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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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lächeln ließen.
    Darken kam gerade mit einem Handtuch um die Hüften triefend nass aus der Dusche. Sirona sah sofort das große Hämatom und die Delle auf seiner rechten Seite. Sie starrte auf seinen Brustkorb und dann wieder in seine Augen.
    „ Es ist halb so wild, ich bin gesund genug, um dich morgen zu heiraten, lediglich heute Nacht werde ich etwas Ruhe brauchen, die Rippen werden wieder zusammenwachsen.“
    „Nachts Ruhe? Das ist ja schrecklich! Was ist mit meiner Hochzeitsnacht?“
    Darken wollte lachen, verkniff es sich aber sofort und verzog das Gesicht vor Schmerzen.
    Sie ging zu ihm hinüber und streichelte sanft die verletzte Stelle. „Leg dich bitte aufs Bett, ich sehe es mir mal an.“
    Darken gehorchte, denn auch er lechzte nach ihren Berührungen. Als er sich auf dem Bett ausstreckte und entspannt ausatmete, beugte sie sich über ihn und küsste seinen Mund, dann wandte sie sich den verletzten Rippen zu. Ganz behutsam fuhren ihre Finger über das fast schwarze Hämatom und sie erfühlte die Bruchstellen. Dann hatte sie plötzlich das Gefühl, als wenn ihre Finger durch seine Haut drangen. Sie fuhr zurück, sah ihm irritiert in die Augen, dann strich sie noch einmal über die Bruchstelle und drückte jetzt etwas fester.
    Darken gab keinen Laut von sich, er zuckte noch nicht einmal.
    Sirona nahm nun beide Hände, erspürte die Enden der Rippen, zog sie kurz auseinander, um sie direkt an der Bruchstelle zusammenzufügen. Dann strich sie das Hämatom zur Seite und letztendlich ganz weg aus dem Körper. Sie sondierte die Umgebung der Bruchstelle, reinigte sie von kleinen winzigsten Splittern, um im Anschluss daran die Bruchstelle mit ihren Gedanken zu verschweißen. Erst als sie sich davon überzeugt hatte, dass sich keine weiteren Verletzungen im Bauch- und Brustraum befanden, entfernte sie die Hände von Darkens Körper und torkelte rückwärts vom Bett weg.
    Darken sprang auf und hielt sie am Oberarm fest, sodass sie nicht stolpern konnte. Er sah ihr irritiert und entsetzt in die Augen. „Was hast du getan?“
    Sirona schluckte und sah ihn an, ihr war leicht schwindelig. Er bemerkte es und setzte sie auf das Bett. „Ich weiß nicht, was ich getan habe. Ich fühle mich ein wenig schwipsig, als wenn ich ein ganze Flasche Wein auf Ex getrunken hätte“, grinste sie. Sie saß auf der Bettkante. Er stand vor ihr, sein Handtuch war ihm von den Hüften gerutscht.
    Er setzte sich neben sie und schüttelte den Kopf. „Du hast gerade meine Rippen geflickt und das Hämatom verschwinden lassen!“
    Sirona überlegte. „Ich wollte dich nur streicheln, dir den Schmerz nehmen, als ich merkte, dass meine Hände durch deine Haut fuhren, und es war irgendwie völlig natürlich, dass ich mit meinen Händen alles sehen konnte. Ich sah die Rippen, habe die Bruchstellen aneinandergefügt und konnte sie mit den Fingern schweißen. Alles, was mich störte, konnte ich weggenehmen oder wegwischen, das Blut und die Splitter, ich konnte richtig aufräumen. Es hat sogar Spaß gemacht!“ Sie sah ihn an und strahlte.
    Darken nahm sie in die Arme und küsste sie auf das Haar. „Manchmal ist es schon unheimlich mit dir, aber ich bin glücklich, dass ich dich habe.“ Er rückte sie etwas von sich ab und küsste dann ihre Nase. „Mit dir wird es einfach nicht langweilig und deine neue Entdeckung gefällt mir in diesem Moment außerordentlich gut. Wie sieht es mit deiner Energie aus?“
    Sirona lächelte. „Es kostet Kraft, aber eigentlich fühle ich mich nicht sonderlich geschwächt. Doch ich werde aufpassen, vielleicht hängt es von der Dauer und meinem Allgemeinzustand ab, genauso wie bei den Besuchen bei Mabon , wenn ich im Schlaf meinen Körper verlasse und dort bei ihm in seiner Geisteswelt die Zeit vergesse.“
    Sie spürte, wie ein Schaudern Darken durchfuhr. Sicher erinnerte er sich gerade ebenso wie sie an ihren letzten Besuch in der anderen Welt, der sie um ein Haar das Leben in dieser gekostet hätte.
    „Ich habe heute übrigens den ganzen Tag geruht und wurde sogar von einem jungen Mann mit Frühstück am Bett überrascht“, wechselte Sirona rasch das Thema und blickte Darken herausfordernd an. „Und danach habe ich noch eine ganze Stunde mit ihm dort verbracht.“ Schmunzelnd schickte Sirona Darken im Geiste das Bild von Matthea, wie er mit dem Tablett an ihrem Bett stand.
    Darken lächelte, drückte sie jetzt wieder wie gewohnt fest an seine Brust. Nach einigen Sekunden löste sich Sirona von ihm und stand

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