Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Prinzessin, neben der wunderschönen Kim.
Ténoch und Matthea kamen bereits acht Wochen später in Castello Del Guardiano Della Spada an, vier Tage vor der Hochzeit.
Da Sirona noch einige Dinge besorgen wollte, um ihren Brautjungfern und ihrer Trauzeugin einen netten Empfang zu bereiten, fuhr sie am Donnerstag mit Matthea nach Dresden. Sie bummelten durch die Stadt und stöberten dabei in Buchhandlungen, die Sirona so sehr liebte. Matthea suchte sich gleich mehrere Bücher über Sagen aus. Sirona schmunzelte.
Danach aßen sie noch ganz genüsslich einen riesengroßen Eisbecher und fuhren zurück nach Hause. Sirona parkte den Wagen vor der Haustür und betrat die Halle. Ein lautes dunkles Lachen, welches nicht von Darken kam, drang durch die Tür des Salons. Sirona stutzte, dann wieder ein Lachen, etwas heller aber immer noch fremd, dann brüllte jemand und es gab einen Knall. Sirona stürzte nach vorne und riss die Tür auf. Darken lag auf der Erde, über ihm ein Koloss von Mann. Sirona riss die Augen auf. Gleichzeitig flog der Kollos durch die Luft und Darken stand wieder.
Wut funkelte in Sironas Augen, da hob Darken schon beschwichtigend die Hand: „Alles gut! Alles in Ordnung!“, versuchte er sie sofort zu besänftigen. Sironas Atem beruhigte sich.
Darken lachte und kam auf sie zu. „Lässt du bitte Thor am Leben ?“, flüsterte er zärtlich. „Er soll dich immerhin noch zum Traualtar führen!“
Sironas Körperhaltung entspannte sich augenblicklich, sie ließ ihre Stirn an seine Brust sinken und spürte, wie sie errötete. Im Hintergrund hörte sie Taamin lachen.
„Was machst du hier, ich denke, du bist in Lippstadt bei Kim?“, fauchte sie ihn an.
Taamin schluckte und verstummte.
Jetzt richtete sich Sirona zu voller Größe auf und wollte sich an Darken vorbeischieben, doch der griff sie sofort von hinten um die Hüften.
„Keine Angst , Männer, ich halte sie fest, sie kann euch nichts tun.“
Sirona stimmte in das allgemeine Lachen ein. Vor ihr standen Darkens treueste Männer. Sirona wandte sich um und betrachtete die drei Fremden.
„Guten Tag, ich weiß, Sie sind Namel, Doc und Katsu, ich habe schon viel von Ihnen gehört, ich freue mich , Sie kennenzulernen.“ Sie löste sich aus Darkens Umarmung, um ihnen die Hand zu reichen. Die drei Angesprochenen verneigten sich vor ihr, nachdem sie ihre Hand ergriffen hatten. Sirona wartete und nahm dann von jedem den symbolischen Handkuss entgegen.
Danach schüttelte sie Freddie und Ténoch die Hand und küsste Taamin auf die Wange. Erst dann drehte sie sich zu Thor um.
Die Emotionen, die ihr entgegenschlugen, waren nicht freundlich, sie spürte Arroganz und Überheblichkeit. Sie standen sich gegenüber und starrten einander an.
Alle im Raum spürten die Spannung und es wurde still, selbst Darken schwieg.
„Darken, Ihr König, hat den Wunsch geäußert, dass Sie mich zum Traualtar führen. Sie sollten daher Ihre Gefühle besser in den Griff bekommen, sonst werde ich seinem Wunsch nicht nachkommen. Sie müssen mich nicht lieben, aber ich würde mich über ein wenig mehr Freundlichkeit freuen!“
Danach drehte sie sich um, gab ihm keine Gelegenheit zu reagieren. Sie ging auf Darken zu, küsste ihn auf den Mund und sagte: „Wenn du möchtest, dass ich ihn am Leben lasse, dann solltest du uns die nächsten Tage nicht allein lassen.“ Sie zwinkerte ihm zu, nahm Matthea, der immer noch wie angewurzelt im Türrahmen stand, in den Arm und schob ihn aus dem Zimmer.
Ohne sich umzusehen, ging sie mit dem Jungen die Treppe hoch. Sirona wollte die Zimmer ihrer Freundinnen mit Schokoladenherzen und kleinen Geschenken schmücken und Matthea wich ihr nicht von der Seite. Danach setzte sie sich mit ihm an den Flügel im Büro und Matthea spielte ihr Verdi vor.
Nach außen war Sirona ganz ruhig, aber innerlich kochte sie. Sie ärgerte sich über die Arroganz von Thor, der ihr jegliche Chance nahm zu beweisen, wie sie wirklich war.
Es war bereits früher Abend, sie schlug Matthea vor, einen Film in seinem Zimmer zu sehen, und er freute sich. Sie schickte ihn nach oben, um sich schon einmal bettfertig zu machen, dann ging sie in die Küche, um für sie beide Butterbrote zu schmieren.
Das laute und fröhliche Grölen der Männer drang noch immer aus dem Salon und Sirona meldete sich und Matthea bei Aluinn vom gemeinsamen Abendessen ab. Ihr war der Appetit vergangen. Stattdessen ging sie mit dem Abendbrot nach oben und kuschelte sich mit Matthea ins Bett,
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