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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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beunruhigte ihn nun. Reflexartig wich er einen Schritt zurück, während seine Augen auf der Hose Braden Kenzys hafteten.
Verdammt, keiner hatte ihm gesagt, dass sein Auftrag so schwer werden würde. Keiner hatte ihm verraten, dass sein Vorgesetzter ein zwei Meter großer, überdurchschnittlich gut aussehender Mann war, dessen Körper ihn wie die Versuchung Christi lockte.
Erneut schluckte Jean-Emilion, versuchte sich zu sammeln, während er die Gedanken des Kapitäns zu lesen versuchte. Doch wieder prallte er an einer unsichtbaren Macht ab, und verwirrt furchte er seine Stirn.
Himmel, hier stimmte doch etwas nicht, das konnte er genau fühlen! Kein Sterblicher konnte seine Gedanken vor ihm verbergen. Es sei denn, der Kapitän hatte ein Geheimnis, eines von dem niemand ahnte. Jean-Emilion grinste wissend, bevor ihm die Erregung seines Vorgesetzten wieder bewusst wurde. Sein Plan wäre so einfach gewesen, wäre da nicht dieses prall mit Blut gefüllte Detail gewesen, das für jeden im Raum gut sichtbar war und ihn nun verunsicherte.
Jean-Emilion spürte das Feuer, das ihn verzehrte, erkannte seine eigene Erregung, die ihn plötzlich übermannte, bevor er sich sammelte und Braden ansprach:
»Sir, Kapitän, ich bedauere zutiefst mein Zuspätkommen. Darf ich mich nun trotzdem zurückziehen? Mein Dienst beginnt in wenigen Stunden, und ich möchte noch vorher meine Kajüte beziehen.«
Jean-Emilion schluckte erneut, als er das Zittern in seiner Stimme bemerkt hatte.
Oh Gott, er konnte nur hoffen, dass niemanden seine Verwirrung und Unsicherheit aufgefallen war. Von der Lüsternheit, die ihn befallen hatte, kaum zu sprechen.
Braden Kenzy starrte auf den jungen Mann.
Teufel, warum war der Kerl plötzlich wie ausgewechselt? Warum zitterte seine Stimme? Und warum flüchtete er plötzlich? Der Junge hatte nicht den Eindruck erweckt, als würde er Konfrontationen aus dem Weg gehen. Dennoch lief er nun vor etwas davon.
»Himmel, ja, gehen Sie mir aus den Augen! Vielleicht ist das auch besser so!«, zischte Braden und konnte seine Wut nicht verbergen, während Brodica bereits eilig den Raum verließ.
Er hatte sich nicht einmal verabschiedet, hatte den militärischen Gruß ganz vergessen.
Sekunden später fiel die Tür ins Schloss, und Braden starrte verwirrt darauf, während Henric und Anthony laut zu lachen begannen.
»Himmel, Braden, jetzt hast du ihn erschreckt«, lachte Anthony laut auf. »Aber warum musst du ihm auch deinen harten Schwanz zeigen?«
Henric lachte über die Worte des Arztes, als ihn der warnende Blick Bradens traf.
»Findest du das komisch, ja?«, schrie Braden aufgebracht, lockerte seine Hose um seine Lenden und setzte sich wieder.
»Verdammt!«, zischte er dann, stellte seine Ellbogen auf dem Tisch ab und rieb mit seinen Fingern seine Stirn.
Teufel, Nummer 3567a war weder ein Bücherwurm noch ein unattraktives Müttersöhnchen, ganz im Gegenteil. Der Neuankömmling ließ Braden alles andere als unberührt. Sein Schwanz entwickelte ein peinliches Eigenleben, sobald der junge Mann in seine Nähe kam. Wütend rieb sich Braden erneut frustriert die Stirn, während er die beiden lachenden Männer an seiner Seite ignorierte, bevor er einen Entschluss fasste.
Er musste sich in seine Arbeit stürzen, Julius Hermanicus Adolfus suchen und ihn leiden lassen, so sehr leiden lassen, wie er es vermutlich die nächsten Wochen oder Monate tat.

VIER
Er ging den schmalen Tunnel entlang, während der Schweiß auf seiner Stirn stand.
Teufel, er brauchte Blut. Frisches, menschliches Blut.
Noch vor wenigen Tagen wäre er wählerischer gewesen, doch seit die D.S.C. aufgebrochen war, musste er vorsichtig sein. Die Atmosphäre sowie die Bedingungen an Bord des U-Bootes waren gewöhnungsbedürftig, und fast erschien es ihm, als wäre er seekrank.
Himmel, er war meilenweit unter der Meeresoberfläche, und dennoch spürte er jede noch so kleine Bewegung des U-Bootes, wie es durch die Bewegung des Wassers hin und her schwenkte, wie es eine Drehung vollführte oder nur einen kleinen Bogen zog. Es war egal, er fühlte sich geschwächt und ausgelaugt, obwohl er gar keine Krankheiten kannte. Die zunehmende Übelkeit, die ihn seit Tagen befiel, verschlimmerte seinen Zustand, und so schrie sein Körper nun nach Energie.
Deshalb brauchte er Blut. Warmes, menschliches Blut.
Müde und noch mehr schwitzend, trat er durch die schmale Luke in den Technikraum des U-Bootes. Dort waren nachts nur wenige Männer, die stumm auf ihren Stühlen saßen und

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