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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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wann durfte man bei der Marine lange Haare haben? Warum hatte man sie ihm nicht abgeschnitten?
Himmel, sein Haar war selbst lang, aber er war immerhin Kapitän dieses Schiffes.
Mürrisch klopfte Braden mit seinem Stift auf die Arbeitsplatte, während er die Unterlagen des Neuen musterte. Noch immer hatte er nicht mehr Informationen von dem Stabsoffizier, als der Computer ohnehin preisgab.
Zur Hölle, irgendetwas verschwieg man ihm!
Genervt starrte er wieder auf den Mann, der nach wie vor seine Haltung bewahrte, obwohl er längst unter ihm hätte zusammenzucken sollen.
Minuten schienen zu vergehen, während Braden den Frischling immer wieder musterte.
Gott, warum konnte er nicht mehr klar denken?
Seit der junge Mann den Raum betreten hatte, kämpfte er mit seiner Fassung. Fast schien es, als übe der Fremde eine unsichtbare Macht auf ihn aus, eine Macht, die ihm nicht guttat.
Er hätte aufspringen und den Rekruten klarmachen sollen, wer er war, doch stattdessen saß er auf seinem Hintern und rutschte unruhig hin und her. Seine Hosen spannten sich unangenehm über seinen harten Schaft, der zum Bersten mit Blut gefüllt war. Ja, er hatte den jungen Mann gesehen und im selben Moment die Kontrolle über seinen Körper verloren. Er würde sich erst wieder beruhigen, wenn sein Hunger gestillt war.
Gott, als er Jean-Emilion Brodica sah, hatte es ihm den Boden unter den Füßen weggezerrt. Braden hatte das neue Crewmitglied für Sekunden angestarrt, während er den Hauch eines Rots, das sich in dem bleichen Gesicht gebildet hatte, bemerkte, als er seinen Blick nicht mehr abwenden konnte. Die Zeit schien stillgestanden zu haben, und hätte ihn Anthony nicht unter dem Tisch getreten, hätte er vermutlich weiter auf den jungen Mann gestarrt. Unangenehm berührt hatte er zu Boden gesehen, hatte verstört seine Unterlagen durchwühlt und wirres Zeug gestammelt, bis Henric endlich das Wort ergriff und ihn vor weiteren Peinlichkeiten rettete.
Gott, der Neue würde ihm schaden, so sehr Braden sich auch das Gegenteil einredete. Selbst, wenn er den jungen Mann aus seinem Blickfeld brachte, es änderte nichts an der Wahrheit, die sich bereits viel zu tief in sein Innerstes eingebrannt hatte. Ja, dieses Gesicht würde ihn verfolgen, solange bis er sich selbst eingestand, dass der Fremde Macht über ihn hatte. Der Junge brauchte nur zu lächeln, und schon schwanden ihm seine Sinne.
»Ich bin der Kapitän, Brodica, Ihr Vorgesetzter. Solange Sie auf diesem Schiff sind, werden Sie tun, was ich Ihnen sage!«, zischte Braden Kenzy, wütend auf sich selbst, weil seine Stimme so verdammt rau und sinnlich klang.
Das unterdrückte Kichern seiner Freunde zu seinen beiden Seiten ließ ihn nur noch wütender werden, und am liebsten hätte er mit der Faust auf den Tisch geknallt, um allen klarzumachen, wer hier das Sagen hatte. Doch weder Henric noch Anthony nahmen ihn ernst, solange seine Stimme vor Erregung zitterte. Er hoffe, Brodica bemerkte seinen stummen Trieb nicht, während er nun aufgebracht zu seinen Freunden sah, die beide angestrengt auf ihre Unterlagen starrten und belustigt lächelten.
    »Alles klar!«, sprach Jean-Emilion und wusste sofort, er hatte nicht die Worte verwendet, die seinem Vorgesetzten gebührten.
Doch das ständige Gegrinse der beiden Männer neben seinem Vorgesetzten irritierte ihn und ließ in salopp werden. Ja, er hatte seinen Kapitän gerade beleidigt, dennoch konnte er ein Grinsen nicht verbergen. Erneut erreichten ihn die Gedanken der beiden Männer, und überrascht stellte Jean-Emilion fest, dass seine Wirkung auf den Kapitän größer war, als er angenommen hatte, konnte man den Vermutungen der beiden Männer glauben.
»Finden Sie das witzig?«, zischte Braden nun, bevor er erneut zu seinen Freunden sah und sie stumm herausforderte.
»Nein, Kapitän, tut mir leid!«, antwortete Jean-Emilion, während sein Grinsen breiter wurde.
»Himmel!«, schrie Braden und sprang von seinem Stuhl hoch, ohne länger auf die Ausbuchtung in seiner Hose zu achten. »Bin ich hier in einem Kindergarten? Was lacht ihr alle so dämlich?«
Anthony und Henric wurden sofort ernst, während ihre Blicke immer wieder auf die Beule in Bradens Hose fielen. Auch der junge Offizier riss sich zusammen, starrte jedoch genauso auf den Unterleib des Kapitäns, bevor er hastig schluckte.
Oh mein Gott, er hatte aus den Gedanken der beiden Männer gelesen, dass er eine Wirkung auf seinen Vorgesetzten hatte, aber dass seine Ausstrahlung so groß war,

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