre, Euren Dienst zu akzeptieren.«
    Ich verdrehe die Augen angesichts der bloßen Vorstellung von etwas Derartigem, aber seine Worte freuen mich trotzdem.

Achtzehn
    W IR VERSUCHEN AM NÄCHSTEN Tag früh loszukommen, aber mit dem kleinen Gnom von einem Wärter, dem verwundeten Riesen – und, welche Rolle weise ich mir selbst zu? Die des Wagenlenkers? – wirken wir wie verkleidete Darsteller einer Farce. Zumindest schaffen wir es, die Pferde zu satteln, die Ausrüstung aufzuladen und – das Schwierigste von allem – die unbeholfene, versehrte Bestie in den Sattel zu hieven. Ich bin erschöpft, bevor wir auch nur den Innenhof verlassen, aber als wir das endlich tun, stoße ich einen Seufzer der Erleichterung aus.
    Im Gegensatz zu dem, was er behauptet, ist der Ritter weit davon entfernt, hinreichend genesen zu sein, um zu reisen. Wir hätten in dem Gutshaus eigentlich noch ein oder zwei Tage bleiben sollen, um ihm Zeit zur Genesung zu geben, aber das wagen wir nicht. Auch wenn das Haus ein gutes Stück abseits der Hauptstraße liegt und nicht allgemein bekannt ist, habe ich keinen Zweifel, dass weitere Männer d’Albrets es sehr bald finden werden. Ich denke allerdings nicht, dass es der erste Ort sein wird, an dem sie suchen, denn sie werden annehmen, dass wir mehr Entfernung zwischen uns selbst und unsere Verfolger bringen wollen. Und das sollten wir auch. Mein Nacken kribbelt vor düsteren Ahnungen.
    Eine frische Brise hat die Regenwolken weggeblasen und der Himmel über uns ist klar und blau. Dieser klare Himmel ergibt einen perfekten Hintergrund für die dünne Rauchsäule, die eine knappe Meile entfernt aus den schwelenden Überresten des Fäkalienkarrens und seiner Insassen emporsteigt.
    Bitte, Mortain, mach, dass uns das ein wenig Zeit schenkt.
    Aber für den Fall, dass es das nicht tut, sind wir mit den Waffen ausgerüstet, die wir von d’Albrets Männern geraubt haben. Mit Yannics Hilfe hat de Waroch eine Scheide dahingehend umgebaut, dass er das Schwert jetzt auf dem Rücken in unmittelbarer Reichweite tragen kann. Auch ich habe ein Schwert, aber es ist an meinen Sattel gebunden neben der Armbrust, die dort hängt. Die Bestie hat außerdem die Axt des Holzfällers von ihrem Platz in der Nähe des Holzhaufens des Gutshauses entwendet. Sie hängt von der linken Seite seines Sattels in der Nähe seines verletzten Arms. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, wie er sie benutzen will.
    Wir reiten schweigend. De Waroch spart sich klugerweise seine Energie, und ich habe viel zu viel Stoff zum Nachdenken, um Zeit auf müßige Gespräche zu verschwenden. Wenn alles gut geht, sollten wir in vier Tagen in Rennes sein. Falls das Fieber nicht den geschwächten Körper des Barons verzehrt und falls er sich im Sattel halten kann und falls d’Albrets Reiter uns nicht finden.
    Mein Verstand geht immer wieder durch, was ich über die Gegend weiß, und ich versuche zu überlegen, welches die beste Route für uns wäre. Das Gebiet rund um das Gutshaus ist spärlich bewaldet, was uns dienlich ist, aber irgendwann werden wir auf Felder oder auf eine Straße kommen oder, das Schlimmste von allem, eine Stadt. Wie viele Männer wird d’Albret ausgeschickt haben und worauf werden sie ihre Suche konzentrieren?
    Und wie lange kann die Bestie im Sattel sitzen? Schon jetzt hängt ihm der Kopf auf der Brust, und er sieht aus, als würde er dösen. Vielleicht ist er auch wieder ohnmächtig. Ich dränge mein Pferd zu ihm hinüber, um nachzusehen, überrascht, als er den Kopf hebt und seine Augen auf die Bäume vor uns fokussiert sind. »Habt Ihr das gehört?«
    Ich lege den Kopf schräg. »Was?«
    Wir reiten weiter, aber langsamer. »Das«, sagt er, den Kopf schräg gelegt. »Erhobene Stimmen.«
    Ich starre ihn ungläubig an, denn mein eigenes Gehör ist sehr scharf, und ich habe keinen Pieps gehört. »Vielleicht klingen Euch lediglich von Euren Verletzungen die Ohren.«
    Er schüttelt heftig den Kopf und drängt sein Pferd vorwärts.
    »Wartet!« Ich greife nach seinen Zügeln, verfehle

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