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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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auf. „Ich sollte jetzt zu meinen Freunden gehen, es ist unhöflich, wenn ich sie so lange alleinlasse.“ Sie wollte sich gerade zur Tür wenden, als Darken sich räusperte. Sie drehte sich um und stutzte über seinen etwas schuldbewussten Blick.
    „Ich wollte es dir eigentlich erst heute Abend im Bett sagen, wenn du deiner Wut unbeobachtet freien Lauf lassen kannst“ , begann er.
    Sirona drehte sich jetzt ganz zu ihm herum.
    „Thor wird dich nicht zum Altar führen können.“
    Im ersten Moment machte sich Erleichterung in ihr breit, dann aber erinnerte sie sich, wie Darken damals in Lippstadt über seinen Freund gesprochen hatte. Sie bekam ein schlechtes Gewissen und befürchtete, dass die barsche Art und Weise, wie sie Thor in seine Schranken gewiesen hatte, ihn dazu gebracht haben könnte, seinem Freund den Wunsch abzuschlagen.
    „Es hat ihn wesentlich schlimmer erwischt als mich, der Stier ist über ihn hinweggerollt und hat ihn mit seinen Hörnern in der Seite erwischt, darum ist er auch sofort ins Haus gegangen, als wir ankamen. Er wollte dir und deinen Gästen nicht das ganze Blut zumuten.“
    Sirona riss die Augen auf , drehte sich auf dem Absatz um und rannte aus dem Schlafzimmer. Sie klopfte nicht an, riss die Tür auf und stand mitten im Raum. Thor stand splitterfasernackt vor ihr, lediglich eine Mullbinde in der Hand, die er versuchte in die Wunde zu drücken, an seinem Bein lief eine rote Spur von Blut. Durch das Geräusch angelockt, trat Namel aus dem Bad, er war ebenfalls nackt und kam gerade aus der Dusche. Sirona schluckte, wurde sich augenblicklich der Situation bewusst.
    Namel flüchtete zurück ins Bad und kam mit einem Handtuch um den Hüften wieder ins Zimmer, nur Thor rührte sich nicht, er starrte Sirona gnadenlos in die Augen. Hinter ihr hörte sie Darken, der ihr gefolgt war.
    Für einen langen Augenblick herrschte Totenstille.
    „Ich gehe dann mal runter zu unseren Gästen und sage ihnen, dass du am Telefon aufgehalten wirst“, murmelte Darken und zog die Tür hinter ihr zu.
    An Thors Blick war abzulesen, dass er nicht wusste, ob er sich jetzt mehr über Sirona oder über Darken ärgern sollte.
    „Wenn du dir einbildest, ich würde es zulassen, dass du dich mit einer Verletzung aus der Affäre ziehst, obwohl sich dein Freund und König gewünscht hat, du mögest mich zum Altar führen, dann hast du die Rechnung ohne mich gemacht. Leg dich aufs Bett, sofort!“
    Thor war zwar ein Mann, aber er konnte dem Ton entnehmen, dass hier nicht eine Frau, sondern eine Königin stand, die keine Widerworte zulassen würde.
    Er drehte sich um und ging zum Bett, streckte sich provokativ darauf aus, sein Glied schwoll an. Sirona sah kurz zu Namel, der immer noch wie angewurzelt in der Tür stand und lächelte ihn an. Mit jedem Schritt, mit dem sich Sirona dem Bett näherte, spannte sich Thor an und Namel entspannte sich.
    Thor war nur wenige Zentimeter kleiner als Darken, ebenfalls sehr muskulös, aber seine Figur wirkte kantiger, nicht so athletisch, wie die von Darken. Er hatte wellige blonde Haare, die jetzt offen auf seinen Schultern lagen. Seine stahlblauen Augen hatten immer noch den kalten Glanz des Vorabends.
    Sirona stellte sich neben das Bett, sah auf die Wunde, dann etwas genauer auf seine angeschwollene Männlichkeit. Ungerührt zog sie sich einen Stuhl heran und setzte sich. Die Wunde sah äußerlich nicht sehr groß aus, aber durch das dunkle Blut vermutete sie, dass sie tief war.
    Sie hob die Hände und legte sie auf seine Leiste, dann schloss sie die Augen. Sie drang mit ihrem Geist in ihn ein. Das Horn hatte eine tiefe Wunde in seine Leiste gerissen. Es war viel Blut ausgetreten und hatte sich im Unterbauch verteilt. Thor musste unheimliche Schmerzen haben. Sie reinigte die Risse und schweißte eine Schicht nach der anderen zu. Nachdem sie alle Blutüberschüsse beseitigt hatte, fuhr sie mit den Händen höher, denn instinktiv spürte sie weitere Verletzungen. Die Niere war angedrückt, nicht ganz gequetscht, aber doch verformt. Sie richtete sie und tastete sich dann zur Leber vor, die einen Haarriss aufwies, den sie ebenfalls schloss. Dann ließ sie sich von ihren Händen bis an Thors Hals und an seinen Nacken leiten. Er hatte Splitter im Hals und Nackenbereich und Hämatome um den Hals herum, die sie innehalten ließen. Diese Wunden waren bereits etwas älter, nicht viel älter, nur einige Stunden. Sie sahen aus, als wenn Thor fast erwürgt worden wäre. Nachdem sie noch einen

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