Darken 3 - Der Angriff (German Edition)
Wasser läuft bis unter das Haus. Es gibt einen Whirlpool, einen Kühlschrank und ein riesengroßes weiches Bett. Kannst du surfen?“
Jetzt war es Sirona , die ihn anstarrte. „Weiches Bett und warmer Whirlpool?“
Darken grinste. Er hatte bereits vor seiner Abreise La Liberté komplett sanieren und alle Schränke auffüllen lassen.
Als sie fast an ihrem Treffpunkt waren, setzten sie sich für eine letzte Pause auf ihren Fallschirmstoff. Sirona rief Black Guaraná zu sich. Der große Panther legte sich vor sie und streckte seinen Kopf in ihren Schoß, damit sie in streicheln konnte.
„ Wir müssen morgen zurück und ich kann dich nicht mitnehmen“, sprach Sirona das Tier in Gedanken an.
Black Guaraná schubste sie heftig mit der Nase an, sodass sie fast hinten übergekippt wäre. Sie überlegte, dann sandte sie ihm erst Bilder eines Fluges im Helikopter, dann das, was sie aus Darkens Gedanken über die Insel wusste, zu der sie fliegen würden. Schließlich sandte sie der Wildkatze vor sich Bilder von Castello Del Guardiano Della Spada, wie schön es dort war, aber auch wie klein. Sie erzählte ihm von Kim und dass sie viel unterwegs war. Sie ließ ihn die Essenz einer Stadt wie Lippstadt spüren, wo ein Panther ganz und gar nicht hinpasste.
Black Guaraná hielt ganz still.
„Du würdest dich wie in einem Käfig fühlen, eingesperrt und deiner Freiheit beraubt.“
Sirona richtete sich auf. „Also , wir machen ein Spiel, du setzt dich jetzt mir gegenüber und wenn du Ja meinst, dann schnurrst du und wenn du Nein meinst, dann schubst du mich, aber bitte nicht so heftig.“
Der Panther sprang auf und setzte sich vor sie hin. Sironas Kopf flog zu Darken herum, der mit verschränkten Armen vor der Brust hinter ihr stand. Er hatte das gesamte Gespräch verfolgt und sah sie mit interessierten und zusammengekniffenen Augen an.
Sirona wandte sich wieder Black Guaraná zu. „Willst du dennoch mit?“
Black Guaraná schnurrte laut.
„Wäre es besser, wenn ich dich hier lasse?“
Black Guaraná schubste sie so hart an, das s sie umfiel.
Sirona lachte. „Wirst du mir versprechen , dich zu benehmen und mir zu sagen, wenn du unglücklich bist, damit wir dich sofort zurückbringen können?“
Jetzt schnurrte Black Guaraná besonders laut und schmuste seinen Kopf unter Sironas Arm.
Zu Darken gewandt sagte sie in Gedanken: Ich bin machtlos, es war Liebe auf den ersten Blick, kannst du mir verzeihen?
Darken schüttelte grinsend den Kopf, was sollte er gegen so viel verbündete Macht unternehmen? Über die Probleme, die Black Guaranás Gesellschaft mit sich bringen würde, wollte er vermutlich erst gar nicht nachdenken.
Sirona hörte Darkens Stimme, die sich stumm direkt an Black Guaraná wandte. Wirst du ihr und mir uneingeschränkten Gehorsam schwören?
Sie verdrehte die Augen, da kam wieder der König in ihm durch.
Black Guaraná sprang auf, ging langsam auf Darken zu und schnurrte ihn an, dann machte er einen Satz und landete mit den Vorderpfoten auf Darkens Schultern. Er legte den Kopf auf Darkens Schulter und schnurrte ihm laut ins Ohr.
Darken schubste Black Guaraná lachend von seinen Schultern. Dann sagte er: „So sei es!“
„Unsere Familie wächst, das hast du dir doch letztes Jahr zu Weihnachten gewünscht. Wie ist es, wenn alle Wünsche in Erfüllung gehen?“ , fragte Sirona leise.
Darken küsste sie auf die Stirn. „Ich gebe zu, als ich mir das gewünscht habe, dachte ich nicht gerade an einen Panther. Was meinst du, was Kim und Omma dazu sagen? Mit Besuchern wird es auch schwierig, hast du mal daran gedacht?“
„Nein, das Denken und Organisieren überlasse ich dir und Taamin.“
„Das war klar, du schmeißt die Kohlen ins Feuer und wir dürfen sie dann für dich rausholen.“
„Erzählst du mir was von La Liberté?“
Darken setzte sich neben sie und nahm sie in die Arme. „La Liberté liegt in Le Marin im Süden auf Martinique, also auf den kleinen Antillen oder, wenn du möchtest, auf den Inseln über den Winden. Wir müssen zu dieser Jahreszeit zwar mit Wirbelstürmen rechnen, aber das Haus ist solide gebaut und ich habe dort noch nie einen erlebt. Jetzt haben wir sicher gerade so um die 28°C im Wasser, das hört sich doch gut an oder?“
Jetzt schnurrte Sirona beinahe so wohlig wie Black Guaraná, was Darken ein Kopfschütteln abverlangte. „Selbst Black Guaraná wird sich dort wohlfühlen, und die Insel hat an ihrer feuchteren nördlichen Spitze eine üppige Vegetation.
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