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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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sich wie die anderen Frauen zurückzog. Auf die Frage, ob es ihr recht sei, wenn sich Sirona von den Freundinnen helfen ließe statt von ihr, hatte sie schmunzelnd geantwortet: „Kind, ich möchte mich genauso überraschen lassen wie dein Darken. Und glaube mir, ich habe mit mir selbst genug zu tun.“
    Sironas Aufregung steigerte sich langsam und in Ab sprache mit Darken verschloss sie ihren Geist, um nicht von seinen Glückshormonen noch mehr durcheinandergebracht zu werden.
    Um kurz nach elf gingen Sirona und Darken schließlich auch nach oben. Natürlich war er innerhalb von dreißig Minuten fertig. Er sah in seinem weißen Smoking genauso umwerfend aus, wie letztes Jahr auf dem Sommerfest. Sirona sah ihn an und betrachtete ihn bewundernd. Sie genoss den Anblick. Dieser wunderbare Mann würde in weniger als zwei Stunden ihr gehören.
    „Ich gehe dann jetzt runter, denn wenn ich noch länger bleibe, ist die Braut nachher nicht fertig“, murmelte er, zwinkerte ihr zu und verließ das Schlafzimmer.
    Sirona ging ins Bad, duschte sich noch einmal, schlüpfte in ihren hauchzarten Spitzenstring und zog sich einen Bademante l über. Dann begann sie, ihre Haare zu frisieren und sich zu schminken. Es klopfte an der Tür, ihre drei Brautjungfern standen vor ihr, alle reizend in den hellblauen Kleidern.
    Sirona schlug die Hände vors Gesicht . „Oh nein, das ist ja wie in einer Hollywoodschnulze, ich fang jetzt schon an zu heulen. Habt ihr Notfalltropfen dabei?“
    Reana lachte los. „Als wenn du jemals die Nerven verlieren könntest.“ Sie hatte vorsorglich eine Flasche Sekt mitgebracht.
    Sirona betrachtete ihre Freundinnen, es war schon verblüffend, wie jedes Kleid dem jeweiligen Charakter glich. Dianas Kleid war verspielt, Lenas etwas schlichter und mädchenhafter und Reanas war edel und sehr elegant.
    Diana begann, an Sironas Haaren zu werkeln und Reana überprüfte streng das Make-up. Als ihr Blick auf das Lederarmband fiel, sagte Sirona nur leise: „Versuch es nicht, nein!“
    Unten im Garten gab es immer mehr Geräusche von vorfahrenden Autos. Sirona rief in Gedanken nach Taamin. Taamin kam in das Schlafzimmer und staunte über so viel weibliche Pracht. Die Frauen lachten. Sirona streckte die Arme nach ihrem Trauzeugen aus und er kam auf sie zu. Er nahm sie in die Arme und erdete sie auf eine Art, wie nur er es konnte. Sie genoss seine ruhige Stärke und hingebungsvolle Wärme, mit der er ihr immer und überall zu verstehen gab, dass ihm nichts mehr am Herzen lag, als ihr Glück.
    „Wenn du mich nicht loslässt, kommst du zu spät zu deiner Hochzeit“, witzelte er und küsste sie auf die Stirn.
    „Ich weiß, dass du ein Auge auf Kim und Matthea hast, aber siehst du auch bitte mal nach Omma, damit sie nicht untergeht? Ich habe sie bisher sträflich vernachlässigt.“ Seit Taamin damals in ihr Leben getreten war und auch eine Zeit lang bei ihr in Lippstadt gewohnt hatte, bis sie und Darken ihre Liebe zueinander entdeckt hatten, gehörte er buchstäblich zur Familie, vor allem für Omma, die ihn gerne und reichlich umsorgte, wenn sie die Gelegenheit fand.
    „Oh“, erwiderte Taamin und lächelte. „Da komme ich zu spät, die ist längst fest in Freddies Hand.“ Eigenartigerweise kam es Sirona längst nicht mehr seltsam vor, dass Taamin seinen Vater beim Vornamen nannte. Sie schüttelte in Gedanken den Kopf. Aber dann, wiederum, was sollte ihr bei ihren ungewöhnlichen Gefährten noch fremd vorkommen?
    Sirona war erleichtert. „Schön, das soll mir auch recht sein.“ Dann stutzte sie, als sie Taamin näher betrachtete. Er trug ein schmales, circa drei Zentimeter breites Band über dem Smoking. Es war dunkelblau, hellblau und gold gestreift und wurde unten mit einer Spange zusammengehalten, die das Wappen mit den gekreuzten Schwertern trug. Ihr Wappen, das sie in einem ihrer früheren Leben entworfen hatte, in einem Leben, das lange vor dem lag, in dem Darken sie getötet hatte. Noch immer war ihr die genaue Bedeutung dieser tiefgreifenden Erkenntnis, die sie vor wenigen Wochen erst gewonnen hatte, nicht klar. Wie war es nur möglich, dass sie lange vor ihrer ersten Begegnung mit Darken bereits gewusst hatte, dass ihre Seelen füreinander bestimmt waren? Wer war sie gewesen? Würde sie das je erfahren, je hinter dieses Geheimnis kommen, das ihr Leben, Darkens und das all seiner unsterblichen Brüder untrennbar miteinander verband?
    Sirona musste sich zwingen, diese Gedanken loszulassen. Sie sah in Taamins

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