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Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Titel: Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
Autoren: Lee Bauers
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Bildschirm verbrachte, um mit Kim zu chatten, bedeutete ihr sehr viel, denn dann war ihre kleine Familie zusammen, sah man mal von Omma ab. Die Nächte gehörten dagegen nur Darken und ihr.
    Am vierten Tag schließlich bat sie Darken nach dem Abendbrot ins Schlafzimmer, damit er sich neben sie legte. Sie wollte Mabon besuchen.
    Sirona entspannte sich und schloss die Augen. Sie beherrschte es inzwischen perfekt, ihren Körper zu verlassen. Die eine Woche, in der sie von Darken getrennt gewesen war, hatte sie eine Meisterin darin werden lassen. Was sie nun probieren wollte, war allerdings noch vergleichsweise neu für sie. Jetzt ging es wieder darum, gezielt eine Seele zu suchen, von der sie nicht wusste, wo sie war.
    Sirona löste sich von ihrem Körper, der in Darkens Armen lag, und ließ ihren Geist einfach nur schweben. Dann streifte sie durch die unwirkliche Welt der Schatten, die sich vor ihr ausbreitete. Unzählige Seelen von Lebenden begegneten ihr, aber sie wusste, dass sie nicht von ihnen gesehen werden konnte.
    Sie rief Mabon und es dauerte einige Zeit, dann erschien er unvermittelt vor ihr.
    „Mama, warum suchst du mich?“
    „ Ich wollte nach dir sehen, ich wollte wissen, ob du glücklich bist!“
    Mabon lächelte sie an. „Ich habe jetzt einen Namen und es geht mir gut. Auch kann ich jetzt sehen, wie glücklich du bist. Ich bin oft bei meiner Schwester, ich hab sie so lieb! Mach dir keine Sorgen um sie, sie ist in Sicherheit und es geht ihr gut!“
    „ Mabon, bist du hellsichtig?“
    Mabon lächelte und antwortete: „Mama, geh zurück zu den Lebenden. Du kannst nicht bei mir bleiben. Der Mann, in dessen Armen du liegst, vermisst dich und macht sich Sorgen. Dafür braucht man keine Hellsichtigkeit.“ Ein glockenhelles Lachen erklang und er schenkte ihr ein zauberhaftes Lächeln. Dann verdunkelte sich plötzlich sein Blick. „Pass auf dich auf! Ich sehe dunkle Schatten, du musst die Deinen beschützen!“
    Sirona erschrak. „Mabon, was wird passieren? Wovor soll ich die Meinen beschützen?“
    „ Mama, ich weiß es nicht, ich sehe nur dunkle Schatten und der Mann, der bei dir ist, ist in Gefahr, aber du bist seine Stärke! Deine Liebe kann ihn retten!“ Dann lächelte Mabon plötzlich wieder und das Licht um ihn wurde heller.
    „Ich werde dich wieder besuchen, Mabon, mein ungeborener Sohn, ich liebe dich!“
    Ein letztes Mal lachte er auf und dann war er verschwunden.
    Sirona blieb zurück und beobachtete die Seelen, die umherwanderten. Sie huschte schnell zu Kim und sah, wie sie leuchtete. Ein so helles Licht! Sie ging aber nicht dichter heran, sie wollte nicht, dass Kim sie spürte.
    Schließlich kehrte Sirona zurück in ihren Körper und in Darkens Arme.
    Zwischenzeitlich war es draußen dunkel geworden.
    „Wie spät ist es ?“
    „ Sehr spät, du warst lange weg.“
    „ Es waren doch nur wenige Minuten“, wunderte sich Sirona und drehte sich erschöpft auf den Rücken.
    „Die Zeit scheint in dem Reich, in dem du dich auf Reisen zu Mabon aufhältst, eine andere zu sein. Es ist gefährlich, du solltest niemals allein sein, wenn du deinen Körper verlässt. Taamin oder ich sollten immer bei dir sein.“
    Sirona konnte dem nichts entgegensetzen. Es war in Rom allein Taamins Eingreifen zu verdanken gewesen, dass sie noch lebte. Auch jetzt fühlte sie sich erschöpft und fror erbärmlich, obwohl Darken sie in Decken gewickelt hatte und fest in seinen Armen hielt. Es waren draußen noch mindestens 25 Grad. Sie blieb noch eine Zeit lang liegen, dann knurrte ihr Magen.
    Darken lachte leise auf. „Darf ich meine Königin zum Mitternachtsmahl geleiten?“
    Sirona schämte sich ein bisschen. „Warum habe ich nur immer so einen Hunger, das ist doch wirklich peinlich!“
    Darken stand auf und zog sie hoch. Einen Moment schien er zu stutzen, als er ihr in die Augen sah. Sirona wusste nicht, was ihr Blick preisgab, aber sie vermutete, dass sie ihre Sorge um Mabons Warnung nicht verbergen konnte. Als sie im Esszimmer nebeneinander saßen, versuchte sie, besonders heiter zu klingen, als sie ihren Ausflug zusammenfasste. Sie erzählte ihm, wie bezaubernd Mabon gelacht hatte, wie stolz er auf seinen Namen war, den sie ihm bei ihrem ersten Besuch endlich hatte geben können, und sie erzählte von Kim und dass es ihr gut ging. Alles, was die Schatten betraf und wie sie die Ihren bedrohten, behielt sie für sich.
    Die drei Wochen mit Darken gingen viel zu schnell um. Taamin hatte zwischenzeitlich immer
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