Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
einmal kurz Taamin und seine Umarmung. Sie öffnete die Augen, sah ihn und musste lächeln, aber sie war so müde.
Sie war glücklich und fühlte sich beschützt und sicher. Irgendwann spürte sie Darkens kräftigen Arm, schmiegte sich noch mehr an ihn und schlief weiter.
Jetzt spürte sie, wie sie gestreichelt wurde und lächelte, sie öffnete die Augen und sah in Darkens wunderschöne, azurblaue Augen.
Sie schwiegen.
Sie wollte sich bewegen, fühlte sich aber völlig steif. Darken hielt sie fest. Jetzt erst bemerkte sie, dass sie, nur mit Unterwäsche bekleidet, im Salon auf dem Boden lag. Sie versuchte sich zu erinnern und die Erinnerung kam zurück. Das Bild. Maja, ihre Angst, ihre Wut, ihr Hass.
Unwillkürlich versteifte sich Sirona wieder und Darken schien die Veränderung sofort zu spüren. Seine Umarmung wurde fester und plötzlich wusste Sirona nicht mehr, wogegen sie heftiger ankämpfte, gegen den Druck auf ihrer Seele oder gegen den Druck seiner Umarmung.
Sie kämpfte gegen ihre eigenen Instinkte, wollte nicht verlieren, wollte sich und ihn nicht verlieren. Sie würgte, aber er hielt sie fest, dann erschlaffte sie, hob den Kopf und sah ihm in die Augen.
Darken war jetzt hellwach .
Sie sah ihn an, ohne zu blinzeln, dann öffnete sie den Mund. „… und wenn du weißt zu lieben, wird meine Seele dich erreichen und beherrschen, ist sie bereit, dich grenzenlos und mit Freiheit zu lieben . Du bist nicht mehr der, der du einmal warst und ich will dich nicht mit ihm gleichsetzen. Ich verstehe, warum du mich erst jetzt gefunden hast und warum ich so oft sterben musste. Aber jetzt bin ich da und bereit zu bleiben. Ich weiß, wer ich bin, ich erkenne die Macht in mir an und ich werde mich nicht mehr vor ihr oder vor dir fürchten. Du sollst mein Halt und meine Stärke sein, so wie auch ich dein Halt und deine Stärke sein werde. Für immer und ewig.“
Darken zog Sirona zu sich hoch und presste sie noch fester an seine Brust. Sie spürte, wie er schluckte, es drang kein Laut aus seinem Mund, er hatte keine Worte. Er hatte auch keine Angst, das spürte sie. Sie konnte fühlen, was er fühlte, den Kloß in seinem Hals, den Stich in seinem Herzen und dann die Ruhe in ihm. Sie blinzelte irritiert, dann sprach sie ihn in Gedanken an: „Bringst du mich bitte in die Galerie?“
Darken wand sich unter ihr hervor, kam auf die Knie und dann auf die Beine. Er war nackt, vollkommen nackt. Er streckte sich, dann zog er sie hoch. Beide betrachteten die frischen Narben, die rosafarben auf ihren linken Unterarmen leuchteten.
„Tut es noch weh?“ , er hatte die Frage geflüstert.
Sie schüttelte den Kopf und sah ihn an. Sie wusste, dass er sowohl die Wunde als auch die Erinnerung gemeint hatte. Dann begann sie plötzlich zu weinen, nicht aus Trauer, sondern aus Liebe. Er schien den Unterschied genau zu spüren und nahm sie wieder fest in seinen Arm. Sie waren eins geworden, eine Seele, ein Geist, miteinander verknüpft und jetzt auch im Blute miteinander verbunden.
Darken hob sie hoch und trug sie die Treppe hinauf. Beide hatten jetzt keine Angst mehr vor dem Amazonenbild. Sie betraten die Galerie. Sirona steuert sofort auf das Bild zu und legte beide Handflächen darauf. Nichts, es geschah nichts.
Darken stand hinter ihr und sie wusste, dass er sie betrachtete. Sie war seine Königin, seine Sirona. Sie wandte ihm den Rücken zu und wusste, dass seine Augen über ihren geraden Rücken, ihren strammen Po und ihren starken Nacken glitten.
Sirona wandte den Kopf und lächelte ihn an, aber Darken hatte nur Augen für das wunderschöne Tattoo, das nun quer über ihren Rücken in Höhe der Nieren verlief.
Darken kam zu ihr herüber, drehte sie zu sich um und hob sie dann auf seine Hüften. Sie schlang die Arme um ihn und legte den Kopf auf seine Schulter. „Ich fühle mich ausgeruht, aber irgendwie schlapp, ich möchte duschen. Duschst du mit mir?“
Darken küsste ihr Ohr und flüsterte: „Du sollst deine Wellness-Dusche haben …“, er lächelte „… aber vorher möchte ich dir etwas zeigen.“
Dann trug er sie ins Schlafzimmer und stellte sich vor den großen Spiegel. „Schau dich an!“
Sirona wandte den Kopf und sah über ihre Schulter. Darken kam ganz dicht an ihr linkes Ohr. „Willkommen in der Ewigkeit, meine Königin!“
Dann sah sie es und hielt den Atem an. Sie starrte ihr Spiegelbild an, sah das atemberaubende, große Tattoo. Es war dasselbe wie Darkens, und ganz anders als das, welches Taamin
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