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Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Darken 3 - Der Angriff (German Edition)

Titel: Darken 3 - Der Angriff (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Bauers
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herum gäbe. Diese Frau hatte ein unerschöpfliches Gottvertrauen.
    Er suchte nach Anzeichen von jagdbaren Lebewesen. Überall um ihn herum kreischten Affen und der Wasserfall tat das Übrige, um die Geräuschkulisse anzufüllen, sodass Darken sich nur auf seine Augen verlassen konnte.
    Ich esse aber keine Äffchen! , na prima. Schlange hatten sie schon verspeist, Affe durfte es nicht sein.
    Plötzlich sprang etwas aus dem Busch , um vor ihm zu flüchten, und Darken erkannte das Capybara sofort. Blitzschnell warf er ein Messer und traf es im Nacken, es brach lautlos zusammen. Normalerweise begegnete man einem Capybara nicht am Tage, er musste es irgendwie aus seinem Versteck aufgescheucht haben.
    Vorsichtig weidete er seine Beute aus und nahm sich die besten Stücke, das würde reichen, bis sie zum vereinbarten Treffpunkt kamen. Dann wickelte er das saubere Fleisch in das Wachstuch und legte es in den Lederbeutel. Auf dem Rückweg pflückte er noch drei Papayas. Sirona würde heute einen Festschmaus von ihm bekommen. Als er zum Fluss zurückkam, war der Platz leer.
    Er zögerte kurz, hörte dann aber ein freundliches Knurren, bog ein paar Blätter zur Seite und traute seinen Augen nicht. Sirona lag da, in Handtücher und Schirm gewickelt, tief in Black Guaraná gekuschelt. Vorsichtig hockte er sich neben sie. Es war unglaublich, sie schlief tief und fest.
    Black Guaraná hob den Kopf und blinzelte ihn verschlafen an. Darken ging zurück zum Wasser, um sich das Blut des erlegten Tieres von den Händen abzuwaschen, dann baute er den kleinen Kocher auf. Aus kleinen Ästen schnitzte er Spieße, wickelte das Filet darum und rollte die winzigen Keulen schließlich in Blätter ein, die er später in der Glut garen wollte. Danach schnitt er die Papaya auf und fertigte mundgerechte Stück an, die er auf große Blätter legte. Er grillte die Brust und zum Schluss das Filetstück.
    Ein Rascheln in seinem Rücken verriet ihm, das Sirona durch den leckeren Geruch wach geworden sein musste. Liebevolle Hände streichelten ihm über den Nacken und er legte seinen Kopf weit zurück, damit er einen Kuss von ihr bekommen konnte. Sie sah zauberhaft aus, völlig verschlafen, die Haare standen in alle Richtungen kreuz und quer von ihrem Kopf ab. Sanft zog er sie zu sich herunter und sie setzte sich vor ihm in seine Arme.
    „Ihr zwei habt es euch ja richtig bequem gemacht.“
    Sie kuschelte ihr Gesicht an seine Brust und er steckte ihr ein Stück warmes Filet in den Mund. Jetzt machte sie sich noch kleiner und ließ sich von ihm füttern.
    „Mmh, ist das lecker. Was ist das?“
    „Das ist Capybara, so eine Art Wildschwein, und du lutschst gerade das Filetstück.“ Dass das angebliche Wildschwein wie ein putziges übergroßes Meerschweinchen aussah, sagte er ihr nicht. Sie genoss jeden Bissen und aß sich rundum satt. Wenn ihr Appetit weiterhin so gut war, dann würde er wohl am nächsten Tag doch noch mal auf die Jagd gehen müssen.
     
    Als Sirona stöhnend ihren Körper ausstreckte, weil sie so satt war, merkten sie, dass Black Guaraná verschwunden war.
    „Wahrscheinlich hatte er auch Hunger“, sagte Darken leise. „Es war ein ziemlich harter Tag für ihn. Ein Panther springt nicht einfach mal so in die wilden Fluten und vertraut sein Leben einem einfachen Seil an, welches nur von zwei Menschen gehalten wird.“
    Sirona schmunzelte . „Er vertraut uns.“
    „Na, das sah dann aber vorhin nach gegenseitigem Vertrauen aus, er kann froh sein, dass er ein warmes Fell hat.“
    Sirona lachte.
    „Wir müssen weiter zum nächsten Wasserfall, dort kannst du dich waschen, du riechst nach nasser Katze.“
    Es dauert nur zehn Minuten, dann hatten sie wieder alles verstaut und gingen zur Felswand , um eine Möglichkeit zu finden, diese wieder hochzukommen. Es war schwierig, der Fels ragte überall steil empor. Erst weiter oben konnte man einen Weg erahnen.
    Darken streckte den Kopf nach hinten, um etwas erkennen zu können, als er etwas weiter über ihnen Black Guaraná entdeckte.
    „Er ist mir schon wieder ein Stück voraus, das nächste Mal kannst du wohl locker ohne mich den Dschungel durchqueren. Wo bleibe ich denn da mit meinem Stolz?“ Darken knirschte mit den Zähnen , sah zu ihr herunter und musste schmunzeln, als sie ihn mitleidig anschaute.
    Black Guaraná sprang über einen Baum zu ihnen h erunter und rempelte Darken an, als wolle er sagen: „Folge mir, ich kenne den Weg.“
    Sirona musste über Darkens Fassungslosigkeit

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