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Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)

Titel: Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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wieder angerufen und ihnen erzählt, dass der Dachgeschossausbau große Fortschritte mache und man jetzt mit dem Innenausbau beginnen könne. Sirona dachte an Omma und musste schmunzeln. Sie hatte wahrscheinlich bei all dem Staub und Dreck, den so eine Baustelle mit sich brachte, eine Krise nach der anderen bekommen und war sicher froh gewesen, als sie endlich verreisen konnte.
    Als einige Tage vor ihrer Abreise Taamin plötzlich in der riesigen Halle stand, konnte Sirona ihre Freude kaum verbergen. „Omma bleibt noch ein paar Tage länger bei ihrer Schwester“, sagte Taamin. „Ich dachte, ich hole euch ab. So gern ich auch in Lippstadt bin“, er lächelte, „so sehr beginnt mir dort die Decke auf den Kopf zu fallen.“
    Darken und Sirona mussten lachen, konnten sie Taamin nur zu gut verstehen. An diesem Abend saßen sie noch lange zusammen. Taamin breitete Fotos vom Umbau vor ihnen aus und erklärte die eine oder andere von ihm eingebrachte Idee. Voller Vorfreude auf die Rückfahrt fiel Sirona an diesem Abend nach Darkens Zärtlichkeiten in einen tiefen Schlaf.

S irona spürte, wie sich ihr Bewusstsein langsam aus dem Schlaf schälte. Sie war müde, wollte noch nicht aufwachen und suchte nach einem Grund liegen zu bleiben. Sie fror. Draußen war es dunkel, sah man von dem Mondlicht ab. Mit der rechten Hand fischte sie nach ihrer Bettdecke und ihr Blick fiel auf Darkens ausgestreckten Arm. Es war vollkommen still, selbst seine Schlafgeräusche waren nicht zu vernehmen.
    Sie schmunzelte. Der Mann , der ihr täglich versicherte, dass er sie über alles liebte, sie immer halten wollte, lag neben ihr und hatte doch tatsächlich seinen Arm von ihr gleiten lassen. Sie musste ihn wirklich erschöpft haben, denn bis jetzt hatte er sie selbst im Schlaf nie losgelassen. Das würde er ihr morgen früh büßen!
    Sie beugte sich vorsichtig vor und küsste seine Armbeuge, dann griff sie nach seinem Handgelenk, und legte seinen Arm wieder über ihren Bauch, dorthin, wo er nachts gefälligst hingehörte, während sie schlief.
    Darkens Arm war steif und kalt, und als sie ihn losließ, drückte er sich nicht wie gewohnt gegen ihren Leib. Sirona hielt inne. Sie beugte sich über ihn und fingerte nach dem Lichtschalter der Lampe auf seinem Nachttisch. Wieso war sein Körper so kalt? Als er sich nicht rührte, obwohl es nun hell war im Zimmer, riss sie die Bettdecke von seinem Körper und erstarrte.
    Darken lag neben ihr auf dem Rücken, die Augen geschlossen. Seine Bauchdecke war geöffnet und dünne, durchsichtige Schläuche ragten aus seinem Körper.
    Sirona konnte nicht mehr atmen. Sie sah nur das Blut, das durch die Schläuche aus seinem Körper floss, langsam aber unaufhörlich. Sie sah sein aschfahles Gesicht, spürte, wie sich Kälte in ihren Beinen ausbreitete und über ihren Unterleib langsam aber sicher auch ihre Brust erreichte.
    Sie wollte die Schläuche berühren, aber ihre Hand b ewegte sich nur wie in Zeitlupe. Die Schläuche waren warm, aber mit seinem Blut floss das Leben aus Darken, unaufhaltsam, und sammelte sich unter seinem Körper in einer großen Lache.
    Sirona presste ihre Hände an die Schläfen und riss den Mund auf, um zu schreien, aber es wollte kein Sauerstoff in ihre Lungen fließen. Ihre Kehle war wie zugeschnürt und der Druck hinter ihrem Kehlkopf wurde stärker und stärker, stieg bis unter ihre Schädeldecke und drohte sie zu zersprengen. Sie war nicht stark genug, um ihm standzuhalten, nicht stark genug, diesen Anblick zu ertragen!
    Ihre Hände zuckten, fuhren unkontrolliert in ihre Haare und rissen daran, rissen, bis sich ihr Schrei endlich Bahn brechen konnte. Sirona schrie. Sie schrie, ohne Luft zu holen, schrie seinen Namen, schrie nach Taamin, dann warf sie den Kopf zurück und schrie um sein Leben und ihres. Sie sah nichts und sah doch alles und ihr Körper schrie, während ihr Geist erstarrte und schließlich floh.
    Wie durch Nebel hörte sie ihre Schreie, sie spürte den Luftzug, als eine Tür aufgerissen wurde. Jemand war über ihr, jemand schüttelte sie, jemand packte ihren Kopf. „Sirona! Sirona! Was ist los? Schau mir in die Augen! Mach sie wieder auf! Schau mir in die Augen!“ Taamin.
    Sirona verstummte, sie spürte den Druck von Händen an ihren Armen und den Druck von Händen an ihrem Kopf, aber sie konnte sich nicht rühren. Sie starrte Taamin an. Sah er denn nicht, was neben ihr lag? Warum half er ihm nicht? War Darken nicht mehr zu retten?
    „Sirona ! Rede mit mir!“ Der

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