Darken 2 - Für immer und ewig (German Edition)
starke und große Taamin in Darkens Armen klein und schmächtig wirkte und sich erleichtert der Umarmung hingab.
„Du hast die ganze Zeit über uns gewacht, nicht wahr?“
Taamin nickte.
„Wahrlich, du bist mein Bruder, ich danke dir!“ Darken löste sich von Taamin und ging dann zu Aluinn hinüber und nahm diesen ebenfalls in den Arm, allerdings war Aluinn in dieser Umarmung gar nicht mehr zu sehen, lediglich seine Beine waren noch zu erkennen.
Aluinn blinzelte und es liefen Tränen der Erleichterung, der Liebe und der Freude über seine Wangen. Darken hatte ihn niemals zuvor umarmt oder ihm ein Zeichen der Wertschätzung entgegengebracht.
Darken löste sich von seinem Diener. „Aluinn, ich bitte dich um etwas zu essen, meine Königin steht kurz vor dem Hungertod.“ Er lächelte kurz, dann zwinkerte er Aluinn zu. „Das war jetzt wohl ein unpassender Vergleich.“
Aluinn lächelte glücklich, drehte sich um und eilte ohne ein weiteres Wort in die Küche.
Darken deutet e Taamin an, in den Salon vorzugehen. Sirona setzte sich auf das Sofa. Darken reichte ihr ein Glas Wasser, das sie sofort leerte. Er nahm es ihr ab, füllte es nach und setzte sich dann zu ihr.
Sirona legte ihre Beine wie immer auf seinen Schoß und er begann, ihre Fußsohlen zu massieren. Taamin setzte sich auf einen Sessel neben ihnen.
„Taamin, bitte erzähl uns , was passiert ist.“
Taamin berichtete, sachlich und ohne Emotionen. Was er über das leuchtende Netz, das Schwert und den heilenden Kokon aus unerklärlicher Energie berichtete, ließ Darken und Sirona betroffen schweigen. Als er dann noch erzählte, wie er sich neben sie gelegt und sie umarmt hatte, schluckte er. „Als ich sah, dass du, Darken, deinen Arm um Sirona gelegt hast und sie festhieltest, bin ich aufgestanden und gegangen.“
Sirona hatte die ganze Zeit ihre Stirn an Darkens Brust gelegt, sie konnte Taamin, während er erzählte, nicht in die Augen sehen. Tränen liefen über ihr Gesicht, sie hatte so viel Kummer und Angst in ihm hervorgerufen. Ihr wurde wieder einmal bewusst, dass es jetzt nicht mehr nur um sie als Person ging. Sie musste immer versuchen, Schaden von sich abzuwenden, denn die, die sie liebten, würden ihren Schmerz mitfühlen und sie fühlte sich verantwortlich dafür, diese Menschen davor zu schützen.
Sirona hob den Kopf und sah Taamin in die Augen. „Was ist mit Kim? Hat sie etwas mitbekommen? Hat sie nach mir gefragt, hat sie mich vermisst?“
Jetzt leuchteten Taamins Augen wieder. „Sie hat jeden Tag angerufen und ich habe ihr erzählt, dass du eine Erkältung hast und mir ziemlich auf die Nerven gehst, und dass du keinen Ton herausbekommst, weil du dir eine Stimmbandentzündung zugezogen hast und somit Redeverbot hast. Trotzdem würdest du es schaffen, mich ständig strammstehen zu lassen. Kim fand das witzig und hat sich totgelacht. Du solltest sie bald anrufen, denn sie wartet sehnsüchtig darauf. Ich weiß, das war vielleicht keine gute Ausrede, aber die Einzige, die mir in meinem Zustand einfiel.“
Sirona lächelte Taamin an. „Ich finde deine Ausrede großartig, mit dem Strammstehen und dem auf die Nerven gehen, hast du alte Erinnerungen in ihr geweckt. Ich wüsste keine Geschichte, die überzeugender nach ihrer Mutter geklungen hätte. Ich werde gleich anrufen und mich bei dir für das Nerven revanchieren.“
Jetzt lachten sie alle drei. Dann kam Aluinn mit den ersten Speisen in den Raum. Sirona sprang von der Couch auf und sah Darken an: „Ich möchte, dass du es ihnen zeigst!“
Damit drehte sie Aluinn und Taamin den Rücken zu und öffnete den Knopf ihrer Hose. Darken stand auf, streifte ihre leicht geöffnete Hose ein wenig über die Hüftknochen nach unten und hob ihr T-Shirt hoch, nicht mehr als nötig. Sirona hörte, wie Taamin zischend die Luft entfuhr und drehte sich halb um. Beide, Taamin und Aluinn, starrten auf ihr Tattoo und in ihren Augen standen Stolz und Glück.
Darken zog sofort Sironas Hose wieder hoch und bedeckte ihren Rücken mit dem T-Shirt.
„Es ist hübsch , nicht wahr?“, strahlte Sirona.
Taamin lachte sie an. „Du hast da ein hübsches Tattoo auf dem Rücken, Sirona. Was bedeutet es?“
Sirona stutzte, begriff aber dann sehr schnell, dass er auf seine eigenen, unbeholfenen Ausflüchte anspielte, als sie sein Tattoo entdeckt hatte.
„ Es sind nicht die Worte eines Indianerstammes“, grinste Sirona, „denn Indianer kämpfen nicht mit dem Schwert, sondern mit Pfeil und Bogen. Es stellt
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