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Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition)

Titel: Darklight Sea Cruiser - Der Teufelsdämon (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roy Francis Ley
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musterte Jean-Emilion kurz, bevor er wieder zu sprechen begann:
»Vielleicht bist es ja du, mein blauäugiger Prinz. Vielleicht bist du ein Vampir, und die Regierung hat dich auf mein U-Boot geschleust.«
Jean-Emilion riss entrüstet seinen Mund auf. Blauäugiger Prinz? Was erlaubte sich dieser Koloss von einem Mann eigentlich?
»Vergessen Sie sich nicht, Sir!«, fauchte er angriffslustig zurück.
»Kapitän, wenn ich bitten darf!«, antwortete Braden und lächelte heuchlerisch.
Ja, dieses Spiel hatte er gewonnen. Zum ersten Mal hatte er dem jungen Anwärter die Luft zum Atmen genommen, den Boden unter den Füßen weggezogen.
»Kapitän!«, wiederholte Jean-Emilion und betonte jede einzelne Silbe scharf, ohne auf die beiden anderen Männer zu achten.
Henric starrte stumm auf Braden, konnte nicht glauben, dass er sich vor ihm und dem Doktor mit dem Jungen anlegte, während Anthony stumm das Schauspiel beobachtete. Ja, die Luft knisterte, es war nur noch eine Frage der Zeit, bis sich die beiden Männer an den Hals sprangen.
»Himmel, Jungs, beruhigt euch!«, versuchte Anthony die beiden Männer zu beschwichtigen und legte Braden freundschaftlich einen Arm auf seine Schulter. »Denkt daran, es bringt uns nichts, wenn wir uns gegenseitig beschuldigen! Wir haben andere Probleme, und vergesst nicht, da draußen wartet Julius Hermanicus Adolfus auf uns!«
»Wer?«, zischte Jean-Emilion und brach den Blickkontakt zu Braden ab.
Stattdessen starrte er nun auf den Doktor, während jede noch verbliebene Farbe aus seinem Gesicht wich. Blasser denn je blickte er nun den Arzt geschockt an.
»Julius Hermanicus Adolfus«, wiederholte Anthony und konnte nicht glauben, dass Jean-Emilion nichts über den Auftrag der D.S.C. wusste.
Verdammt, hatte Henric etwa recht gehabt und der Mann verfolgte ganz andere Ziele?
»Warum bist du hier?«, zischte Braden im selben Moment und sprach jene Worte aus, die allen anwesenden Männern durch den Kopf gegangen waren. »Wer bist du?«
Er hatte längst die Höflichkeitsform abgelegt, als er sich von seinem Stuhl erhob und sich vor Jean-Emilion aufbaute.
Schönheit hin oder her, der Junge verbarg etwas vor ihm, und egal, was es auch war, er würde es herausfinden.
»Sir, was meinen Sie?«, fragte Jean-Emilion nervös.
Seine Stimme zitterte verräterisch, während er unruhig auf der Ledercouch hin und her rutschte.
Braden musterte ihn kurz, bevor er sich zu ihm hinabbeugte, seine kräftigen, starken Arme links und rechts von Jean-Emilion auf der Couch abstützte, und ihm somit viel zu nahe kam. Sein Gesicht war dicht über dem seinen, und Jean-Emilion konnte den warmen Atem Bradens auf seinen Wangen spüren. Ein wohliger Schauer überzog seinen Rücken, und nervös schluckte er, als sein indirekter Vorgesetzter wieder zu sprechen begann:
»Ich frage dich zum letzten Mal, Kleiner, wer bist du und welche Ziele verfolgst du auf meinem Schiff?«
Braden musterte den jungen Mann, er quälte sich nur selbst, wenn er ihm noch näher kam, doch eine unsichtbare Macht schien ihn immer näher an das Genie zu ziehen.
Himmel, fast schien es, als hätte sich eine dicke Schlaufe um seinen Hals gelegt, die sich nun immer enger zog und ihm den Atem nahm.
Tiefblaue und strahlend leuchtende Augen blickten ihn erschrocken an, und Braden erkannte die Furcht in ihnen. Ja, er sah sie, die Angst und das Grauen, das den Mann befiel, während er ihm immer näher kam.
»Ich kann dich nicht hören!«, zischte Braden nun, ohne Jean-Emilion aus den Augen zu lassen.
Unbeholfen fuhr sich dieser mit seiner Zunge über seine trockenen Lippen, als er bemerkte, wie Braden darauf reagierte. Ja, seine Zunge, die langsam und lüstern erneut über seine Lippen leckte, betörte den Mann, und Jean-Emilion glaubte bereits, diesen Kampf für sich entscheiden zu können, als ihn plötzlich zwei kräftige Arme an seiner Uniformjacke packten und hochzerrten.
»Gentlemen, würdet ihr unseren Freund und mich kurz entschuldigen?«, sprach Braden heuchlerisch und lächelte spöttisch. »Wir haben etwas zu besprechen!«

xxx

»So, du kleiner, verlogener Mistkerl. Jetzt sind nur noch wir beide hier!«, fauchte Braden den jungen Mann an, den er noch immer an seinem Jackenkragen festhielt. »Ich will jetzt endlich wissen, was du hier willst und welches Spiel du spielst! Und sag mir nicht, du bist ein Spezialagent der Regierung!«
Wütend schüttelte Braden ihn. Er hatte seine Grenzen längst überschritten, doch die ständige Nähe des Mannes brachte ihn um

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